Ausdauersport ist meine große Leidenschaft, weil mich die Verbindung aus Natur, Mensch und Leistung fasziniert. Ich mag es, mir Ziele zu setzen und mich reizen körperliche und mentale Grenzerfahrungen. Und ich probiere gerne und spontan neue Dinge aus. Beim Sport (und im Beruf) sind stets Kampfgeist und Beharrlichkeit meine Devise ... im Privatleben bin ich am liebsten von der Fraktion "flexibel und geschmeidig" bleiben. Dankbarkeit ist mein ultimativer Schlüssel zum Glück. Ich liebe die Natur, habe mega viele Interessen und Hobbys ... und bin jeden Tag (neu)gierig und voller Ideen. Schade, dass mein Tag nur 24 Stunden hat.
Ich habe genug Taktlosigkeit, meine Entscheidungen selbstbestimmt zu treffen. Und ich habe ausreichende Cojones, meine eigene Meinung zu haben. Das meine Meinung offensichtlich mit 90% der Deutschen nicht übereinstimmt, ist für mich ein Zeichen geistiger Gesundheit. Daher gönne mir den Luxus, meinen eigenen Weg zu gehen und nicht blind dem Mainstream zu folgen, denn ich besitze genug Arroganz, von meiner eigenen Erfahrung zu profitieren.
Old enough 2 know it better, young enough 2 do it anyway.
Schon seit langer Zeit habe ich den Traum, irgendwann die USA mit dem Fahrrad zu durchqueren. Im Moment steht eigentlich nur fest: Die Tour wird in New York auf der Brooklyn Bridge beginnen und in San Francisco auf der Golden Gate Bridge enden. Bei den dazwischen liegenden 6.000 Kilometern bin ich noch ziemlich flexibel und geschmeidig. It would be nice, wenn sich irgendwie die Niagarafälle, der Mount Rushmore, das Monument Valley, die Ausläufer des Yellowstone Nationalparks, das größte Harley Treffen der Welt in Sturgis in eine Route integrieren lassen.
Nachdem ich zwischenzeitlich in der passiven Altersteilzeit bin, wäre ich eigentlich sofort startklar. Schaun mer mal, wie sich das mit Corona und der Familienplanung in Einklang bringen lässt:
In 2018 habe ich ja schon mal das Death Valley in einer Tour mit Sascha von Las Vegas nach San Francisco durchquert. Da muss ich auf jeden Fall noch einmal durch :-)
Sport ist für mich der Schlüssel für einen gesunden und leistungsfähigen Körper, Belastbarkeit sowie mentale Stärke. Mein halbes Leben waren vor allem Squash, Fußball und Marathon meine große Leidenschaften. Nach der fuckigen Diagnose mit der Arthrose in beiden Knien musste ich 2008 schweren Herzens mit diesen Sportarten aufhören.
Zum Glück habe ich seitdem Begeisterung am Radsport gefunden. Entweder lang ... oder hoch ... oder gerne auch beides :-)
Joey Kelly hat die Leidenschaft für den Ausdauersport sehr treffend beschrieben: "Der Ultrasport ist eine Leidenschaft von mir. Eine Verbindung aus Natur, Mensch und Leistung. Das ist etwas für mich selbst, und ich ziehe daraus unheimlich viel Kraft." Auch Dieter Baumann hat diese positive Energie sehr schön illustriert: "Durch den Dauerlauf -den immer gleichen Rhythmus und die gleichmäßige Atmung- sortiere ich die Erlebnisse, werte sie, packe sie am Ende ein und weg. Es entsteht Platz im Kopf, ein freier Raum, ein Nichts. Irgendwann, wenn alles verstaut ist, denke ich nichts mehr. Ich laufe ...".
Ok, ich laufe nicht ... aber beim Radeln passiert das gleiche :-) Ohne Sport und meine Physis hätte ich meinen Job in der Bank nicht ausüben können.
Deshalb ist mein Training seit vielen Jahren darauf ausgerichtet, jedes Jahr einen Wettkampf wie den Ötztaler Radmarathon absolvieren zu können. Der Ötzi gehört mit einer Distanz von 235 km und 5.500 Höhenmetern über 4 Alpenpässe (Kühtai [2.017 Meter], Brenner [1.370 Meter], Jaufen-Pass [2.094 Meter] und Timmelsjoch [2.509 Meter]) zu einer der schwersten Eintages-Radrennen:
Vier mal habe ich den Ötzi schon gefinished. Obwohl ich bei drei Rennen fuckiges Regenwetter hatte: Die positive Energie bei der Zieleinfahrt ist mit nichts zu vergleichen ... und die Gefühle sind mit Worten nicht zu beschreiben. 2022 gehe ich das fünfte Mal an den Start. Schaun mer mal, ob ich die knockout-Zeiten wieder schaffe und gesund ins Ziel komme.
Die Faszination für Long-Distance-Radrennen wird in der nachfolgenden Doku sehr schön beschrieben:
Richtig geil finde ich in diesem Kontext den Werbespot von Asics, weil er die Begeisterung von Menschen für Sport zeigt. Bei manchen Szenen kriege ich auch nach hundert mal anschauen immer noch eine Gänsehaut:
Auch ich lebe Sport. So oft wie es geht versuche ich, Zeit für ein Training zu finden. If possible, every damned day. Und als Controller führe ich selbstverständlich ein Trainingstagebuch. 2021 war mein bestes Trainingsjahr ever, obwohl ich in diesem Jahr noch neun Monate gearbeitet habe:
Herausforderungen sind ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Jedes Jahr nehme ich mir mindestens ein besonderes Projekt vor, um im Rhythmus zu bleiben, meine Physis auf hohem Niveau zu halten, meine Grenzen auszuloten, neue Dinge auszuprobieren ... or whatever.
Hier die Challenges der letzten Jahre. Klickst Du:
11.03.2022: Yeeeh, was für ein Geburtstagsgeschenk. Ich bin tatsächlich für den Ötztaler Radmarathon 2022 gelost worden. Und mein Rad-Bro Matze ebenfalls. Damit haben wir nicht gerechnet. Am 28. August 2022 gehts zum fünften Mal auf die Reise:
Drei mal habe ich es schon geschafft, die 434 km von Stuttgart nach Duisburg in 24 Stunden zu radeln. Bei zwei Touren musste ich leider in Neuss bzw. Düsseldorf abbrechen. Aber immerhin ... da hatte ich auch schon schlappe 400 km in den Socken.
Obwohl die Tour nach Duisburg nur 2.000 Höhenmeter hat, ist es eine perfekte Vorbereitung für den Ötzi 2022. Denn das Gefühl der schweren Beine jenseits der 350 km ist total vergleichbar mit dem, wenn man den dritten oder vierten Alpenpass nicht mehr ganz so easy wegdrücken kann.
Eigentlich war der Trip nach Duisburg für Juli geplant. Aber die Wettervorhersage sah am 21. Mai für die Nacht und den Sonntag verdammt gut aus. Also habe ich mich morgens beim Käffchen spontan entschieden, abends los zu fahren. Tagsüber habe ich alle Lampen aufgeladen, Verpflegung und Vaseline besorgt und den Rucksack gepackt. Inclusive Laptop brachte er etwa 15 kg auf die Waage.
Um 18 Uhr war ich startklar. Die geplante Route war die gleiche wie bei den letzten beiden Touren. Vor den 440 km hatte ich großen Respekt, allerdings war ich relativ relaxed, weil ich ja genau wusste, was wann auf mich zukommt. Ich hatte mir die Strecke gedanklich wieder in 4 Etappen eingeteilt ... Speyer, Bingen, Koblenz, Köln. Danach wollte ich die restlichen 80 Kilomater dann auch noch irgendwie wegdrücken.
Die erste Etappe nach Speyer verlief völlig easy. In Bretten habe ich mich bei Mc Donalds für die Nacht umgezogen. Kurz vor Mitternacht habe ich dann den Rhein erreicht. Am Dom in Speyer habe ich traditionell meine erste große Pause eingelegt und eine Flasche Bircher-Müsli und zwei Bananen eingeatmet. Nach einer neuen Schicht Vaseline ging es dann weiter ...
Die zweite Etappe nach Bingen ist emotional die schwierigste. Ab 2:00 Uhr wird man zunehmend müde, es ist keine Sau unterwegs ... und man muss sich irgendwie mit sich selbst beschäftigen. Wirklich sehr interessant und spannend, das kann ich jedem nur empfehlen :-) Zum Glück muss man pausenlos navigieren, es geht ständig rauf und runter im Weingebiet Rhein-Hessen und es gibt keine Straße, wo man mal längere Zeit geradeaus fahren kann. Das hält einen irgendwie wach. In Alzey habe ich mir wie bei der letzten Tour meine zweite Flasche Bircher-Müsli gegönnt. Bis auf die Kälte lief die Nacht problemlos. Und es war wieder ein geiles Gefühl, als ich kurz vor Sonnenaufgang den Rhein in Bingen erreicht habe. Dort wollte ich eigentlich gemütlich frühstücken, aber Sonntags um 05:30 Uhr hatte leider noch keine Bäckerei oder Tankstelle geöffnet. Scheiße gelaufen, ich musste noch fast 40 km weiter radeln, bis ich endlich eine Bäckerei gefunden habe.
Durch das verspätete Frühstück habe ich dann relativ schnell Koblenz erreicht. Da ich noch keinen Hunger hatte, konnte ich ohne über Los zu gehen direkt nach Bonn weiter radeln. Dort habe ich mir einen leckeren Erdbeerkuchen mit Sahne, ein Roggenbrötchen und eine Cola gegönnt. Dann gabs eine neue Schicht Vaseline ... und weiter gings nach Köln. Dort habe ich sehr viel Zeit verloren, da die komplette Innenstadt wegen eines Radrennens :-) abgesperrt war und ich mich auf der überfüllten Rheinpromenade irgendwie zur B9 durchlümmeln musste.
Die B9 zwischen Köln und Neuss über Dormagen zieht sich verdammt lang hin. Trotzdem flutschte es irgendwie. Ich bin desöfteren aus dem Sattel, um meinen Hintern zu schonen und mal zu probieren, ob temporär ein bisschen Speed möglich ist. Dadurch war ich abgelenkt und habe sehr leicht Neuss erreicht. Hier habe ich mir eine Pizza und eine Cola gegönnt und meine Flaschen aufgefüllt. An der Stelle wusste ich, heute werde ich es auf jeden Fall wieder schaffen. White Nigga funzte perfekt, ich hatte noch Power und mein MP3-Player lief auch noch ...
Hinter Neuss ging es dann echt schnell. Hinter Meerbusch ist schon Krefeld ausgeschildert ... und irgendwann war dann die Rheinbrücke sichtbar. Sehr geil. Dort ist die Messe gelesen und es beginnt der Genießerteil der Tour. Man reflektiert die letzten 24 Stunden. Man freut sich, dass alles perfekt funktioniert hat. Und man ist sehr stolz, so eine Tour ohne Probleme weggedrückt zu haben.
Nach 19 Stunden und 10 Minuten reine Fahrzeit bin ich müde und abgekämpft bei meiner Mum angekommen. Neuer Rekord und 10 Minuten schneller als 2020. Insgesamt war ich etwa dreiundzwanzigeinhalb Stunden unterwegs. Ein sehr geiles Gefühl. Ich bin sicher, es war nicht meine letzte Tour in meine Heimatstadt :-)
zurückBis September 2021 hatte ich eigentlich annähernd mein Trainings-Pensum aus dem Vorjahr erreicht. Es fehlten lediglich (u.a. wegen des Ausbaus der Wohnung in Seeboden) die longturns und die Höhenmeter in den Hochalpen. Die Schwarzwald- und Alb-Touren waren nice, aber letztendlich waren diese Trainings nicht ausreichend, um eine Herausforderung auf Ötzi-Niveau zu schaffen. Blöderweise habe ich mir auch noch ausgerechnet in der Woche der Challenge die Hacke mit einem 2 cm Riss verletzt und musste getaped fahren.
Beim Start hatte ich mir vorgenmommen, erst oben auf der Großglockner-Passhöhe zu entscheiden, ob ich auf der Salzburger Seite runter rolle und über den Tauernpass und den Katschberg zurückfahre ... oder den gleichen Weg durch das Mölltal nach Seeboden zurückfahre.
Die ersten 90 km durch das Mölltal bis Heiligenblut verliefen problemlos. Ebenso die ersten 10 km Anstieg der Großglockner-Hochalpenstraße. Aber ab den oberen Serpentinen war dann ziemlich schnell klar, die getapete Hacke hält ... aber die Kraft wird auf keinen Fall ausreichen, um 2 weitere Hochalpenpässe zu schaffen:
Total unerwartet musste ich mich echt anstrengen, um die letzten Meter hoch zum Tunnel weg zu drücken. Hat mich wirlich erstaunt, denn das war mal wirklich eine ganz neue Erfahrung :-)
Der Weg zurück nach Seeboden verlief irgendwie auch nicht so wie geplant. Von wegen ich rolle "mal eben so" die 100km bergab zurück nach Seeboden. An diesem Tag hatte ich wieder einmal so richtig Pech mit Gegenwind. Eigentlich unglaublich. Das Mölltal schlängelt sich mit mehreren 90 Grad Kurven über 100 km nach Seeboden. Die Hoffnung war immer, dass hinter der nächsten Biegung der Gegenwind endlich aufhört ... aber scheiße gelaufen. Der Gegenwind hielt sich hartnäckig bis nach Möllbrücke kurz vor dem Millstätter See. Das hat richtig Körner gekostet.
Mein Jahresziel, mich völlig zu verausgaben, habe ich nicht ganz erreicht. Echt überraschend für mich war, dass dieses Jahr offensichtlich nicht mehr drin war als 200 km und der Großglockner-Hochalpen-Pass. Mein Fazit: 2022 brauche ich auf jeden Fall mehr Trainings-Höhenmeter in den Hochalpen. Und was gibt es Schöneres, als direkt von der Wohnung auf den Katschberg hochfahren zu können. So ist der Plan ... und dann schaun mer mal wie es Ende September 2022 aussieht.
zurückFucking Corona. Der Ötzi 2020 fällt aus ... ebenso der AlpenBrevet 2020 ... ok, dann fahre ich eben dieses Jahr wieder 430 km mit dem Rad in 24 Stunden auf ein Käffchen nach Duisburg zu meiner mum.
Am 04. September 2020 war es soweit. Ich bin Donnerstag zurück aus Spanien gekommen, am Freitag habe ich das Rad vorbereitet und das Gerödel gepackt ... und um 19:15 Uhr gings ab Stuttgart Mitte los. Dieses Jahr hatte ich zwar nur wenige longturns in den Beinen, aber ansonsten solide trainiert. Insofern war ich guter Dinge, dass ich es zum dritten Mal hinkriege.
Die Strecke Stuttgart, Bretten, Speyer, Alzey, Bingen, Koblenz, Bonn, Köln, Neuss ... Krefeld kenne ich zwischenzeitlich fast auswendig. Dennoch kommt es insbesondere in der Nacht immer mal wieder vor, dass ich mich verfahre oder kurz navigieren muss.
Rückblickend hat alles wieder einmal super geklappt. Kurz vor Bretten ist mir zwar die Halterung für die Vorderlampe gebrochen, ich konnte die Lampe aber notdürftig mit einem iPhone Ladekabel befestigen. In Speyer am Dom und in Alzey habe ich wieder traditionell meine erste Müslipause eingelegt ... und irgendwie verging die Nacht wie im Flug, so dass ich gegen 05:45 Uhr in Bingen den Rhein erreicht habe. Es war kalt in der Nacht, aber das hält wach.
Ab dem Rheintal hatte ich wieder mal Pech mit Gegenwind, aber darauf bin ich ja emotional vorbereitet. Selbst ein kurzzeitiger Regen hat mich nicht aufhalten können. Kurz vor Koblenz kam dann endlich die Sonne raus. In Koblenz konnte ich dann endlich wieder ohne Schaal und Regenjacke und nur noch im Radtrikot fahren. Es flutschte es wie am Schnürchen. In Bonn habe ich traditionell das zweite Frühstück eingenommen, dann habe ich ziemlich easy Köln und Neuss erreicht ... und ab da wusste ich, dass ich es wieder schaffen werde.
Es ist für mich immer wieder erstaunlich, dass man hinten raus auf der langen B9 nach fast 20 Stunden immer noch Power findet, um mal kurz Gas zu geben. Insbesondere weil ich in diesem Jahr (erneut) fast 200 km lang Gegenwind hatte. Ab Krefeld beginnt meine Zielgerade. Dieses Gefühl, nach 430 km bei meiner mum anzukommen ist auch nach der fünften Fahrt immer noch unbeschreiblich. Ein geiles Gefühl.
Nach 19 Stunden und 20 Minuten reine Fahrtzeit bin ich in Rumeln angekommen. Insgesamt habe ich 22,5 Stunden mit Pausen benötigt. So schnell habe ich es noch nie geschafft.
Müde, abgekämpft ... und glücklich und stolz. Ich bin sicher, dass dies nicht meine letzte Tour nach Duisburg war.
zurückIn ungeraden Jahren wurde ich noch nie beim Ötzi gelost. Deshalb brauchte ich natürlich eine alternative Herausforderung, um mal wieder meine Leistungsgrenzen auszutesten.
Lange musste ich nicht überlegen. Warum nicht noch einmal wie 2017 mit dem Rad 450 km in 24 Stunden nach Duisburg zu meiner mum fahren? Von insgesamt drei Versuchen habe ich es bisher nur einmal geschafft. Das zunächst ins Auge gefasste Wochenende Anfang August (mit Matze) war leider total verregnet. Es hat so geschifft, dass wir leider nachts um 1 Uhr aus Sicherheitsgründen nach 100 km abbrechen mussten. Der Abbruch ging mir so was von auf den Sack, dass ich mir fest vorgenommen habe, die offene Rechnung direkt nach meinem Urlaub in Holland auszugleichen.
Ok, mein letzter Longturn im Schwarzwald lag mehr als 5 Wochen zurück, in Holland bin ich nur ein paar km auf einem alten Leih-Mountainbike gefahren, CarboLoading war zeitlich nicht mehr zu schaffen ... aber ich war total erholt. Also habe ich Freitag ausgeschlafen, meine Klamotten gepackt, Nahrung für die Fahrt gekauft, das Rennrad gecheckt, geölt und die Reifen mit 7,5 Bar aufgepumpt ... und um 18:05 Uhr gings dann los.
Als Route habe ich die gleiche wie 2017 gewählt: In Speyer über den Rhein und dann die bergige ab 20km kürzere Strecke parallel der Autobahn A61 nach Bingen (statt über Mainz am Rhein entlang). Kopfmäßig habe ich die Strecke in vier Ankerpunkte aufgeteilt ... Speyer (100 km), Bingen (200 km), Bonn (330 km) und danach einfach nur noch weiter kurbeln bis Duisburg.
Die ersten 100 km über die B10 und die B35 nach Speyer liefen trotz hohem Verkehr und einem Navigationsfehler hinter Ditzingen völlig entspannt. Traditionell habe ich wieder in Bretten bei Mc Donalds eine kurze Trink- und Esspause eingelegt. Selbstverständlich bin ich danach natürlich wieder den kleinen Umweg über Rheinhausen im Landkreis Karlsruhe gefahren. Der Ort heißt genau wie meine Heimatstadt am Niederrhein, das finde ich irgendwie lustig. Ein paar km vor Speyer hatte ich dann kurzzeitig einen erhöhten Puls, da auf einem Schild angezeigt wurde, dass die Rheinbrücke gesperrt ist. So viele Brücken gibt es in dieser Gegend nicht, d.h. ich hätte viel Zeit durch den Umweg und das umständliche Navigieren verloren. Zum Glück konnte ich trotz Baustelle und Sperrung mit dem Rad über die Brücke.
Gegen Mitternacht habe ich mich in Speyer am Dom für die kalte Nacht umgezogen, zwei Bananen für den Kohlenhydrate-Speicher nachgeschoben und eine Flasche Müsli getrunken. Müsli mit Milch in einer Joghurt-Trinkflasche finde ich viel besser als PowerGels und habe sie zwischenzeitlich bei Longturns immer dabei.
Die nächsten 100 km bis Bingen liefen total easy. Es gibt zwar keine Straße, über die man mal eine längere Strecke einfach mal geradeaus fahren kann, aber die nächtliche Navigierei hält wach. Man lümmelt quasi von Dorf zu Dorf. Lustig war ein kleiner Navigationsfehler, der mich mindestens 10 km gekostet hat. Google Maps (für Radfahrer) führte mich zunächst über einen Weinberg ... dann wurde daraus ein Schotterweg ... und nach ein paar km stand ich plötzlich wieder im gleichen Ort. Shit happens.
Nachts völlig alleine durch die Prärie zu radeln, das hat irgendetwas. Keine Sau unterwegs. Da finde ich die Zeit, um mich zu sortieren, nachzudenken und die Seele baumeln zu lassen.
Ein geiles Gefühl, als ich dann morgens gegen halb sechs Bingen erreicht habe. Ich bin dann noch ein paar km in der aufgehenden Sonne den Rhein entlang gefahren, bis ich die erste geöffnete Bäckerei gefunden habe. Dort habe ich meine beiden Wasserflaschen wieder aufgefüllt und mir ein ausgiebiges Frühstück mit allem (in Worten a l l e m) was das Herz begehrt gegönnt.
Danach ging es dann weiter nach Koblenz. Die Strecke durch das Rheintal, vorbei an der Loreley und den vielen Burgen, ist total schön. Blauer Himmel, Sonne, endlich mal kein Gegenwind ... und die Temperaturen waren noch angenehm warm, und nicht zu heiß. Einfach nur geil.
Mittlerweile habe ich zwar zunehmend meinen Hintern gespürt, aber mit meiner Power hatte ich immer noch Null komma Null Probleme. Am deutschen Eck habe ich dann auf der Moselbrücke 2cm Vaseline nachgeschoben und eine Tüte Studentenfutter eingeatmet. Danach ging es dann weiter nach Bonn. Die 60 km Strecke gingen auch mega schnell vorbei. Dort habe ich mir dann nach 330 km ein zweites Frühstück gegönnt. Pflaumenkuchen mit Sahne, ein Pudding-Teilchen, ein Schinkenbrötchen und eine Cola.
Auch der Weg nach Köln verlief so easy, dass ich dieses Mal keine Rast am Kölner Dom gemacht habe, sondern direkt weiter Richtung Neuss bin. Ab jetzt nicht mehr den Rhein entlang, sondern gerade aus über die B9. Auf dem Weg über Dormagen nach Neuss habe ich dann zwar zunehmend schwere Beine bekommen, aber zu keinem Zeitpunkt so stark, dass ich daran gedacht habe, aufzuhören. Es war ein geiles Gefühl an den beiden Stellen vorbei zu fahren, wo ich 2013 bzw. 2015 aufhören musste, weil nix mehr ging. In Neuss habe ich dann die letzte Pause gemacht, gegessen, mir ein Eis als Nachtisch gegönnt, noch einmal zwei Riegel eingeschoben und die Flaschen mit Cola gefüllt.
Ich war müde, ich spürte meinen Rücken und meine Beine ... aber an dieser Stelle wusste ich, dass ich die letzten verschissenen 35 km bis zu meiner mum auf jeden Fall schaffen werde. Die letzten eineinhalb Stunden verliefen wie im Flug. Ich hatte null Probleme mit der Kraft, das Rad funzte ... alles lief perfekt.
Die letzten paar Kilometer ab Krefeld Uerdingen waren einfach nur geil. Trotz der 450 km in den Socken, kurbelt man mit einem Lächeln auf den Lippen. Man ist müde, aber es ist noch Power da. Und das Gefühl, diese Strecke ohne Unfall, körperliche Probleme oder technische Störungen geschafft zu haben ... kann man mit Worten nicht beschreiben.
Es war eine Spinnerei aus 2016. Zusammen mit Sascha habe ich eine Herausforderung für einen Rad-Urlaub gesucht. Wir wollten etwas "nicht-alltägliches" machen, so sind wir ziemlich schnell auf das Death Valley gekommen. Das Tal liegt nah bei Las Vegas, also brauchten wir nur noch ein Ziel. Wir mussten nicht lange überlegen. San Francisco ist eine geile Stadt, die Golden Gate Bridge ein geniales Finale ... zack, schon war unsere Tour eingetütet.
Genau genommen haben wir erst nach der Buchung der Flüge und der beiden Hotels im Tal des Todes mit der eigentlichen Planung begonnen. Dass es am Ende aller Tage von den Kilometern genau gepasst hat, war reiner Zufall, Intuition or whatever.
Insgesamt sind wir 1.250 km in 12 Tagen gefahren und haben 12.500 Höhenmeter weggedrückt. Grandios. Einfach nur geil. Ich werde diese Tour nie mehr vergessen.
Ein Bilderbuch sagt mehr als 1000 Worte. Guckst du im Fotoalbum.
zurückDieser Ötzi war nach 2012, 2014 und 2016 bereits der vierte Start in Sölden. Keine Ahnung, warum ich nie in den ungeraden Jahren gelost werde. Und vor allem warum ich drei von vier meiner Ötzis bei beschissenem Wetter fahren musste.
Schon eine Woche vor dem Start zeigten alle Wetter-Apps an, dass es die komplette Woche regnen wird ... und am Samstag vor dem Rennen hatte sich das Tief wunderbar in den Alpen festgesetzt:
Und scheiße kalt war es auch noch. Die Meteorologin hatte bei der Fahrerbesprechung jedoch eine gute Nachricht für die 5.000 Radler: "Es wird nicht schneien". Damit hatte sie übrigens komplett recht. Mit der weiteren Prognose lag sie jedoch voll daneben. Anstatt nachmittags gegen 15:00 Uhr fing es schon zwei Stunden nach dem Start bei der Auffahrt auf den Kühtai an zu regnen. Oben auf dem Pass war es dann 4 Grad kalt ... und die Schuhe waren trotz Überzieher bereits nass. Dazu kamen tief hängende Wolken und nasse Straßen, so dass man nur sehr langsam talwärts fahren konnte. Die Abfahrt nach Innsbruck dauerte bereits 10 Minuten länger als in 2016.
Zum Glück habe ich bei der Auffahrt auf den Brenner eine gute Gruppe gefunden, wo ich mich dran hängen konnte. Zwischenzeitlich hatte es endlich aufgehört zu regnen ... aber ich konnte die Regenjacke nicht ausziehen, sonst hätte ich den Anschluss an die Gruppe verloren. Richtig nah auffahren konnte man trotzdem nicht, da die Straßen noch nass waren und die Gischt spritzte. Für die Auffahrt zum Brenner habe ich dadurch vier Minuten länger gebraucht als bei meiner Bestzeit in 2016. Insgesamt lag ich 20 Minuten darunter ... damit war ich angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen mehr als zufrieden.
Bei der Talabfahrt runter nach Italien musste ich die Regenjacke noch anlassen, weil es war einfach immer noch scheiße kalt war ... und einstellige Temperaturen bei Geschwindigkeiten von etwa 80 km/h nur begrenzt lustig sind. Vor der Auffahrt auf den Jaufenpass habe ich mich dann umgezogen und konnte nach 150 km endlich das erste mal in kurz fahren. Blöd, dass es nach einer halben Stunde wieder heftig zu regnen anfing. Also lange Hose und Regenjacke wieder an ... und weiter gings. Der Jaufenpass ist echt "dreckig", da er keine flachen Teilstücke hat, auf denen man ein bisschen durchatmen kann. Kurz vor der Passhöhe auf 2.090 Metern lag die letzte Labestation vor dem Timmelsjoch. Dieses Mal wollte ich nicht den gleichen Fehler wie in 2016 machen, wo ich ohne Anhalten weiter gefahren bin ... und es am Timmelsjoch bitter bereut habe :-) Dieses Mal habe ich beide Flaschen mit Cola (nein, keine light) aufgefüllt und mindestens 3 Käasebrote gegessen. Und zum Nachtisch gab es Kuchen ...
Die Abfahrt nach St. Leonhardt lief trotz der Straßenverhältnisse super ... und tatsächlich habe ich im Kreisverkehr zur Auffahrt auf das Timmelsjoch die Sonne gesehen. S o n n e ... yeah. Also zum zweiten mal Regenjacke und Regenhose ausziehen und damit dann gings los auf den 29 km langen Anstieg:
Dieses mal dauerte es keine Viertelstunde, dann fing es wieder stark an zu regnen. Also wieder umziehen ... weiter treten ... und irgendwie versuchen, sich nicht emotional runter ziehen zu lassen. Es war eine Freude, durch die Tunnel zu fahren ... da war man wenigstens für ein paar Meter trocken. Bis zur Labestation nach 15 km lief es eigentlich sehr ordentlich. Ich war müde ... aber fit ... und ich hatte bis hierhin eigentlich noch kein Tief. Dort habe ich mir noch mal die beiden Flaschen mit Cola gefüllt, zwei heiße Suppen zum Aufwärmen gegessen, zwei Kuchen für die Hand mitgenommen und war bereit für die letzten 14 km Anstieg.
Je höhe wir kamen desto kälter wurde es, die Füße waren komplett nass ... aber trotzdem es lief irgendwie rund. Diese Wetterverhältnisse zermürben einen ... dennoch hatte ich nie ein richtiges Tief. Und wenn man erst mal die Kehren kurz vor dem Gipfel erreicht hat ... dann weiß man, dass man den Ötzi geschafft hat .. und das gibt noch einmal zusätzliche Energie:
Die Abfahrt zurück nach Sölden hat ziemlich genau 1 Stunde gebraucht, wegen des Regens etwa 10 Minuten länger als in 2016. Mit 12:28 Stunden habe ich zwar eine Stunde länger gebraucht als in 2016, dennoch war ich mega zufrieden. Den Ötzi innerhalb der knock-out-Zeiten zu schaffen, ist für mich schon grandios. Und bei diesen Wetterverhältnissen überhaupt ins Ziel zu kommen, ist echt ne geile Sache.
Natürlich fragt man sich, wenn man frierend im Ziel steht, warum tue ich mir das eigentlich an :-) Aber schon eine Nacht später ist klar ... ich melde mich 2019 wieder an ...
Wenn Du noch ein paar Fotos sehen möchtest, guckst du ins Fotoalbum
zurückEigentlich wollte ich in diesem Jahr ja gemeinsam mit Matze das vierte Mal beim "Ötzi" starten. Aber offensichtlich habe ich nur in den geraden Jahren Losglück. Ok, dann eben nicht ... also bin ich wie in 2015 das zweite Mal beim AlpenBrevet in der Schweiz gestartet. Die Strecke ist mit 172 km und 5.294 Höhenmetern (Grimselpass [2.164 Meter], Nufenenpass [2.478 Meter], Gotthardpass [2.106 Meter] und Sustenpass [2.260 Meter]) auch kein Zuckerschlecken.
Ab Mai habe ich mich mit meiner bewährten Trainingsmode vorbereitet. Jeden zweiten Tag möglichst viele Höhenmeter weg drücken ... und zusätzlich an den Wochenenden ein paar long turns in den Schwarzwald. Und natürlich traditionell mein 24 Stunden race nach Duisburg. Aus beruflichen Gründen bin ich leider nicht an die Trainingsintensität der letzten Jahre herangekommen, aber alles in allem war ich sehr zufrieden.
Am Renntag war eigentlich ab Mittag Regen angesagt ... aber entgegen der Wettervorhersage war es den ganzen Tag lang richtig heiß. Hätte ich mal statt dem Regenzeug meinen Wasserrucksack dabei gehabt. So musste ich insbesondere am Gotthard und am Sustenpass zwischendurch Wasser aufnehmen, weil die beiden Flaschen bei Sonne ohne Schatten maximal 1 Stunde halten. Die Anstiege am Gotthard und Sustenpass waren echt heftig, da die Sonne mega gebrannt hat ... und die Fahrer nur wenige Schatten-Passagen hatten. Insbesondere die letzten Kilometer an den Kehren haben echt Körner gekostet.
Auf der letzten Passhöhe am Sustenpass dachte ich eigentlich, jetzt einfach nur noch runter rollen und die letzten 35 km Abfahrt genießen.Aber Scheißendreck. Etwa 500 Meter nach dem Pass fing es an zu gewittern, und zwar mega heftig. Statt gechillt mit 65 kmh dem Ziel entgegen ... ging es nur mit maximal 20 kmh, da die Bremsen nicht mehr gegriffen haben. Und es war so schweinekalt, dass ich beim Bremsen immer weniger richtig zupacken konnte. Das hat dann richtig viel Zeit gekostet ... und Murphy wollte es, dass der Regen kurz vor dem Ziel in Meiringen aufgehört hat.
Alles in allem war ich dennoch sehr zufrieden mit dem Rennen, auch wenn ich etwas mehr Zeit als in 2015 gebraucht habe. Und die Strecke ist einfach sensationell. Guckst Du:
zurückSchon in 2013 und 2015 hatte ich versucht, Duisburg in 24 Stunden mit dem Rad zu erreichen. Beide Male habe ich es zwar nicht geschafft, aber mit den etwa 400 km bis Neuss (2013) und Düsseldorf (2015) war ich zumindest rückblickend sehr zufrieden.
Auch dieses Jahr wollte ich mit Blick auf den Start beim AlpenBrevet wieder testen, wo ich trainingsmäßig stehe und wo meine Leistungsgrenze liegt. 2013 und 2015 habe ich ja schon mal spüren dürfen, wie es sich anfühlt, wenn einfach nix mehr geht :-)
Dieses Jahr wollte ich auf jeden Fall weiter kommen als bei den ersten beiden Versuchen. Bei der Planung der Strecke 2017 habe ich dieses Mal nach Alternativen für die drecks B9 zwischen Speyer und Mainz gesucht. Die geht zwar weitestgehend ohne Höhenmeter am Rhein entlang ... dafür müssen aber mehrere Passagen mit Fahrradverbot wegen ausgebauter Autostraßen umfahren werden. Das ist nachts echt nervig. Um das zu vermeiden, muss man die Diagonale entlang der A61 nehmen. Diese Strecke ist zwar etwa 30 km kürzer, aber das Weinbaugebiet besteht völlig überraschend aus verdammt vielen Weinbergen. Und jeder Höhenmeter kostet Körner, die hinten raus fehlen. Google zeigte für dieses etwa 100 km lange Teilstück nur 500 Höhenmeter an. Also habe ich mich entschlossen, diese neue Strecke auszuprobieren.
Am 08. Juni ging es dann um 19:45 Uhr endlich los. Um die autobahnmäßig ausgebaute B10 zwischen Zuffenhausen und Schwieberdingen zu vermeiden, bin ich erstmals quer über die Dörfer über Möglingen, Markgröningen, Oberriexingen, Sersheim durch das Kraichtal nach Speyer geradelt. Es ist bewährte Tradition, dass ich kurz vor der Rheinüberquerung in Speyer noch einen kleinen Umweg in Kauf nehme, um durch Rheinhausen zu fahren. Muss einfach sein, auch wenn die Stadt nur so heißt wie meine Heimatstadt.
Den Rhein habe ich etwa gegen Mitternacht erreicht ... bis dahin lief alles problemlos. Danach kam dann das unbekannte Terrain entlang der A61. Die Navigiererei auf der "neuen" Strecke hielt mich wach, aber die unzähligen Weinberge zwischen Worms und Bingen hatten definitiv deutlich mehr als die von Google berechneten 500 Höhenmeter. Wie auch immer, um kurz vor sechs hatte ich bereits Bingen erreicht. Alles lief bestens ... ich lag gut in der Zeit und ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mit der Power oder mit dem Rad. Bingen liegt etwa auf der Hälfte der Strecke und war nach Speyer mein zweiter Ankerpunkt. Dort habe ich erst einmal ausgiebig gefrühstückt. Kaffee, Brötchen, Kuchen, Schokolade ... und als Nachtisch eine Cola. Und ... nein, keine Light, sondern die mit Zucker.
Danach ging es weiter entlang am Rhein. Die Strecke kenne ich ja aus vielen Radtouren wie meine Westentasche. Es lief unglaublich easy ... vorbei an der Loreley und an Boppard ... und ratzfatz war ich in Koblenz. Dort habe ich mir dann mein zweites Frühstück gegönnt. Es hat richtig Spaß gemacht, einfach alles zu bestellen, was lecker schmeckt, scheiß egal, wie viele Kalorien der Shit hat. Nach Koblenz war Bonn mein vierter Ankerpunkt. Trotz Gegenwind hatte ich immer noch keinerlei Probleme ... alles lief perfekt. Kurz vor Bonn habe ich dann einen riesen Teller Spaghetti zu Mittag gegessen. Oh man, hatte ich einen Kohldampf. Während ich gegessen habe zogen Regenwolken auf ... und ehe ich wieder auf dem Rad saß, goss es in Strömen. Also Regen-Klamotten an .. und weiter gings.
Anfangs empfand ich den Regen und die Abkühlung als wohltued ... im weiteren Verlauf nervte er aber zunehmend. Teilweise musste ich mich unterstellen, weil es aus allen Rohren blitzte, donnerte und hagelte. Bei einem dieser Stopps habe ich einen siebzigjährigen Holländer getroffen, der mit dem Rad auf dem Rückweg von Prag nach Den Haag war. Ich hoffe, dass ich in 15 Jahren noch genauso fit sein werde wie dieser Typ. Irgendwann war dann mein Trikot trotz Gummi-Klammotten auch nass ... aber schneller und leichter als erwartet habe ich dann Köln erreicht.
Unmittelbar hinter dem Dom ist mir auf der Rheinpromenade der rechte Zug der Schaltung gerissen. Zunächst hatte ich überlegt, einen Radladen zu suchen und die Schaltung reparieren zu lassen ... dann habe ich mich aber doch entschieden, keine Zeit zu verlieren ... und bin mit zwei Gängen ("Kette rechts" war nun tatsächlich Programm) weiter gefahren. Hinter Köln wurde es dann zäh. Das Kurbeln fiel nicht mehr so leicht ... der Körper wurde zunehmend müder ... der Arsch tat trotz 2 cm Vaseline mehr und mehr weh ... und die paar km nach Leverkusen und Dormagen waren gefühlt 50 km lang. Und die Strecke von Dormagen nach Neuss zog sich dann irgendwie noch länger hin. Hinter Dormagen hatte es dann endlich aufgehört zu regnen. Neuss wollte und wollte nicht näher kommen ... aber irgendwann bin ich dann doch an der Stelle in Neuss vorbei gefahren, an der ich 2013 aufhören musste, weil ich keine Kraft mehr hatte. Kurz hinter dieser Stelle habe ich mir noch einmal eine Ladung Schokolade, ein Eis und Pommes mit Mayo gegönnt.
Dabei habe ich dann den heroischen Entschluss gefasst, dieses Mal bis Duisburg weiter zu fahren. Koste es was es wolle. Ich war zwar müde und abgekämpft ... aber ich spürte, dass ich noch die Kraft für die letzten verschissenen 40 km hatte. Es war dann unbeschreiblich, wieviel Power auf dem letzten Teilstück zwischen Neuss und Krefeld durch Emotionen noch aktiviert wurde. Es war eine reine Triumphfahrt, vergleichbar mit dem letzten Teilstück beim Ötzi vom Timmelsjoch runter nach Sölden. Nur dass ich noch treten musste ... Es war ein überragendes Gefühl, Duisburg näher und näher zu kommen. Hinter den Bayer-Werken in Krefeld-Uerdingen habe ich dann jeden einzelnen Meter ausgekostet.
Um 20:15 Uhr habe ich dann Rumeln erreicht. Was soll ich sagen? Trotz Gegenwind ab Bingen, Regen ab Bonn, nur noch zwei Gängen ab Köln ... lief es fantastisch. Es gab insbesondere zwischen Köln und Neuss verschiedene Phasen, in denen es richtig "dreckig" war ... aber letztendlich bin ich dann doch ohne größere Probleme durchgekommen.
Insgesamt bin ich 438 km mit 2,500 Höhenmetern am Stück geradelt ... und habe dafür incl. Pausen vierundzwanzigeinhalb Stunden benötigt. Ich war mega glücklich und stolz, diese Strecke bei meinem dritten Versuch endlich geschafft zu haben.
zurückZwei mal bin ich schon beim Ötzi gestartet, aber noch nie bin ich bei der ersten Verlosung gezogen worden. Und diese Tradition hat sich 2016 fortgesetzt. Aber zum Glück kannte ich einen, der einen kennt, der mir seine Startnummer dann übertragen hat. Dieses Mal wollte ich den Ötzi zusammen mit Matze alias Lance, dem Premium-Spinning-Coach, rocken.
Ende März haben wir mit den Vorbereitungen auf den Ötzi begonnen. Beim letzten Schwarzwald-Training, drei Wochen vor dem Start, fing mein rechtes Knie wieder einmal an zu zicken, laut Arzt eine "Streckblockade". Beim Auftreten höllische Schmerzen ... Kurbeln ging mit überschaubaren Beschwerden. Eine Woche mit entzündungshemmenden Medikamenten und ohne Training halfen leider nicht. Also sind Matze und ich zwei Wochen vor dem Ötzi nach Sölden gefahren, um den ultimativen Belastungstest unmittelbar am Timmelsjoch durchzuziehen: 22 km Aufstieg von der Nordseite ... Südseite runter nach Italien Richtung Sankt Leonhardt ... 8 km rauf auf den Jaufen Pass und wieder runter ... 29 km Aufstieg auf der Südseite des Timmelsjochs ... und wieder zurück nach Sölden. Das Knie habe ich vor allem in den letzten beiden Stunden gespürt, aber es hat gehalten. Danach fiel die Entscheidung für den Start. Und ich hatte nur noch zwei Wochen, um die Entzündung in dem Knie mit Eisbeuteln und Medikamenten (und ohne Training) irgendwie wieder wegzukriegen.
Am 28. August war es dann soweit. Mit sehr gemischten Gefühlen bin ich um 06:30 zum Start gerollt. Ich war total unsicher, ob und wie lange das Knie wirklich hält. Blöd war, dass Matze und ich uns schon vor dem ersten Anstieg auf den Kühtai-Pass verloren haben. Was wir nicht wussten: nach 127 km am Brennerpass waren wir nur 1 Minute auseinander ... aber wir haben uns nicht gesehen.
Wie bei den ersten beiden Ötzis bin ich trotz der Knock-Out Vorgaben wieder ohne Tacho und Uhr gefahren. Nach den ersten 19 km Anstieg hatte ich auf dem Kühtai-Pass ein sehr gutes Gefühl. Alles lief planmäßig, das Knie hielt ... und der Himmel war blau. Endlich mal ein Ötzi ohne Regen :-) Ohne Boxenstop bin ich dann sofort runter in Richtung Innsbruck. Und ich hatte mega Glück. Unmittelbar nach der Abfahrt vom Kühtai habe ich eine Gruppe mit etwa 20 Fahrern gefunden und mich dran gehängt. Sensationell ... mit Tempo 35 ging es durch Innsbruck ... und auch der anschließende 39 km lange Anstieg auf den Brenner lief perfekt. In Zweierreihen sind wir förmlich hoch geschossen.
Oben auf der Brenner-Passhöhe habe ich nach 127 km den ersten Boxenstopp gemacht. Flaschen aufgefüllt, getrunken und gegessen und beim ersten Blick auf die Uhrzeit konnte ich es nicht glauben ... 25 Minuten schneller als 2014 ... das gab Spielräume für die Knock-Out Zeit vor dem Timmelsjoch in Sankt Leonhardt. Überhaupt fühlte ich mich richtig gut: Blauer Himmel, die Sonne schien, das Knie hielt ... und die Belastung nach zwei Pässen war überschaubar. Nach der anschließenden Abfahrt in Richtung Sterzing kam der Jaufen-Pass. Ein richtig "dreckiger" Pass, weil der Anstieg einem keinen einzigen Meter Erholung gönnt. 2012 bin ich dort total abgekackt. Dieses Jahr war es in der Sonne sehr hart ... aber irgendwie habe ich die 16 km weggedrückt und hatte die Passhöhe im Blick.
Die Labestation kurz davor war total überfüllt, also bin ich ohne Anhalten durchgefahren. Keine gute Entscheidung, wie sich später herausstellte. In meinem Wassersack war noch etwa 1 Liter ... also habe ich auch vor dem Aufstieg auf das Timmelsjoch nicht angehalten, obwohl ich am Vortag eine Tüte mit Schokolade, Cola, Wurst, Bananen etc. hinterlegt hatte. Die ersten 7 km Anstieg auf das Timmelsjoch liefen ordentlich, dann kam das erste Tief. Blöd war, es war etwa 30 Grad heiß ... und meine Flaschen waren ziemlich schnell leer. Aber ich hatte Glück im Unglück: Ein Streckenposten stand mit seinem Motorrad am Straßenrand und trank einen Schluck aus seiner Flasche. Ich fragte ihn, ob ich mal trinken darf ... und er sagte: "Willst lieber was Süßes?" ... und hielt mir einen halben Liter Sprite hin :-)
Oh man wie geil war das denn? Diese Sprite hat mich im wahrste Sinne des Wortes gerettet. Mit der neuen Energie habe ich mich dann die nächsten 10 km Anstieg bis zur Labestation Schönau durchgekämpft. Dort habe ich meine Flaschen mit Cola gefüllt und mich mit Bananen, Kuchen, Nüssen und Riegeln gestärkt. Die letzten 10 km Anstieg bis zum Gipfel waren dann hart ... aber da wusste ich bereits, ich werde es definitiv bis zum Gipfel schaffen. Oben auf dem Gipfel auf 2.500 Metern war es angenehm kühl und ich konnte ohne zusätzliche Windjacke direkt durchfahren und runter nach Sölden rollen. 40 Minuten braucht man für die Abfahrt ... und es ist eine emotionale Triumphfahrt. Oben auf dem Timmelsjoch ist klar, der Ötzi ist gerockt. Und selbst die letzten 2 km Anstieg an der Mautstelle sind einem scheiß egal.
Richtig geil ist dann die Durchfahrt durch Sölden, vorbei an der Stelle, wo man morgens auf den Start gewartet hat. Und die Zieldurchfahrt ... wunderbare und unbeschreibliche Emotionen:
Dieses Jahr war ich nach 11:28 Stunden im Ziel. Ich konnte es nicht glauben, 1 Stunde 20 schneller als 2014 bei dem Katastrophenwetter ... und 50 Minuten schneller als 2012 ... new record.
Auf den Fotos im Fotoalbum kannst Du Dir ein paar Impressionen anschauen.
zurückEigentlich wollte ich ja in 2015 das dritte Mal nach 2012 und 2014 wieder beim "Ötzi" starten. Nach zwei verschissenen Regenrennen wollte ich endlich mal eine Abfahrt vom Timmelsjoch zurück nach Sölden in der Abendsonne genießen. Aber scheiße gelaufen, ich bin nicht gelost worden.
Aber zum Glück gibt es ja www.quäldich.de. Ich wusste gar nicht, dass es so viele Alpen-Radmarathons gibt. Und einer ist mir sofort ins Auge gestochen: Der AlpenBrevet mit Start und Ziel in Meiringen in der Schweiz. Die Fahrer können aus drei Routen wählen:
Genial ist, dass man sich während des Rennens entscheiden kann, welche Herausforderung man sich antun will. Einfach links abbiegen ... und die Strecke wird kürzer ... und die Höhenmeter weniger ... und die Schmerzen auch :-) Bei der Anmeldung hatte ich natürlich die "Platin-Tour" im Kopf. Aber leider konnte ich mein Trainingsprogramm durch meinen Umzug und den USA-Urlaub nicht so umsetzen wie geplant. Für einen Ultra-Alpen-Marathon fehlten mir vor allem die "long-turns" und die Trainingseinheiten mit mehr als 3.000 Höhenmetern. Und Murphy wollte es, dass ich ausgerechnet die beiden letzten Trainingseinheiten vor dem Wettkampf im Schwarzwald an der Kaltenbronner Steige wegen Dauerregen und Hagel abbrechen musste. Murphy ist ein Arsch. Am Ende siegte bei mir die Vernunft. Und so bin ich am 29.08. mit dem Ziel "Gold-Tour" gestartet. Aber die ist mit Grimsel- (2.165 Meter), Nufenen- (2.478 Meter), Gotthard- (2.106 Meter) und Sustenpass (2.264 Meter) und einer Länge von 172 km auch nicht schlampig:
Im Vergleich zum Ötzi sind die Höhenmeter annähernd gleich, dafür ist die Strecke 60 km kürzer. Somit gibt es weniger Möglichkeiten der "aktiven Erholung" auf ebener Strecke. Das Beste war: zum ersten Mal hatte ich bei einem Ultra-Wettkampf Glück mit dem Wetter. Ich konnte es kaum glauben, schon ab Mitte der Woche vor dem Start war klar, dass es ein geiler Sonnentag mit blauem Himmel und über 30 Grad werden wird. Die vier Pässe des Alpen-Brevets kannte ich bis dahin nur von verschiedenen Cabrio-Touren. Und so habe ich mich richtig auf das Rennen gefreut, denn mit dem Rad nimmt man die Umgebung und die Eindrücke viel intensiver wahr und kann das Alpen-Panorama genießen. Die wasserdichten Handschuhe und die Regenjacke konnte ich dieses Mal im Hotel lassen, stattdessen bin ich mit einem 5 Liter Wasser-Rucksack an den Start gegangen, um meine Boxenstopps flexiber gestalten zu können. Der Wasserverbrauch liegt auf Bergtouren bei etwa 2 Litern pro Stunde.
Der Plan war, wie beim Ötzi erst am zweiten Pass nach etwa fünf Stunden Wasser und Nahrung aufzunehmen. Morgens um 06:45 Uhr war es noch schweinekalt und schattig, so dass ich nur wenig Wasser verbraucht habe. Unmittelbar nach dem Start folgte der 26 km lange Aufstieg auf den Grimsel-Pass über die Nordrampe von Innertkirchen durch das Haslital (2.165 Meter/1.540 Höhenmeter). Alles verlief planmäßig ohne Probleme, gewöhnungsbedürftig war aber der Autoverkehr. Im Gegensatz zum Ötzi sind die Straßen beim Alpen-Brevet nicht gesperrt. Bei den Aufstiegen nerven die Abgase und die Überholmanöver der Autos und Wohnmobile ... und bei der Abfahrt ist es durch den Autoverkehr verdammt gefährlich, mit vollem Speed runter zu hämmern.
Nur ein paar km hinter dem Grimsel-Pass begann der Aufstieg zum Nufenen-Pass. Mit 2.478 Metern ist er der höchste innerschweizerische Alpenübergang. Die Westrampe von Ulrichen ist mit 14 km (1.132 Höhenmeter) zwar nur etwa halb so lang wie die vom Grimsel-Pass, durch die hohe Durchschnittssteigung und die Windanfälligkeit ist er dennoch eine Herausforderung. Bis auf einen Zwangsstopp, um den Berggang meiner Gangschaltung neu zu justieren, lief auch beim zweiten Aufstieg alles wie am Schnürchen. Es war ein schönes Gefühl, bereits die Hälfte hinter sich zu haben, denn zwischenzeitlich war es richtig heiß geworden und der Planet brannte. Kurz vor der Südrampe auf den Gotthard-Pass habe ich in Airolo noch einmal alle Wasserflaschen und den Wasserrucksack aufgefüllt und reichlich Cola (nein, keine zero) und Kohlenhydrate zu mir genommen. Und danach kam dann die legendäre 14 km lange Kopfsteinpflaster-Auffahrt durch das Val Tremola rauf auf den Gotthard-Pass (2.106 Meter/993 Höhenmeter).
Alter Schwede, auf diesem Untergrund war der Kraftaufwand spürbar höher, als auf glattem Asphalt. Gleichzeitig knallte die Sonne ohne Ende und es war nur wenig Schatten verfügbar. Das ging ganz schön an die Substanz. Die letzten km mit den nicht enden wollenden Serpentinen waren ziemlich heftig. Und die Frage "Wann kommt denn endlich die verschissene Passhöhe?" habe ich mir nicht nur einmal gestellt. Trotzdem habe ich oben auf dem Pass keinen Boxenstopp eingelegt. Die Abfahrt vom Gotthardt war einfach nur genial. Eine breite Straße, glatter Asphalt, erstaunlicherweise keine Autos ... da konnte ich es richtig laufen lassen. In dem Abschnitt nach der Gotthard-Abfahrt zwischen Andermatt und Wassen war eine Monster-Baustelle. Der Verkehr wurde einspurig über Ampeln durch das Tal geschleust. Die Straßen waren so eng, dass selbst die Radler an den Ampeln stehen bleiben mussten. Das hat unendlich viel Zeit gekostet.
Danach kam der letzte Aufstieg über die Ostrampe auf den Sustenpass. Die Straße zieht sich etwa 18 km langgezogen durch das Tal. Es war total schön, das Bergpanorama mit dem blauen Himmel und der super Fernsicht zu genießen. Weniger angenehm war, dass man jederzeit vor Augen hat, wie weit und vor allem wie hoch man noch fahren muss. Die Sonne knallte wie die Sau in das Tal und es hat verdammt viel Energie gekostet, sich konsequent und mit einem gleichmäßigen Tritt Meter um Meter nach oben zu quälen.
Die Anzahl der Fahrer, die sich zwischenzeitlich eine Gehpause oder eine Pause im Schatten unter einem Baum gönnten nahm deutlich zu. Und gegen Ende auf den letzten 3 Kilometern begannen dann die Serpentinen. Da wurde es dann richtig heftig ... aber der Gedanke, dass der letzte Pass bald geschafft ist, setzt unglaubliche Kräfte und Energie frei.
Es war ein geiles Gefühl, als ich dann endlich die Passhöhe erreicht hatte. Danach kam der schönste Teil des Rennens. Eine 30-minütige Abfahrt zurück nach Meiningen in der Abendsonne. Dieses Erlebnis war mir bei den beiden Ötzis leider noch nie vergönnt. Umso mehr habe ich jede Sekunde dieser Triumphfahrt genossen. Der Kopf weiß, das Rennen ist gerockt ... und so kann man die Abfahrt einfach nur genießen. Das war ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Nach 10 Stunden und 16 Minuten war ich zurück in Meiningen. Müde und abgekämpft ... aber überglücklich. Es ist erstaunlich, wie schnell der Körper nach so einer Belastung wieder regeneriert. Nach zwei Tellern Nudeln und einer Cola war ich eine halbe Stunde nach der Zieleinfahrt wieder topfit ... und die Quälerei und die Schmerzen waren schon wieder vergessen.
Mein Fazit: Es war wieder einmal ein unvergessliches Erlebnis, meine Grenzen auszuloten. Ich musste erfahren, dass Hitze auf Langstrecken letztendlich genauso zermürbt wie Kälte und Regen. Denn die Aufstiege auf den letzten beiden Pässe in der Sonne und bei über 30 Grad waren echt heftig. Aber: letztendlich bin ich ohne Probleme durchgekommen. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich auch nur Anzeichen eines emotionalen oder physischen Tief oder einen Gedanken anzuhalten. Einen Moment lang war ich ein bisschen enttäuscht über meine Durchschnittsgeschwindigkeit von "nur" 17 km/h, da ich beim Ötzi schon über 20 km/h geschafft habe. Aber beim näheren Nachdenken wurde mir klar, dass der Auto-Verkehr auf den Abfahrten und verschiedene Ampeln an den einspurigen Baustellen Zeit gekostet haben.
zurückNachdem ich mich Anfang März beim AlpenBrevet angemeldet hatte, brauchte ich dringend eine Standortbestimmung, wo ich trainingsmäßig stehe. Was liegt da näher, als einfach so lange Rad zu fahren, bis es irgendwann nicht mehr geht:
2013 hatte ich es schon einmal probiert, mit dem Rad in 24 Stunden Duisburg zu erreichen. Damals bin ich bis kurz vor Neuss gekommen. Ich wollte es diesem Mal auf jeden Fall weiter schaffen. Gestartet bin ich am 10. April um 20:30 Uhr. Das ätzende Autostraßen-Teilstück der B10 zwischen Zuffenhausen und Schwieberdingen wollte ich dieses Mal vermeiden. Deshalb bin ich zunächst über Münchingen, Hemmingen und Hochdorf nach Enzweihingen gefahren ... und erst dort auf die B10. Ab da war zwar wieder viel LKW-Verkehr, aber auf einer geraden Strecke komme ich mit dem Rad deutlich schneller voran, als im Dunkeln über die Dörfer und mit ständiger Navigiererei. Nach dem Wechsel auf die B35 in Richtung Bruchsal wurde der Verkehr dann endlich weniger ... und bei Einbruch der Nacht war ich dann nahezu alleine unterwegs.
Zwischenzeitlich wurde es scheiße kalt, deshalb habe ich mich gegen 23 Uhr beim Mc. Donalds in Bretten umgezogen. Gegen 0:30 Uhr habe ich dann den Rhein bei Speyer erreicht. Obwohl es ein kleiner Umweg war, musste ich als gebürtiger Rheinhausener (bei Duisburg) selbstverständlich vor der Rheinüberquerung noch durch Rheinhausen (bei Karlsruhe) fahren. Scheiße gelaufen, in Speyer ist mir am Hinterrad eine Speiche gebrochen. Die "Acht" war so mächtig, dass ich die hintere Bremse aushängen musste, um weiter fahren zu können. Konditionell lief es dann zwischen Speyer und Worms wie am Schnürchen. Eigentlich wollte ich zwischen Speyer und Köln auf der B9 fahren, um Tempo zu machen. Aber der Plan ging aber leider nicht auf, denn auf den autobahnähnlichen Autostraßen-Teilstücken (wie z.B. zwischen Worms und Mainz oder zwischen Mainz und Bingen) ist Radfahren verboten. Und die ständige Navigiererei auf den Nebenstraßen im Dunkeln mit Google Maps kostet viel Zeit und man kommt einfach nicht vernünftig vorwärts.
Bis Mainz hatte ich dann fast 200 km hinter mir und es lief unerwartet gut. Kurz vor Bingen kam dann mein erstes Tief. Und das wurde ich dann auch die folgenden 45 km auch nicht mehr los. Erst nach dem Frühstück in Bacharach kam ich wieder einigermaßen in den Tritt. Die Fahrt durch das Rheintal lief dann wieder relativ problemlos. Nach einem Stop an einer Apotheke legte ich mir eine 1 cm Vaseline Schicht auf ... danach ließen die Schmerzen an meinem Hintern wieder nach. Auf dem weg nach Koblenz hatte noch erstaunlich viel power. Dort brauchte ich unbedingt einen Radladen mit Werkstatt, um meine gebrochene Speiche reparieren zu lassen. Thats not easy an einem Samstag, schon gar nicht mit Cannondale Spezialspeichen. Aber ich hatte echt Glück. Google Maps hat mich zufällig zu http://www.radsport-regenhardt.de geführt ... und die Mechaniker in der Werkstatt haben mir in 20 Minuten die Speiche getauscht und die Monster-Acht repariert. Daumen hoch. Geiler Laden. Auf jeden Fall sehr zu empfehlen.
In Koblenz habe ich dann noch zwei BigMäcs mit Pommes eingeatmet und mir eine echte Cola gegönnt ... danach ging es weiter. Ich konnte es kaum glauben, aber auch das nächste Etappenziel Bonn habe ich ohne Probleme erreicht. Zwischen Bonn und Köln lief es dann wieder ziemlich zäh. Das ätzende Industriegelände in Wesseling wollte und wollte nicht am Horizont erscheinen. Danach dann weiter Richtung Köln. Um Zeit zu sparen fuhr ich nicht am Rhein entlang, sondern "jraaduss" auf der Hauptstraße. In Köln habe ich dann in einem Supermarkt ein paar Leckereien (Rollmops, Kinder-Schokolade, Mettwurst) und ein PowerBar zu mir genommen. Zwischenzeitlich hatte es angefangen, zu regnen. Danach ging's weiter Richtung Neuss. Als ich an dem Punkt vorbei gefahren bin, wo mir bei der Tour 2013 die Kraft ausgegangen ist und ich aufhören musste ... das war schon ein besonderes Gefühl. Damit hatte ich mein Hauptziel erreicht.
In Neuss nahm das Schicksal dann seinen Lauf. Der Plan war eigentlich, über Meerbusch links ab nach Krefeld ... um dann irgendwie so nah wie möglich an Rumeln zu meiner mum heran zu kommen. Aber ich habe diese verschissene Abzweigung bei Regen und im Dunkeln nicht gefunden. Mittlerweile schiffte es wie aus Eimern ... Navigieren war mit einem nassem Display unmöglich ... die Kräfte ließen spürbar nach ... und so eierte ich gefühlt eine halbe Stunde irgendwo im Neusser Hafengebiet rum. Der einzige Wegweiser, den ich irgendwie einordnen konnte ... war Düsseldorf. Und das war leider die falsche Entscheidung. Auf dem Weg nach Düsseldorf hatte ich mehr Ampeln und Stopps wie in den gesamten 23 Stunden davor. Zurück wollte ich auch nicht mehr, also habe ich mich entschlossen, zum Düsseldorfer Bahnhof zu fahren, um von dort mit dem Zug nach Duisburg zu fahren. Keine Ahnung wie oft ich mich auf dem Weg zum Hauptbahnhof verfahren habe ... immer wieder anhalten und nach dem Weg fragen ... und immer wieder umdrehen.
Fuck ... so habe ich am Ende der Tour viel zu viel Zeit für ein paar Kilometer verratzt. Ich war jedenfalls verdammt bockig, als ich dann nach etwa 24 Stunden am Düsseldorfer Hauptbahnhof angekommen bin. In der Zeit, die ich von Neuss nach Düsseldorf gebraucht habe, wäre ich sicher auch nach Krefeld gekommen ...und dann hätte ich auch nach Rumeln geschafft. Wie auch immer ... erst im warmen Zug habe ich dann realisiert, dass ich eigentlich super zufrieden mit meiner Leistung sein konnte. Ich bin ohne größere Probleme durchgekommen und bin mindestens 25 km weiter als 2013 gekommen!
Ich bin sicher, irgendwann schaffe ich es auch bis Duisburg.
zurückDer Ötztaler Rad-Marathon gehört mit einer Distanz von 235 km und 5.500 Höhenmetern über 4 Pässe (Kühtai, Brenner, Jaufen-Pass und Timmelsjoch) zu einer der schwersten Eintages-Radrennen:
2012 habe ich den Ötzi bei meinem ersten Start in 12:19 Stunden beendet. Ich war zwar völlig am Arsch, bin aber letztendlich ohne größere Probleme oder einen Gedanken ans Aufgeben durchgekommen. Je öfter ich mir dann in den Monaten danach das Höhenprofil vom Ötzi angeschaut habe, desto weniger konnte ich glauben, dass ich die insgesamt 100 km langen Bergauf-Strecken tatsächlich mit meinen bescheidenen Trainingszeiten gepackt habe. Aber irgendwann war dann klar ... natürlich melde ich mich im nächsten Jahr wieder an und probiere es wieder :-) 2013 wurde ich leider nicht gelost ... aber 2014 hatte ich Glück (ich wurde oft gefragt, wieso "Glück"?) und wurde tatsächlich gezogen:
eMail vom 07.03.2014: Ötztaler Radmarathon 2014 ... und Du bist dabei ! Hallo Uwe! Dein Traum kann am Sonntag, den 31. August 2014 in Erfüllung gehen ... bei der 1. Ziehung wurde Dir einer der 4000 Startplätze zugelost.
Ab März habe ich begonnen, mein Training zu intensivieren. Die Weinberge in Uhlbach und Buoch sind mir dabei ganz besonders ans Herz gewachsen. Als Highlights kamen dann im Juli zwei 220 km Belastungs-Touren im Schwarzwald (eine bei 30 Grad und eine bei 14 Grad im Dauerregen) ... und zum Abschluss kam im August noch eine Quäl-Dich-Session an der Ochsenwanger Steige dazu. Ende August 2014 hatte ich dann etwa 30 Stunden mehr Trainingseinheiten absolviert als 2012. Dennoch hatte ich "gefühlt" deutlich weniger Power. Wie 2012 war auch 2014 in der Woche vor dem Ötzi die Wettervorhersage meine größte Sorge. Zunächst war eine kühle, aber trockene Wetterlage angekündigt. Mit jedem Tag bis zum Ötzi wurden dann die Prognosen zunehmend schlechter. Am Samstag war dann klar: Es wird lange und heftige Regenfälle geben! Echt ne super Sache.
Auf der Fahrerbesprechung am Abend vor dem Ötzi wartete jeder Fahrer eigentlich nur auf den Vortrag der Meteorologin. Die begann ihre Rede mit folgenden Worten: "Zuerst die gute Nachricht ... es wird nicht schneien". Danach schilderte sie in allen Einzelheiten das Desaster mit der Regenfront vom Nordpol. Per SMS ging dann am Abend noch folgende Nachricht ein:
"Wetterprognose Sonntag: ab Mittags ist mit starkem Regen und Kälte zu rechnen Das Organisationskomitee bittet um entsprechende Bekleidung. Alles Gute!"
Zum Glück hatte ich mir am Samstag auf der Messe vorsorglich noch wasserdichte Handschuhe und neue Gamaschen geleistet. Beim Start am Sonntag um 07:00 Uhr war es zwar noch trocken, aber schon auf den letzten Kilometern vom Kühtai-Pass fing es an zu regnen. Auf der Passhöhe musste ich bereits Regensachen anziehen. Bei der Talabfahrt goss es dann in Strömen. Keine Sicht, nasse Straßen, die eingeschränkte Bremswirkung bei Nässe ... Speed war unter diesen Rahmenbedingungen einfach nicht möglich.
Der Weg nach Innsbruck und der 40 km lange Aufstieg auf den Brenner funktioniert optimal nur in einer Gruppe mit Windschattenfahren. 2012 hatte ich das Glück, unmittelbar nach der Abfahrt eine Gruppe zu erwischen. Keine Ahnung warum, 2014 war keine Sau weit und breit in Sicht ... und ich musste fast alleine im Regen nach Innsbruck fahren. Auch beim Aufstieg auf den Brenner hat sich leider keine homogene Gruppe mit gleichem Rhythmus gefunden. Das hat letztendlich viel Zeit und Nerven gekostet ... und so hatte ich mein erstes emotionales Tief bereits nach der Hälfte vom Brenneraufstieg in Matrei. Der Weg vom Kühtai zum Brenneraufstieg war viel zu langsam, der Aufstieg auf den Brenner deutlich schwerer ... und das zweimalige Umziehen und der Regen nervte gewaltig. Auf dem Brennerpass hatte ich dann nach 127 km einen Rückstand von 10 Minuten gegenüber 2012, obwohl ich auf dem Kühtai noch 5 Minuten vorne lag. Scheiße gelaufen.
Mittlerweile hatte es sich voll eingeregnet. Dadurch war auch bei der zweiten Talabfahrt vom Brenner auf nasser Straße kein Speed möglich war. Vor dem Jaufen-Pass hatte ich im Vorfeld den größten Bammel, weil ich hier in 2012 meine größten Schwierigkeiten hatte. Ich konnte es kaum glauben, aber dieses Mal lief es richtig gut und was noch viel wichtiger war ... ich konnte mein emotionales "Brenner Tief" überwinden. Aber: scheiße gelaufen, dass ich bei der Brenner-Abfahrt meine nagelneuen wasserdichten Handschuhe verloren habe. So musste ich auf dem Jaufen-Pass meine Ersatz-Handschuhe aus dem hinterlegten Rucksack holen. Das hat leider sehr viel Zeit gekostet, da die Helferin den Beutel mit meiner Startnummer zunächst nicht gefunden hat. Und während ich auf meine Ersatz-Handschuhe wartete ... überholte mich der Schlusswagen mit lauter Sirene. 2012 wäre ich an dieser Stelle bereits aus dem Rennen gewesen. Zwischenzeitlich hat aber jeder Fahrer die Möglichkeit, sich wieder zurück ins Rennen zu fahren. Trotzdem ein scheiß Gefühl.
In Sankt Leonhardt hatte ich mir vor dem Aufstieg auf das Timmlesjoch vorsorglich eine Tüte mit Bananen, Cola, Schokolade, Salami und sonstigen Leckereien hinterlegt. Das gab noch einmal neue Power. Blöd war, dass es zwischenzeitlich wie aus Eimern goss. Der Regen zermürbte mit jedem Kilometer mehr und mehr ... und mit jedem Höhenmeter wurde es kälter und windiger. Mir fehlen echt die Worte, um meinen Zustand auf den letzten Kilometern vom Timmelsjoch zu beschreiben. Ich war komplett nass und durchgefroren, der Regen wollte nicht aufhören und dazu der eiskalte Wind. Keine Ahnung wie ich es geschafft habe, aber nach 03:24 war ich dann endlich oben auf 2.509 Metern.
Normalerweise sind die 25 km bergab zurück ins Ziel nach Sölden für jeden Fahrer eine Triumphfahrt. Der letzte und schwerste Pass ist geschafft ... und hier steht das Schild mit den Worten "Da hast Du Deinen Traum"! Nicht so bei Regen, Wind, Kälte und Nebel:
Ich konnte nicht schnell fahren, da mir der kalte Regen förmlich in die Augen "hagelte". Und ich hatte so kalte Hände, dass ich kaum bremsen konnte. Etwa 0 Grad ... Dauerregen ... ich wollte einfach nur noch runter. Im Ziel hatte ich tatsächlich Schüttelfrost ... so kalt war mir. Emotional war ich überglücklich, den Ötzi unter diesen Bedingungen tatsächlich durchgestanden zu haben, aber genießen konnte ich diesen Triumpf erst nach einer heißen Dusche. Dieses Rennen war der härteste Wettkampf meines Lebens ... aber ein unbeschreibliches Erlebnis, dass ich nie vergessen werde. Auf den Fotos im Fotoalbum kannst Du Dir ein paar Impressionen anschauen.
Letztendlich hat sich wieder einmal einer meiner Lieblingssprüche bewahrheitet: "But it ain't how hard you hit. It's about how hard you can get hit and keep moving forward." (Rocky Balboa)
zurückGerne wäre ich auch 2013 beim Ötztaler Radmarathon gestartet, doch leider wurde ich bei den beiden Verlosungen nicht gezogen. Skandal. Seit vielen Jahren ist es Tradition, mir irgendeinen Scheiß auszudenken und mich einer neuen sportlichen Herausforderung zu stellen. Schließlich ist Ausdauersport meine große Leidenschaft.
Auch dieses Mal musste ich nicht lange nachdenken. Für den Ötzi habe ich 2012 insgesamt 12:19 Stunden gebraucht. Und natürlich frage ich mich seit dieser Zieleinfahrt, was eigentlich darüber hinaus noch möglich ist. Wie lange kann ich radfahren? Und wie viele km schaffe ich ohne Berge? Und wie fühlt es sich an, wenn ich nicht müde, sondern am Ende bin? Das wollte ich wissen ... und so kam die Idee auf, mit dem Rad in 24 Stunden von Stuttgart nach Duisburg zu fahren.
Ostern hatte ich es auf der Tour nach Amsterdam schon mal probiert. Da bin ich aber wegen der Eiseskälte und dem Gegenwind nur etwa bis 35 km hinter Koblenz gekommen. Also neuer Versuch. Am 19. Juli um 0:00 Uhr ging's los. Nach der Neckarüberquerung ging's zuerst auf der B10 in Richtung Schwieberdingen (die autobahnähnlich ausgebauten Teilstrecken sind echt scheiße für Radler), danach bei Illingen auf die B35 in Richtung Bretten. Dort gab's um 03:00 Uhr bei Mc Donalds erst einmal eine "echte" Cola für den Zuckerspiegel. Anschließend ging's weiter nach Bruchsal. Und bevor ich danach bei Speyer den Rhein überquert habe, musste ich wegen der Emotionen einen kleinen Umweg über Rheinhausen (wegen meiner Heimatstadt Rheinhausen bei Duisburg) fahren.
Die Fahrt durch die Nacht verlief reibungslos. Trotzdem war ich irgendwie froh, dass ich nach der Rheinüberquerung endlich wieder bei Tageslicht fahren konnte. Die nächste Etappe bis Ludwigshafen ging vorbei wie im Flug. Dort konnte ich an einer Bäckerei dem Geruch nicht mehr widerstehen und habe mir zwei fette Wurst-/Käsebrötchen, einen heißen Kaffe, eine Cola und ein KinderCountry zum Frühstück gegönnt. Danach ging's dann am Rhein entlang in Richtung Mainz. Je länger ich unterwegs war, desto mehr nahm der Wind spürbar zu. Auf dem Weg von Mainz nach Bingen habe mich genau wie Ostern wieder total verfahren, weil mir jemand den falschen Weg gezeigt hat. Insgesamt bin ich mindestens 30 Minuten durch Mainz gegurkt, habe kostbare Zeit verloren und viel unnötige Energie an zwei steilen Anstiegen versemmelt. Aber dafür weiß ich jetzt, wo die Uni und das Stadion vom FSV Mainz liegen.
Im 80 km langen Rheintal zwischen Bingen und Koblenz wurde es immer heißer, die Sonne brannte, es gab kaum Schatten, die Kräfte ließen Stunde um Stunde nach ... und ich war stundenlang gnadenlos dem Wind ausgesetzt:
Pro Stunde habe ich locker eineinhalb Liter Wasser verbraucht ... und in der Nähe von Boppard musste ich sogar in den Rhein springen, um meinen Körper irgendwie abzukühlen. Legendär auch das Mittagessen danach: Bifi, Puddingteilchen, Eis-Konfekt, Bananen und eine Dose Cola. Lecker. Die 100 km lange Strecke zwischen Koblenz und Köln wurde dann so richtig dreckig. Mittlerweile hatte ich schon 18 Stunden in den Knochen und habe mindestens 10 Stunden gegen den verschissenen Wind angekämpft. Auf den letzten 30 km vor Köln (gegen 19 Uhr) gab es dann Phasen, in denen ich 5 bis 10 mal getreten habe ... um dann kurz zu rollen, um mich für ein paar Sekunden zu erholen. Es hat ganz schön Kraft gekostet, Köln irgendwie noch zu erreichen. In den Rhein-Promenaden habe ich mir dann zwei Crêpes mit Sahne, Schokolade, Pommes und Cola gegönnt und kam danach wieder einigermaßen zu Kräften.
An dieser Stelle war aber bereits klar, dass ich Duisburg in den nächsten dreieinhalb Stunden bis 0:00 Uhr nicht mehr erreichen konnte. Trotzdem wollte ich mich noch ein allerletztes Mal aufraffen ... und noch einmal alles aus meinem Körper rausholen. Letztendlich habe ich dann noch etwa 40 km bis Neuss geschafft. Erstaunlicherweise hatte ich hinter Dormagen sogar noch einmal ein kleines Hoch. Etwa 10 Minuten schaffte ich noch einmal etwa 25 km/h. Danach ließen dann die Kräfte signifikant nach ... und irgendwann ging dann nix mehr.
Gegen 23 Uhr endete dann nach ca. 420 km in Neuss meine um Mitternacht begonnene Herausforderung. Für Duisburg hat's zwar (noch) nicht gereicht ... aber mit dem Ergebnis konnte ich wunderbar leben. Ich war hoch zufrieden und überhaupt nicht enttäuscht. Der Wettkampf war der längste ever ... fast doppelt so lang wie der Ötzi ... und ich war einfach nur stolz und froh, dass Mensch und Maschine gehalten haben.
Mein Fazit? Wieder einmal unbeschreibliches Erlebnis, dass ich nie vergessen werde. Letztendlich hat sich wieder einmal einer meiner Lieblingssprüche bewahrheitet: „You're testing your limits, you`ll find out a lot about yourself."
zurückDer Ötztaler Rad-Marathon geht über eine Distanz von insgesamt 235 Kilometern. Insgesamt müssen vier Aöpenpässe mit 5.500 Höhenmetern und etwa 100 km Bergauf-Strecke überwunden werden. Tja, wie kommt man eigentlich dazu, sich als "durchschnittlicher" Sportler bei einem der härtesten Rad-Marathons in den Alpen anzumelden?
Eigentlich ganz einfach: Ich war auf dem Rückweg einer Motorradtour vom Gardasee und wollte zufällig am Tag des Ötztaler Rad-Marathons 2011 über das Timmelsjoch fahren. Unzählige Fahrradfahrer quälten sich den 29km langen Anstieg hoch. Während mein Kumpel dachte "oh man, die sind ja total bescheuert" ... waren meine Gedanken: "ja wie geil ist das denn?"
Zufällig habe ich dann mit drei Finishern im Hotel zu Abend gegessen ... und ich war mächtig beeindruckt von dieser Leistung. Danach war klar: 2012 will ich auch dabei sein. Es ist nicht so einfach, beim Ötzi eine Startnummer zu bekommen. Es gibt nur etwa 4.500 Startplätze ... und 19.000 Anmeldungen. Anfang März habe ich zunächst eine eMail mit einer Absage bekommen. Danach hatte ich das Projekt dann eigentlich schon abgeschrieben ... aber Murphy wollte es so, dass ich bei der Nachverlosung noch gezogen wurde. YES!
Trotzdem irgendwie scheiße gelaufen, weil ich so erst 2 Monate später mit dem "Special-Ötzi-Training" begonnen habe. Meine körperliche Verfassung war zwar durch mein normales Training am Kappelberg nicht schlampig, dennoch musste ich die Intensität von meinem Trainingsplan von nun an deutlich erhöhen! Viele Ötzi-Teilnehmer gehen mit 10.000 Trainingskilometern und mehr an den Start ... das war für mich in den wenigen verbleibenden Wochen mit meinen Nacht- und Wochenendtrainings nicht zu schaffen. Aber ich wusste von meinem Triathlon in 2011, dass fehlende long-turns durchaus mit Kappelberg-Höhentraining kompensiert werden können.
Zwischen Mai und August habe ich dann 56 Trainingseinheiten mit insgesamt 3.500 km absolviert, darunter waren 7 Schweinetrainings mit long-turns und verschärften Höhenmetern. Und Buoch mit der 3,6 km langen Steige ist mir in dieser Zeit so richtig ans Herz gewachsen. Logistisch war in dieser Zeit jede Menge zu koordinieren. Nehme ich einen Trinkrucksack oder doch Wasserflaschen? Setze ich wie viele andere Ausdauersportler auf Carboloading, um meine Glykogenspeicher volles Rohr aufzufüllen? Wieviel Nahrung brauche ich überhaupt bei einem Rennen mit mindestens 12 Stunden ... und was nehme ich noch zusätzlich zu den Kohlenhydraten und Mineralien mit? Kriege ich noch einen Termin bei Doktor Fuentes in Sachen Blutdoping? Und brauche ich noch eine spezielle Berg-Übersetzung am Rad? Bis dahin hatte es mich nie interessiert, wie viele Zähne meine Ritzel haben. Nach dem Ausgoogeln war ich dann schlauer. Vorne hatte ich schon die richtige Kompaktkurbel mit 50 und 34 Zähnen (und keine 3-Blatt "Rentnerkurbel" wie Sascha :-) ... aber hinten musste ich mir noch ein 28er drauf montieren lassen.
Scheiße gelaufen, dass ich am 06. Juli mitten in der harten Phase des Trainings noch einen schweren Unfall mit dem Rad hatte. Den Aufprall auf das Auto habe ich zwar ohne größere Blessuren überlebt ... allerdings war es zu gefährlich, noch mit meinem vertrauten Carver Triathlon-Rad mit der Carbon-Gabel beim Ötzi an den Start zu gehen. Also musste ich mir kurzfristig noch ein neues Rad zulegen ... und habe mich für ein Cannondale Cad10 entschieden. Ich wollte unbedingt wieder ein weißes Rad haben ("white nigga II").
Ich war verdammt gespannt, als ich zwei Tage vor dem Rennen in Sölden eincheckte. Unbeschreiblich die Atmosphäre, wenn tausende Radfahrer den kleinen Ort bevölkern. Es war auch sehr beeindruckend, diese vielen durchtrainierten Sportler auf der Messe, der Spaghetti-Party und beim Training zu beobachten. Da wurde ich ab und zu schon ein bisschen nachdenklich und es kam der eine oder andere Zweifel auf, ob ich das wirklich packe. Die Wettervorhersage war ein einziges Desaster ... noch einen Tag vor dem Rennen haben alle Wetter-Apps, Videotexte und Wettervorhersagen Dauerregen angesagt. Bei meinem Triathlon 2011 hatte ich 6 Stunden Dauerregen ... auf 12 Stunden hatte ich nun wirklich keinen Bock, zumal drei von vier Pässen die 2.000 Meter-Höhe überschreiten.
Trotzdem war ich dann froh, als es dann endlich los ging. Mit sehr großem Respekt (Angst?) bin ich von meinem Hotel zum Start gerollt, vorbei an dem Transparent "Hier beginnt Dein Traum".
Die Zeitvorgaben waren für mein Leistungspotenzial verdammt anspruchsvoll. Ich hatte keine Angst vor dem Besenwagen, sondern vor dem Schlusswagen! Wenn der einen überholt, ist man raus aus dem Rennen und muss die Startnummer und den Chip abgeben. Ich hatte mir das Rennen gedanklich in vier Teilstrecken (die vier Passhöhen) aufgeteilt. Mein Plan war, am Kühtai keine Pause zum Essen einzulegen, um am Ende ein bisschen mehr Puffer zu haben. Um 06:45 Uhr ging es dann endlich los. Die ersten 32 km bis Ötz habe ich vor lauter Aufregung gar nicht richtig wahrgenommen. Und schneller als erwartet stand ich dann an dem Kreisverkehr vor dem Kühtai-Pass: 19 km Aufstieg mit 1.200 Höhenmetern. Bei meinem Trainingswochenende im Juli bin ich diesen Pass nach sechs Stunden Training gefahren ... und voll abgekackt. Dieses Mal klappte alles hervorragend, auch die 18% Steige kurz vor der Passhöhe.
Oben auf dem Gipfel habe ich planmäßig nur angehalten, um die Regenjacke und die langen Handschuhe anzuziehen. Und schon ging es weiter in Richtung Innsbruck. Bei der Abfahrt hatte ich 70 bis 80 km/h drauf ... unfassbar mit welchen Geschwindigkeiten ich dabei noch überholt wurde. Kurz vor Innsbruck habe ich den Tipp von einem erfahrenen Ötztaler befolgt ... und mich an eine Gruppe von etwa 30 Fahrern gehängt. Ein unglaubliches Feeling, mit Tempo 40 auf der geraden Strecke im Windschatten durch Innsbruck zu fahren. Der Aufstieg zum Brenner Pass ist zwar 39 km lang, allerdings werden dabei nur etwa 780 Höhenmeter bewältigt. In der Gruppe hatten wir bergauf teilweise Tempo 30 drauf ... das hätte ich vorher nie für möglich gehalten. Etwa 5 km vor der Passhöhe habe ich die Gruppe dann ziehen lassen, weil ich Angst hatte, dass mir hinten raus noch die Kräfte ausgehen. Oben auf dem Brenner war ich um 12:05 Uhr, eine halbe Stunde vor der ersten Deadline. An der Labestation habe ich quick und dirty eine Suppe gegessen, meine Flaschen aufgefüllt ... und mir aus Zeitgründen noch drei Käsebrote mit auf den Weg genommen.
Die Abfahrt bis nach Sterzing am Jaufenpass verging wie im Flug, obwohl ich nicht in einer Gruppe gefahren bin. Der 16 km lange Aufstieg zum Jaufenpass mit 1.130 Höhenmetern war für mich persönlich eine Schlüsselstelle. Ich wusste ... wenn ich den packe, dann kriege ich das verschissene Timmelsjoch auch noch hin. So war der jedenfalls Plan. Die ersten 10 km liefen hervorragend ... hinten raus ertappte ich mich ein paar mal dabei, dass ich an den Kehren schon mehr Höhenmeter erwartet habe, als tatsächlich auf den Schildern drauf stand. Kurz vor der Passhöhe kommen beim Jaufenpass mehrere "dreckige" steile Kehren. Mittlerweile hatte es stärker angefangen zu regnen, es war schweinekalt ... und ich war froh, dass diese Labestation noch vor den Kehren und der Passhöhe lag. Eine heiße Suppe, eine Flasche Isodrink ... dazu zwei Bananen und einen Kuchen in die Hand ... und schon ging es die letzten paar hundert Meter bis zum Gipfel. Dort war ich um 14:32 Uhr, mein Puffer zum Schlusswagen hatte sich durch das Essen auf 8 Minuten reduziert. Die Straßen auf der Abfahrt waren in einem sehr schlechten Zustand, außerdem regnete es wie Sau und ich habe tierisch gefroren ... meine Hände waren so kalt, dass ich große Schwierigkeiten hatte, zu bremsen. Das war für mich die schwierigste Phase im Rennen ... und St. Leonhardt wollte und wollte einfach nicht kommen.
Und dann stand ich doch endlich an der Stelle ... auf die ich mich die ganzen Monate lang emotional vorbereitet habe. Die Auffahrt zum Timmelsjoch. Was ich nicht wusste (ich hatte ja keinen Tacho und keine Uhr) ... es war 15:14 Uhr und die Deadline war 15:15 Uhr ... perfektes Timing. Das Timmelsjoch hat einen 29 km langen Aufstieg mit 1.759 Höhenmetern. Für viele Fahrer ist dieser letzte und schwerste Pass die Hölle. Keine Ahnung warum, aber ich wusste schon auf den ersten Metern, dass ich es packen werde! Obwohl ich schon 180 km in den Beinen hatte ... mit dem festen Glauben, es zu schaffen hat es in dieser Phase sogar richtig Spaß gemacht. Ein gutes Gefühl, andere Fahrer zu überholen, der MP3-Player lief auf voller Lautstärke und phasenweise kam sogar die Sonne durch. Selbst der sehr starke Wind und die leer gefressene Labestation Schönau hat mich nicht wirklich gestört. Einen Liter Cola (keine light :-) und zwei Käsebrote habe ich noch ergattern könne ... und für alle Fälle hatte ich ja noch ein paar eigene Riegel und Powerbars dabei. Der schönste Moment war dann der, als ich die letzte Kehre kurz vor dem Tunnel nach Österreich geschafft hatte:
In diesem Moment haben sich alle Emotionen in einem einzigen Moment entladen. Die Passhöhe auf 2.507 Meter habe ich um 18:22 Uhr erreicht ... eine Stunde und 8 Minuten vor der Deadline. Ich hatte also viel Zeit gut gemacht. Für die Strecke von St. Leonhardt auf das Timmelsjoch (31,4 km insgesamt, davon 29 km bergauf) habe ich incl. dem Stopp bei der Labestation Schönau insgesamt 03:08 Stunden gebraucht. Für meine Verhältnisse sensationell, denn bei dem Training im Juli habe mit dem Timmelsjoch begonnen und 02:50 Stunden benötigt. Schade nur, dass oben auf dem Pass das bekannte Transparent "Hier hast Du Deinen Traum" wegen dem Sturm nicht aufgehängt war. An dieser Stelle hatte ich 209 km geschafft. Bis auf einen kleinen 2 km Anstieg zur Mautstelle geht es von hier bis Sölden nur noch bergab. Mir war zwar immer noch schweinekalt ... aber diese 29 km waren eine stille emotionale Triumphfahrt.
Nach 12:18.45 Stunden war ich war ich dann um 19:14 Uhr im Ziel! Unglaublich ... 235 km insgesamt ... 100 km bergauf über vier Pässe mit 5.500 Höhenmetern ... und trotzdem eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 19,329 km/h. Da fällt es sehr schwer, die richtigen Worte für dieses Gefühl im Ziel zu finden. Ich habe 10 Marathons, ein paar Halbmarathons und einen Triathlon beendet ... dieser Wettkampf war der schwerste von allen und dieser Zieleinlauf war etwas ganz Besonderes. Einzigartig .. und irgendwie eine stille innere Genugtuung ... ich hatte etwas geschafft, was am Anfang fast unmöglich erschien.
Mein Fazit? Ein unbeschreibliches Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Und letztendlich hat sich wieder einmal einer meiner Lieblingssprüche bewahrheitet: „to get something you never had ... you have to do something you never did!"
zurückTja, wie kommt man eigentlich dazu, sich mit Arthrose im Stadium 4 bei einem Triathlon anzumelden? Its really simple. Genau genommen, weil mir ein Yogi im Fitness-Studio mit seinen Erzählungen tierisch auf den Sack gegangen ist. Und da gibt es nur eines: nicht nachdenken, sondern anmelden, Hotel buchen ... und sich der Herausforderung stellen. Später kann man dann immer noch nachlesen, was einen so alles erwartet. So geschehen im Dezember 2010.
Hätte ich vor der Anmeldung die Homepage des Immenstadt-Triathlons ausgegoogelt, hätte ich gewusst, dass dieser zu den schwersten in der Halbdistanz (2km Schwimmen, 80 km Fahrrad und 20 km Laufen) zählt. Vor allem wegen des Höhenprofils der Radstrecke mit über 1.200 Höhenmetern.
Wie auch immer, im Februar 2011 habe ich mit dem Training für das Projekt Triathlon begonnen. Da ich nicht kraulen konnte, war meine Strategie zunächst, die 2 km Schwimmen irgendwie mit Brustschwimmen hin zu kriegen und mich aufs Radfahren und Laufen zu fokussieren. Scheiße gelaufen, dass in Immenstadt beim Schwimmen ein Zeitlimit von max. 55 Minuten für die 2 km im großen Alpsee gesetzt ist. Ansonsten ist man raus aus dem Wettkampf. Mein erster Schwimmtest über 2 km Brustschwimmen lag bei 01:02 Stunden, damit war klar, ich musste schneller werden und kraulen lernen. Und ich hasse schwimmen ... und vor allem hasse ich kaltes Wasser. Aber zum Glück gibts ja tausend YouTube-Videos "Wie lerne ich kraulen?" und den "Pull-Boy" (thanx Micha für den Tipp). Parallel dazu Krafttraining mit der Hantel, um Power fürs Kraulen zu kriegen ... und meine Beine beim Schwimmen möglichst viel zu entlasten.
Das Fahrrad-Training habe ich intensiviert ... und ab sofort ging es mit dem Rad nur noch in die Weinberge. Vier mal 2 Stunden Training pro Woche hören sich für einen Normalsportler vielleicht viel an ... ein amnitionierter Triathlet kann über dieses Trainingspensum nur müde lächeln. Am 23. Juli 2011 gings endlich los. Die Rahmenbedingungen an diesem Wochenende konnten schlechter nicht sein. Der ganze Wettkampf im fuckigen Dauerregen. Nachdem ich das Fahrrad und die drei Wechselbeutel in der Startzone abgegeben hatte, bin ich mit sehr gemischten Gefühlen zum Schwimmstart gegangen. Der Alpsee hatte nur 15 Grad, die Strömung war heftig (komisch, im Freibad war die Oberfläche total ohne Wellen), das drohende Zeitlimit mit 55 Minuten ... und dazu die Ungewissheit, gleichzeitig mit 500 Schwimmern los zu kraulen.
Die ersten 200 Meter nach dem Start waren tatsächlich eine einzige Katastrophe. Permanente Behinderungen durch Tritte und Schläge von anderen Schwimmern, dazu kreuzten sich dauernd die Wege ... und ich musste oft anhalten, um mich zu orientieren und die Wendebojen anzupeilen. Außerdem führten die hohen Wellen dazu, dass ich mich oft tierisch verschluckt habe. Erst auf den letzten 800 Metern nach der zweiten Wendeboje habe ich meinen Rhythmus aus dem Freibad gefunden. Gefühlmäßig empfand ich die Zeit vor allem wegen der vielen kurzen Unterbrechungen während des Schwimmens als total "schlecht" ... umso überraschter war ich, als ich nach 47 Minuten aus dem Wasser lief! Neuer persönlicher Rekord, so schnell wie noch nie zuvor :-)
Etwa hundert Meter nach dem Wasserausgang lagen die Kleidersäcke ... leider im Freien. Scheiße gelaufen, denn die Rad-Klamotten waren schon nass. Ich habe echt zehn Minuten gebraucht, bis ich umgezogen war und auf Rad steigen konnte. Es hat so geschifft, dass ich sogar die schwulen Gamaschen (thanx Micha für den Tipp) drüber gezogen habe. Ich hatte gerade meine erste Banane auf, da kam schon der berüchtigte Kalvarienberg mit einer Steigung von 18%. Kurz, aber heftig. Viel mehr Respekt hatte ich vor dem Anstieg von Niedersonthofen nach Missen. Den bin ich am Vorabend mit dem Auto abgefahren ... mein lieber Scholli, 5 km voll krasse Steigung am Stück! Keine Ahnung warum, aber trotz der widrigen Verhältnisse (man hatte dauernd die Gischt vom Vordermann in der Fresse, auf den Abfahrten konnte man nicht wirklich Gas geben ... und der Regen war so kalt, dass sogar Bremsen manchmal schwer fiel) lief die erste Runde über 40 km perfekt. Und das beste ... die zweite noch besser :-)
Am Ende habe ich 03:15 Stunden für die 80 km und die 1.200 Höhenmeter gebraucht ... damit hätte ich niemals gerechnet. Der Wechsel aufs Laufen hat wieder zehn Minuten gebraucht. Meine Hände waren so kalt vom Radfahren, dass ich meine Schuhe kaum aufgekriegt habe. Und meine Laufklamotten waren komplett nass, da der Kleidersack ja vier Stunden im Regen lag! Super! Meine Füße waren am Anfang total "taub" und ich habe fast vier Kilometer gebraucht, bis ich Betriebstemperatur erreicht hatte. Bei meinen zwei Schweinetrainings vor dem Wettkampf hatte ich nach zehn Kilometern Laufen einige Kraftprobleme ... in Immenstadt lief alles bestens.
Vielleicht lag es ja an dem Lied "Gib Dich nicht auf" von Xavier Naidoo, bei dem ich zum ersten Mal so richtig auf den Text geachtet habe ... und das seitdem zu meinen Lieblingslieder gehört. Der Mann hat einfach recht! Wenn bei einem Wettkampf über sechs Stunden im Dauerregen keine Bananen, PowerBars und Kohlehydrate mehr helfen ... dann hilft am Ende aller Tage einfach nur noch der Glaube an sich selbst. Und ich konnte es kaum glauben, als ich nach 01:57 Stunden Laufen tasächlich ohne Probleme im Ziel ankam ... nur unwesentlich langsamer als meine Halbmarathonzeit.
Insgesamt habe ich incl. der beiden langen Wechselphasen nur 06:20 Stunden für meinen ersten Triathlon gebraucht. Das hätte ich im Vorfeld nie für möglich gehalten :-)
Nach der Bezwingung des Bonette-Passes (2.715m, höchste öffentlich befahrbare Straße Europas) in 2006 musste irgendwann eine Herausforderung in Form einer Transalp-Tour folgen. Dieses Mal hat mich "the president himself" begleitet. Lange haben wir das Buch "Traumtouren TRANSALP" von Ulrich Stanciu studiert und zig Touren mit der CD geplant ... dann stand die Herausforderung für die international erfahrenen Rad-Profis fest:
"Glacier Express": Die großen Gletscher liegen am Weg - Silvretta, Ortler, Presanella, Adamello. Die Transalp 17 ist eine Tour der Superlative. Einmalige Landschaften aus Eis und Fels, Single-Trail-Abfahrten von atemberaubender Länge und die höchsten Übergänge aller Trans-Alp Touren. (Ulrich Stanciu über die Tour in Traumtouren Transalp)
Gestartet sind wir am 05. August um 9 Uhr in Sankt Anton auf ca. 1.300 Metern. Was wir (zum Glück) zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: Bei der Vorbereitung der Tour sind wir offensichtlich höchst "blauäugig" vorgegangen. Unsere Bikes waren eindeutig viel zu schwer ... und die Kapitel in dem Transalp-Buch über die "Schieben und Tragen Passagen" haben wir wohl irgendwie überlesen. Wie man sich "Schieben und Tragen" vorstellen muss? Guckst Du:
Das erste Teilziel war die Heilbronner Hütte auf 2.320 Meter. Leider hat es geschifft ohne Ende und die Wege waren eher kleine Bäche. Und je nasser die Klamotten von Stunde zu Stunde wurden, desto kälter wurde es. An der Heilbronner Hütte waren wir bereits völlig durchnässt und mussten schon unsere Ersatzklamotten anziehen. Blöd war, dass danach unser Kartenmaterial für die Tour total aufgeweicht und unleserlich war. Nach einer warmen Suppe ging es dann im Nebel bergab bis nach Ischgl ... und endlich kam dann die Sonne raus. An der Seilbahn haben wir noch eine kleine Pause eingelegt, dann kam der Aufstieg zur Heidelberger Hütte (2.264 Meter) ... und danach gings weiter hoch auf den Fimber Pass auf 2.608 Meter.
Unter einem "Pass" hatten wir uns eigentlich einen Weg und kein Bachbett vorgestellt. Aber gut ... obwohl wir erst gegen 18:00 Uhr viel zu spät an der Heidelberger Hütte angekommen sind, haben wir den Aufstieg auf den Fimber Pass (2.608 Meter) noch in Angriff genommen. Mehrere Stunden "Schieben und Tragen" (selbst beim Abstieg!) waren nun angesagt. Und so sind wir nach 77 km und ca. 3.000 Höhenmetern erst um 22:00 Uhr in unserem Hotel in Sur En angekommen. Völlig im Arsch ... aber wir hatten die erste Etappe geschafft.
Die zweite Etappe begann in Sur En (1.107 Meter) mit dem Aufstieg zur legendären Val d Uina Schlucht. Diese Durchfahrt ist wirklich spektakulär, beeindruckend und einzigartig. Der Weg ist teilweise nur 1,5 Meter breit und an der Seite geht ein steiler Abhang von 250 Meter in die Tiefe.
Danach ging es weiter zur Sesvenna Hütte bis auf 2.305 Meter. Erneut haben wir viel Zeit mit unseren viel zu schweren Bikes bei den "Schieben und Tragen Passagen" verloren (fast alle Biker waren ohne Gepäck unterwegs!). Eigentlich sollte danach noch der Aufstieg zum höchsten Biker-Übergang der Alpen erfolgen. Da aber über dem Madritsch Joch (3.123 Meter) Regenwolken aufzogen ("Bei schlechtem Wetter sollten Sie das Madritsch Joch auf keinen Fall angehen") und wir im Zeitplan wieder total hinten lagen, haben wir uns beim Mittagessen auf der Sesvenna Hütte schweren Herzens entschlossen, unsere Route zum Gardasee zu ändern. Da das Hotel für die zweite Nacht aber bereits gebucht war, mussten wir das Madritsch Joch großräumig umfahren. Die folgenden 60 km bis zum Martelltal mussten wir dann richtig Gas geben. Und dieses Mal sind wir schon um 17:30 Uhr im Hotel angekommen. Nach zwei Tagen Quälerei hat das Hallenbad im Hotel und das 4-Gänge Menü richtig gut getan.
Die dritte Etappe war mit 113 Kilometern die längste und ging von Burgaun im Martteltal vorbei an Meran über den Gampen Pass bis nach Trento. Zunächst dachten wir, dass der Gampen Pass mit lächerlichen 1.518 Metern für uns Profis eigentlich keine große Herausforderung sein sollte ... aber durch die hohen Temperaturen (Verbrauch: zwei Liter Wasser, zwei Müsli-Riegel und eine Banane pro Stunde) und den zwei schweren Alpenetappen der Vortage in den Beinen und fiel es uns irgendwie nicht so leicht wie zunächst gedacht. Und dennoch hat es mega Spaß gemacht.
Die vierte und letzte Etappe bis zum Gardasee ging "nur noch" über 75 Kilometer und war von den Höhenmetern nicht ganz so anspruchsvoll. Aber selbst bei den niedrigeren Pässen tat wirklich jeder einzelne Höhenmeter doppelt weh. Genial war dann die Stelle, an wir den Gardasee zum ersten Mal sehen konnten. Und die 20 km lange Abfahrt von dort nach Riva del Garda war einfach nur geil ... ohne viel zu treten hatten wir locker über 50km/h auf dem Tacho. Den Sprung in den Gardasee hatten wir uns nach 4 Tagen Quälerei verdient ... einfach gigantisch.
In den 4 Tourtagen sind wir insgesamt 366 km und über 10.000 Höhenmeter in einer Fahrzeit von 37 Stunden und 8 Minuten gefahren. Das war nicht schlampig ... aber anstrengender als erwartet. Es war zwar rückblickend schade, das wir das Madritsch Joch umfahren mussten (irgendwann ist es fällig!!), aber alles in allem war es eine beeindruckende und richtig geile Tour!
zurückIch war Controller aus Leidenschaft und über 30 Jahre lang für das Themenfeld "Gesamtbanksteuerung" (Risikocontrolling, Rechnungslegung, Meldewesen, Betriebswirtschaft) in Genossenschaftsbanken verantwortlich.
Begonnen hat alles 1984 in der kleinen Fellbacher Bank eG mit einem Bilanzvolumen von 300 Mio. DM. Zuletzt habe ich dieses Themenfeld als Bereichsdirektor in der Volksbank Stuttgart eG verantwortet. Die war mit über 8 Milliarden Euro Bilanzsumme die viertgrößte "klassische" Volksbank in Deutschland.
Meine Spezialgebiete waren folgende Themenfelder:
Mein großes Glück war, dass mein Beruf wirklich bis zum allerletzten Tag meine Berufung war.
Daran konnte auch die völlig absurde deutsche Bankenaufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nichts ändern. Unter der Verantwortung des damaligen Finanzministers und heutigen Bundeskanzlers, Olaf Scholz, ist diese Behörde zu einer völlig abgehobenen und aus meiner Sicht sinnlosen Behörde mutiert. Die überwiegenden regulatorischen Meldeanforderungen halte ich mit Blick auf die Erkennung und Steuerung von systemischen Risiken in der Bankenbranche in hohem Maße für Selbstbefriedigung. Tausende von Berichtsgrößen müssen die Banken monatlich bzw. quartalsweise an die Deutsche Bundesbank melden. Also mir würden 50 reichen.
Richtig geil fand ich immer wieder die von der BaFin formulierten "Erwartungshaltungen". Damit vollzog die BaFin als ausführende Behörde faktisch selbst gesetztes Recht. Gottgleich hat sie die Rolle des Gesetzgebers übernommen. Und noch geiler fand ich, dass Allgemeinverfügungen der BaFin wie in alten Monarchietagen stets in der "Ich-Form" geschrieben wurden. Aha, seine Durchlaucht hat mal wieder planwirtschaftliche Wünsche ...
Wie hervorragend die Bankenaufsicht funktioniert hat, haben die beiden Milliarden-Skandale "Cum-Ex" und "Wirecard" gezeigt. Was solls, Schwamm drüber. Hauptsache die BaFin treibt willkürlich die kleinen Volksbanken und Sparkassen vor sich her, um ihre Daseinsberechtigung als Aufsichtsbehörde zu rechtfertigen. Das macht auch wirklich total Sinn, denn diese beiden Bankengruppen haben ja funktionierende Sicherungseinrichtungen. Ob der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken eine Deutsche Bank oder eine Commerzbank retten kann? Aus meiner Sicht in 1.000 kalten Wintern nicht. Ein Blick in die Derivatebücher reicht mir.
Mein Lieblingsaufseher war ja immer der ehemalige Chef der BaFin, Felix Hufeld. Selten so einen arroganten und gehirnamputierten Amateur gesehen. Mein Lieblings-Zitat von ihm war immer: „Harmonisierte Aufsicht hat nicht zur Konsequenz, dass die europäische Aufsicht in allen Ländern das Gleiche tut“. Na sieh mal an. Habe ich irgendetwas verpasst? Bedeutet Harmonisierung nicht in Übereinstimmung bzw. in Einklang bringen? Muss ich unbedingt mal googeln. Aber ich verwette meinen Arsch darauf (und den habe ich noch nie verloren), dass die griechischen oder die italienischen Banken nicht den gleichen aufsichtlichen Scheiß über sich ergehen lassen müssen, wie die deutschen Banken. Obwohl ja gerade in diesen Ländern beispielsweise das NPL-Portfolio deutlich höher ist als in Deutschland.
Das Herr Hufeld ein absoluter Kenner der Bankenszene ist, zeigte er in unzähligen Interviews zur Profitabiltät deutscher Banken:
Ahnungslosigkeit ist auch keine Lösung, selbst wenn sie von der Bankenaufsicht stammt. Jeder Inhaber einer Pommesbude weiß, dass Banken bei Ihren eigenen Kapitalmarktanlagen in Folge der EZB-Politik Negativzinsen bezahlen müssen. Blöd ist, dass es den Banken aber a) durch gesetzliche Regelungen und b) durch den Verbaucherschutz nicht durchgehend möglich ist, bei den Kundeneinlagen auf der Passivseite ebenfalls Negativzinsen zu vereinnahmen. Diese Asymetrie bei Negativzinsen auf beiden Seiten der GuV hat aus meiner Sicht das Potenzial, das Geschäftsmodell der Universalbanken in Deutschland zu torpedieren. Treffer, versenkt. Schließlich ist der Zinsüberschuss die bedeutendste GuV-Position der Bankenbranche.
Blöderweise werden die Banken auch bei den Provisionseinnahmen torpediert. Die gesetzlichen Regelungen im Rahmen der MaComp im Hinblick auf die Vereinnahmung von Wertpapierprovisionen sind echtes Kino. Na sieh mal an, "bei einer provisionsgestützten Anlageberatung darf der Anlageberater Zuwendungen des Anbieters oder Emittenten für ein empfohlenes Finanzprodukt nur dann annehmen, wenn die Zuwendung darauf ausgelegt ist, die Qualität der Dienstleistung zu verbessern, sie der ordnungsgemäßen Erbringung der Dienstleistung in Ihrem bestmöglichen Interesse nicht entgegensteht und sie Ihnen unmissverständlich offengelegt wird."
Das ist Planwirtschaft 2.0 pur. Und nicht der einzige Bereich, in dem die Bankenaufsicht massiv in die Geschäftspolitik der Banken eingreift.
In diesem Kontext ist es lediglich ein Detail, dass der Bundesgerichtshof Ende April 2021 ein Urteil gefällt hat, dass Kunden bezahlte Bankgebühren rückwirkend bis zum 1. Januar 2019 zurückfordern können, sofern diese ohne ausdrückliche Kundeneinwilligung erfolgte. Ein rückwirkendes Urteil? Der Kunde hatte doch jederzeit die Möglichkeit, sich auf dem hochtransparenten Bankenmarkt die für ihn günstigste Bank aussuchen. Die Transparenz war jederzeit gegeben, analog wie bei Handy-Verträgen.
Bei den vielen Torpedos könnte man fast den Eindruck gewinnen, dass Deutschland und die deutsche Bankenaufsicht gar kein Interesse an einer stabilen Bankenbranche hat.
Schaun mer mal, wie die Banken den hochexplosiven Cocktail aus Planwirtschaft, Negativzinsen, Verbraucherschutz sowie massiven Eingriffen der Bankenaufsicht in die Geschäftspolitik überstehen werden. Man weiß es nicht. Ich prognostiziere eines: Bei der europäischen Bankenaufsicht sind große Begehrlichkeiten an den gut gefüllten Töpfen der deutschen Banken-Sicherungseinrichtungen erkennbar. Irgendwann werden diese veruntreut ähhh vergemeinschaftlicht, um südeuropäische Banken zu stützen. Sollte dann am Ende aller Tage das deutsche Bankensystem in die Knie gehen, werden Steuermittel oder Verstaatlichungen notwendig sein. Auch in diesem Bereich sind die Deutschen einfach nur sackdoof.
Vor diesem Hintergrund ist es für mich sehr nervenschonend, dass ich seit dem 01. Oktober 2021 in der passiven Altersteilzeit bin. Wenn Du trotzdem Interesse an einem Erfahrungsaustausch hast, adde mich in XING unter:
Oder nehme über die Homepage Kontakt mit mir auf ...
Musik hat mich mein Leben lang fasziniert, berührt und angetrieben. Definitv ist Rock Bestandteil meiner DNA ... dennoch bin ich beim Musikgenre absolut von den Flexibelbetrieben. Im Grunde höre ich von Klassik bis Rap alles, Hauptsache die Melodie berührt mich. Als Jugendlicher hatte ich meinen Walkman überall dabei, heute ist es der MP3-Player oder das Handy. Im Sport geht bei mir ohne Musik im Ohr gar nix, insbesondere bei den Longturns oder in den Alpen. Und wenn mich ein Lied wirklich fasziniert, höre ich es auch 50 mal hintereinander.
These are my greatest songs of all time. Ganz schön schwer, nach 60 Jahren nur 60 Lieder zu benennen:
1) ACDC - Hells Bells
Auch wenn ich den Song immer noch nicht richtig auf der eGitarre hinkriege, this song is for me the one and only. 4 ever. RIP Malcom, Godfather of Rythmguitar.
2) Pink Floyd - Shine On You Crazy Diamond
Ich war 15 Jahre alt, als ich diesen Song zum ersten Mal gehört habe. Und er flashed mich heute immer noch.
3) Procul Harum - a whiter shade of pale
One of the most awesome songs, never ages ... especially in this version.
4) Michael Schenker - Doctor Doctor
Was für ein geiler Rock'n'Roll-Riff.
5) Scorpions - The Zoo
Just Rock'n'Roll.
6) Udo Lindenberg - Stark wie Zwei
Seit 50 Jahren höre ich Udo. Wenn er den Abgang macht, werde ich eine Träne verdrücken. Obwohl ich seine politischen Ansichten nicht teile ...
7) Xavier Naidoo - Gib dich nicht auf
Dieses Lied treibt mich bei long distance Touren oder bei Alpen-Aufstiegen an, wenn die Kräfte zu Ende gehen.
8) Rammstein feat. Sharleen Spiteri - Stirb nicht vor mir
Eine wunderschöne Ballade. I like.
9) Rammstein - Was ich liebe
Das ist der Rhythmus der Trittfrequenz für den 29 km langen Aufstieg auf das Timmelsjoch. I need.
10) The Marmelade - Reflection of my life
Einfach eine zeitlos schöne Melodie. Diese Version ist besonders, weil Dean Ford seinen erfolgreichsten Song 50 Jahre später, kurz vor seinem Tod noch einmal in einer accoustic Version aufgenommen hat. Ich finde diese Version fast besser als das Original.
11) Spandau Ballet - Through the Barricades
Auf der akkustischen Gitarre kriege ich ihn hin. Wenn ich doch nur singen könnte :-)
12) The Verve - Drugs Don't Work
Very emotional.
13) Stray Cats - Rock this town
Unfassbar, was für ein Alarm ... mit einer einzigen Gitarre.
14) Böhse Onkelz - Auf gute Freunde
Yeeeeh. Einfach Kult. Und gut ...
15) Billy Idol - Rebel Yell
Diese Version mit Miley Cyrus ist ganz großes Kino.
16) Depeche Mode - Never Let Me Down Again
Sehr geile Live-Version.
17) Manowar - Warriors Of The World United
Damit komme ich jeden Alpenpass hoch. Definitv.
18) Liam Gallagher - Once (MTV Unplugged)
Der Typ ist sowas von abgefahren. I like.
19) Rag'n'Bone Man - Love You Any Less
Einfach eine wunderschöne Ballade ...
20) KWADI - Wrong Side Of My Head
Hey Junior, eigentlich ist "Warrior" mein Lieblingslied von Dir. Aber das gibts leider nicht in YouTube. Dieser Song ist aber auch nicht schlampig. Ich sage ja zu Kwadi.
1984 habe ich begonnen, zu programmieren und hobbymäßig Software (Buchhaltungssoftware, DFÜ-Software, Mailbox, Apotheken-Software etc.) über eine kleine Firma vertrieben. Nachdem mein Beruf zunehmend mehr zeitliche Ressourcen benötigte, habe ich mein Gewerbe im Jahr 2000 geschlossen, da ich den Support für mehrere hundert verkaufte Lizenzen "nebenbei" nicht mehr leisten konnte.
Programmierung hat mich trotzdem auch weiterhin fasziniert, leider blieb aber nur Zeit für kleinste Projekte in Visual-Basic unter Excel oder Access ... und meine Website, die ich schon seit 1997 betreibe.
Bei meiner Homepage habe ich bisher verschiedene vorgefertigte "Templates" verwendet und diese dann auf meine Bedürfnisse individualisiert. Ergänzend hatte ich verschiedene "Tools" im Einsatz (z.B. Fotoalben, Counter etc.). Seit ich in der Altersteilzeit bin, beschäftige ich mich intensiv mit HTML, CSS, PHP und JavaScript. Das sind zwar nur "Auszeichnungssprachen" und keine echte Programmiersprachen, aber letztendlich die Kernsprachen des World Wide Webs.
Ende Oktober 2021 habe ich begonnen, meine Homepage neu zu modellieren und wirklich jede einzelne Programmzeile selbst zu schreiben. Die neue Website 2.0 ist zwar noch nicht fertig, aber bereits seit Dezember 2021 online. Schaun mer mal wie lange es dauern wird, bis tastsächlich auch die letzten Details (u.a. responsives Design) fertig gestellt sein werden.
Insofern bitte ich um Verständnis, wenn noch nicht alles "rund" läuft. Hinweise nehme ich gerne im Kontaktformular entgegen. Dankeschön.
Irgendwann im letzten Jahrtausend habe ich mal den Spruch "Der Mensch besteht zu 65% aus Wasser, der Rest ist Einstellung" gelesen. Den fand ich so genial, dass ich ihn mir aufgeschrieben habe. Mit der Zeit habe ich dann Zitate, Sprüche und Weisheiten systematisch gesammelt, um sie in Sitzungen oder passenden Situationen parat zu haben.
Seit 2015 ist mein Lieblingsspruch von Arthur Schopenhauer: "Ich lege hier für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören." Er ist es bis heute geblieben. Mir reicht die breite Zustimmung der Bevölkerung bei einigen Beschlüssen der sozialistischen Einheitspartei unter der Führung der großen Staatsratsvorsitzenden sowie der Ampelkoalition im Hinblick auf Migration, Corona, Ukraine & Co.
Hier eine kleine Auswahl von Sprüchen und Weisheiten. Manche sind einfach legendär:
Ja, das war klar, dass Du Fotos sehen möchtest. Ok, anbei ein paar ausgewählte Impressionen aus den letzen 60 Jahren:
Ich habe das Grundvertrauen in dieses Land verloren. Die "Merkelraute" wird für mich zeitlebens ein Symbol für Veruntreuung, einer geschredderten Presse- und Meinungsfreiheit, der Aushebelung von Grundrechten und rechtsstaatlichen Prinzipien, Gesetzesverstößen, einer abgewirtschafteten Bundeswehr sowie einer Justiz von Regierungsgnaden bleiben. Danke IM Erika, Du hast nur 16 Jahre gebraucht, um (m)ein Land zu ruinieren. Deine sozialistische Einheitspartei "CDUCSUdieGrünenSPD" hinterlässt ein gespaltenes, abgewirtschaftes, verschuldetes und ökonomisch destabilisiertes Land. Preiset den Herrn, dass ich Dich nun nicht mehr sehen muss. Ich bin sehr zuversichtlich, nun wird die Hampelkoalition Dein Werk vollenden.
Jeder, der in den letzten 16 Jahren nicht im Koma lag, sollte erkannt haben, dass sich Deutschland in jeglicher Hinsicht verändert hat. Eine Strategie für die Herausforderungen der Industrie 4.0 und der Digitalisierung kann ich nicht erkennen. Aber ok, Digitalisierung und Islamisierung, das kann man ja mal verwechseln. Die grandiose Steuer-, Wirtschafts-, Renten-, Gesundheits-, Energie- und Migrationspolitik mit der zunehmenden Infiltration von Glaubensrichtungen aus dem mittleren Osten werden fatale Folgen haben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der soziale Frieden pulverisiert sein wird.
Sorgen macht mir, dass Menschen mit anderen Meinungen als das Politbüro mittlerweile als Querdenker, Klimaleugner, Rassist oder sonst wie kriminalisiert und als Nazi in die rechte Ecke gestellt werden. Statt Meinungspluralismus, einem Grundpfeiler der Demokratie, herrscht mittlerweile eine Meinungsdiktatur.
Ich hätte ebenso das legendäre Zitat von Mark Twain nehmen können: "Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen."
Nach 16 Jahren sozialistische Einheitspartei unter der großen Staatratsvorsitzenden ist Deutschland nicht mehr wiederzuerkennen. Die ehemalige Nation der Techniker und Ingenieure hat sich in den letzten Jahren in eine links-grün versiffte Gesellschaft von Moralaposteln, Sozialpädagogen, Laberern, Umverteilern und Öko-Marxisten gewandelt. Weltspitze sind wir zwischenzeitlich beim Gendern, in der Bürokratie, der Selbstgefälligkeit und anderer brotloser Kunst. Ingenieur ist "alter weißer Mann". Während Deutschlands politische Eliten das Lastenfahrrad propagieren, wurden in Japan etwa 15.000 Patente im Bereich Wasserstoff beantragt.
Ich lese ständig vom Fachkräftemangel in Deutschland. Stimmt, den größten Fachkräftemängel haben wir in der Regierung.
Wir gehen unschönen Zeiten entgegen. Die Merkeljahre haben die Basis gelegt, ein höchst erfolgreiches politisches System zu ruinieren.
Was hätte aus Deutschland werden können, wenn man in der Merkel-Ära nicht wirklich an jeder Weggabelung falsch abgebogen wäre. Was mich immer wieder schockiert, ist der politische Realitätsverlust der Deutschen. Das ehemalige Land der Dichter und Denker und ein Land mit technischem Führungsanspruch wird als erste Nation in die Geschichtsbücher eingehen, die ihre eigene Identität vernichtet und sich sehenden Auges zu Grunde richtet ... politisch, ökonomisch und gesellschaftlich.
Wirklichkeitsverweigerung ist bekanntlich die letzte Phase vor einem Zusammenbruch.
Erstaunlich finde ich, dass die deutsche Bevölkerung immer noch völlig tiefenentspannt ist. Die meisten Dumpfbacken in dieser Republik glauben offensichtlich, dass unser Wohlstand und der in der Welt einmalige Sozialstaat gottgegeben ist. Für diese Ignoranz der Realität werden wir in absehbarer Zeit einen hohen Preis bezahlen. Und dieser wird nicht nur in Euro fakturiert. Der deutsche Michel wird es aber leider erst beim Aufschlag auf dem harten Boden der Realität raffen. Es wird ungemütlich werden, so viel steht fest. Und wenn Deutschland nicht ganz schnell aufwacht, wird die Party sehr schnell vorbei sein. Mein Mitleid würde ich als höchst überschaubar bezeichnen, denn Deutschland kriegt genau das, was es bei den letzten beiden Volkskammerwahlen 2017 und 2021 bestellt hat.
Die neue Ampelkoalition macht mir nicht wirklich Hoffnung. Wir haben nun einen Kanzler Scholz, der als G20-Bürgermeister in Hamburg sowie als Bundes-Finanzminster mit zwei Milliarden-Skandalen (CumEx und Wirecard) bewiesen hat, dass er es nicht kann. Außerdem hat er ja nachweislich schwere "Erinnerungslücken". Dazu kommt eine Außenministerin Baerbock, die prima einen Lebenslauf fälschen kann, jedoch keinen einzigen Satz unfallfrei aussprechen kann. Blöd ist, ihre Englisch-Kenntnisse sind höchst überschaubar und liegen knapp unter dem Niveau von Günther Oettinger. Gemeinsam mit dem Kinderbuchautor und grünen Vize-Kanzler, Wirtschaftsminister und Deutschland-Hasser, Robert Habeck, könnte es nun sogar zum völligen Niedergang reichen.
Grün muss man sich eben leisten können.
Habeck hat folgendes Zitat geprägt:
Glaubst Du nicht?
Deutschland hat nun endgültig fertig. Habeck als Vize-Kanzler in der bunten Republik Deutschland. Den ersten Volltreffer als Wirtschaftsminister hat er ja bereits nach wenigen Tagen seiner Amtszeit gelandet, indem er die KFW-Förderungen für energiesparende Häuser ohne Vorwarnung gestoppt hat. Bis jetzt dachte ich eigentlich, energiesparende Maßnahmen wären im Sinne einer grünen Partei. Offensichtlich scheint es ihm egal zu sein, dass nun mehrere hunderttausend Projekte nicht wie geplant energieeffizient saniert oder gebaut werden können. Und vielleicht ist es ihm ja auch egal, dass viele Familien diese KFW-Förderungen bei Ihren Haus(um-)bauplänen fest eingeplant hatten:
Das nächste Desaster ist schon absehbar, wenn ich mir die deutsche Sanktionspolitik gegen Russland anschaue. Energiesicherheit, Stromversorgung, funktionierende Infrastrukturen, Lebensmittelversorgung ... solche Annehmlichkeiten werden völlig überbewertet. Wichtig ist, dass man nun jährlich beim Standesamt sein Geschlecht ändern lassen kann. Oder man klebt sich auf die Fahrbahn. Unser Wohlstand, der seit dem zweiten Weltkrieg von drei Generationen in einem Dreiviertel-Jahrhundert erarbeitet wurde, wird nun aufs Spiel gesetzt. Tja, aber so ist das, wenn man einem Kinderbuchautor die Verantwortung für das strategische Ressort "Wirtschaft" der viertgrößten Wirtschaftsnation der Welt überlässt. Aber hey, die Wähler haben es sich offensichtlich soooo sehnlichst gewünscht.
Seit die Grün:INNEN in der Regierung sind, hat die Redewendung “Alles im grünen Bereich“ für mich eine diametral andere Bedeutung.
Aber zum Glück hat die Ampelkoalition nun Dank der grünen Regierungsbeteiligung einen Staatssekretär für die "Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt" eingeführt. Das wurde aber auch Zeit. Jetzt wird Deutschland die Herausforderungen der digitalen Welt in der Industrie 4.0 ganz sicher meistern. Trans* Menschen können nun endlich ihr Geschlecht ändern lassen:
Ich bin davon überzeugt, dass Deutschland seine Zukunft bereits in den 16 Jahren der Merkel-Regierung verspielt hat. Unter der Führung der großen Staatsratsvorsitzenden hat die sozialistische Einheitspartei "CDUCSUdieGrünenSPD" mit den Entscheidungen zur Migrations- und Energiepolitik zwei fatale Fehlentscheidungen getroffen und Deutschland in eine Sackgasse manövriert. Wir vertreiben Leistungsträger mit Höchstabgaben und heißen bildungsferne Einwanderer im Sozialsystem willkommen, weil das irgendwie bunt und besonders moralisch sein soll. Es reicht eigentlich der IQ eines Schäferhundes, um zu erkennen, dass diese Stratregie nicht aufgehen kann. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es wirklich eine gute Idee war, eine 16-jährige schwedische Pippi Langstrumpf anzubeten und die Schlüsselindustrien Automobil- und Energiewirtschaft mit freundlicher Unterstützung des selbstzerstörerischen Abmahnvereinchens "Deutsche Umwelthilfe" und weiterer NGOs abzuwickeln. China und alle anderen Wettbewerber auf dem Weltmarkt lachen sich tot.
Anstatt Investitionen in Forschung und Bildung zu tätigen und Strategien für den digitalen Strukturwandel zu entwickeln, um Deutschland weiter zukunftstauglich in der Weltspitze zu etablieren, veruntreute die Merkel-Regierung in ihren letzten zwei Legislaturperioden lieber hohe zweistellige Millardenbeträge für Masseneinwanderungen in die Sozialsysteme. Bei der Migrationspolitik sollten alle Befürworter vielleicht doch noch einmal darüber nachdenken, wovon der in der Welt einzigartige deutsche Sozialstaat abhängt: Von der Leistungsfähigkeit und Ertragskraft der Wirtschaft und der Leistungskraft und dem Leistungswillen der steuerzahlenden Bevölkerung. Nur so lässt sich der in der Welt einzigartige deutsche Sozialstaat finanzieren.
Nach 16 Merkel-Jahren sind wir mittlerweile sogar zu blöd, einen Flughafen zu bauen. Die Türkei hat den Istanbul-Airport in viereinhalb Jahren gebaut, China schafft es in noch kürzerer Zeit. Deutschland hat für den Flughafen Berlin Brandenburg von 2006 bis 2020 gebraucht. Noch Fragen?
Ich fasse die 16 Jahre Regierungszeit der ehemaligen "FDJ-Funktionärin für Agitation und Propaganda" mal mit meinen Worten zusammen: Die Deutschen zahlen die höchsten Steuern und die höchsten Energiepreise. Das deutsche Rentenniveau liegt im europäischen Vergleich auf einem signifikant niedrigen Niveau. Zugleich ist ein nicht unwesentlicher Teil der Bevölkerung zwischenzeitlich von Armut gefährdet. Viele Rentner, die jahrzehntelang in die Sozialsysteme einbezahlt haben [im Vertrauen darauf, dass der Staat in der Rente angemessen für sie sorgen wird], sammeln heute Flaschen und werden von "Tafeln" versorgt, weil die Rente nicht mehr ausreicht, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. In Deutschland werden aus Kostengründen Kinderkliniken geschlossen, gleichzeitig werden Milliarden im Rahmen einer Willkommenspolitik veruntreut, die Millionen von Menschen, die nie in die Sozialsysteme einbezahlt haben, ein "RundumSorglospaket" bietet. Wie krank ist das denn?
Anstatt alles dafür zu tun, dass Deutschland eine technische Führungsrolle behält, diskutieren wir mittlerweile über so wichtige strategische Themenfelder wie Gender-Toiletten, das dritte Geschlecht, das Frittieren von Pommes, Diesel-Fahrverbote oder die Einhaltung der political correctness bei der Wortwahl für die Zigeunersauce oder den Mohrenkopf. Kein Witz, in Deutschland gibt es aktuell 146 Genderprofessuren an Universitäten und 50 Genderprofessuren an Fachhochschulen.
Strategien für die zukünftigen Herausforderungen kann ich nicht erkennen. Deutschland ist für mich auf dem Weg in die DDR 2.0. Vier Merkel-Legislaturperioden haben das politische Spektrum in Deutschland komplett auf links gedreht. Es ist mir ein Rätsel, wie es IM Erika gelingen konnte, eine Partei wie die CDU mit den Kernkompetenzen Wirtschaft und innere Sicherheit komplett zu entkernen und den ursprünglichen Wertekompass abzuschaffen. Dieser fehlende Eckpfeiler für eine konservative Politik im Parlament in Verbindung mit der Anbiederung der CDU zu den grünen Öko-Marxisten ist für mich der entscheidende Grund für das heutige politische Desaster.
Der Staat greift mittlerweile zunehmend in die Vertragsfreiheit (z.B. Mietpreisbremse) und das Gesellschaftsrecht (z.B. Dividenden-Auszahlverbote) ein. Der kleine Kevin, aktuell Generalsekretär der Regierungspartei SPD, philosophierte als Juso-Chef fröhlich über die Enteignung von BMW. Im Land Berlin fand im September 2021 ein "Volksentscheid über einen Beschluss zur Erarbeitung eines Gesetzentwurfs durch den Senat zur Vergesellschaftung der Wohnungsbestände großer Wohnungsunternehmen" statt. Sehr geil, Genosse Honecker wäre begeistert. Ich nenne das Planwirtschaft. Tja, wer hätte es gedacht, dass ich mal die BILD lobe :-)
Ich bin der tiefen Überzeugung, dass jede einzelne dieser Aspekte für sich gesehen eine Katastrophe ist. In der Kombination fahren wir mit dieser Politik ein blühendes Land ungebremst an die Wand. Deutschland hat mittlerweile eine auf höchstem Niveau ausgeprägte spätrömische Dekadenz und keinen Anspruch mehr an sich selbst. Für mich hat Wolfgang Reitzle, der Aufsichtsratsvorsitzende der Linde-Group, diese fatalen Fehlentwicklungen in Deutschland bereits sehr früh erkannt und auf den Punkt gebracht:
Wie gehirnamputiert muss man sein, um diese einfachen volkswirtschaftlichen Zusammenhänge nicht zu verstehen ... oder diese Politik zu unterstützen? Deutschland wird der Absteiger dieser Dekade werden, da bin ich mir sicher. Und von wegen "Wir leben im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat" (Walter "the Spalter" Steinmeier - #not my president) oder "Deutschland, ein Land, in dem wir gut und gerne leben" (CDU-Wahlplakat 2017).
Ein Grund für die unerträgliche Dekadenz in diesem Land ist aus meiner Sicht, dass in der Volkskammer schon seit langem keine seriösen politischen Debatten mehr geführt werden. Durch den Fraktionszwang einerseits und die Blockpartei aus CDUCSUdieGrünenSPD andererseits höre ich nur noch hirnloses ideologisches Gelaber, nichts sagende Worthülsen und verbale Ejakulationen. Wenn ich mir das Gestammel der heutigen bildungsfernen Polit-Darsteller anhöre, wird mir schlecht. Ich bin sicher, die oberste Volksversammlung in Pjöngjang führt mittlerweile qualitativ intensivere Debatten als Berlin. Im Ergebnis ist die deutsche Politk schon lange nicht mehr lösungsorientiert, sondern im Grunde nur noch ideologiegetrieben. Danke für nichts, Angela.
Wie tief das deutsche Parlament gesunken ist, zeigte die Wahl von Claudia Roth zur Bundestagsvizepräsidentin in der Legislaturperiode 2017 bis 2021. Sie ist 2015 fröhlich bei einer Demonstration mitmarschiert, bei der Transparente wie "Deutschland, Du mieses Stück Scheiße" und "Deutschland verrecke" skandiert wurden. Sie hat sich nie davon distanziert:
Immer wieder gern lasse ich mir von Ahnungslosen, Versagern und Studienabbrechern, die noch nie erfolgreich Verantwortung in der Wirtschaft oder sonst wo übernommen haben, die Welt erklären. Am liebsten von der Partei der Deutschland-Hasser, Kiffer, Pädophilen und Verbote.
Mir ist Deutschland fremd geworden. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass wir mit der Politik der letzten Jahre alles aufs Spiel setzen, was Deutschland jahrzehnte lang ausgemacht hat: den sozialen Frieden, die soziale Sicherheit, die Rechtssicherheit, den Rechtsstaat und die Meinungsfreiheit. Ich habe das Grundvertrauen in dieses Land verloren und finde ich es begrenzt lustig, den selbst verschuldeten Niedergang Deutschlands als Zeitzeuge miterleben zu müssen. Wenn es blöd läuft, könnte es sogar zum völligen Untergang reichen.
Ich ertrage diesen Irrsinn und den nahezu suizidalen Zustand dieses Landes und der Menschen nicht mehr. Für mich ist das Deutschland nur noch eine Lichterkette von der totalen Hirnschmelze entfernt. Ich möchte den Untergang nicht als Zeitzeuge beiwohnen. Deshalb zahle ich meine Steuern künftig lieber in Österreich. Felix Austria.
Offensichtlich bin ich nicht der Einzige, der den Abgesang auf Deutschland kommen sieht:
04.08.2022: Karlchen, unser Bundes-Impfminister, hat sich im Staats-TV zur vierten Impfung geäußert. Danke in diesem Zusammenhang an Julian Reichelt, dem ehemaligen Chefredakteur der Bild, denn er beweist, dass Lauterbach lügt. Und keine Ahnung hat er auch, denn widerspricht sich:
Übrigens ist das ganze Corona-Video sehenswert:
Und hatte Karlchen bei der Verkürzung des Genesenenstatusses durch das RKI nicht behauptet, er sei nicht informiert gewesen? Nein, das ist jetzt aber mal blöd, jetzt ist eine interne eMail aufgetaucht:
Da hat der Karl wohl einige Gedächtnislücken. Genau wie sein Freund, der Olaf beim Cum-Ex-Affäre. Die Liste von Lauterbachs Verfehlungen ist lang. Er hat den Menschen in Deutschland schweren Schaden zugefügt, bis hin zur vorsätzlichen Körperverletzung. Rücktritt ist zu wenig, das muss eibentlich strafrechtlich aufgearbeitet werden.
05.07.2022: Während Karlchen sich für den kommenden Herbst schon wieder wunderbare Schweinereien zum Wohle der Bevölkerung einfallen lässt, hat die dänische Regierung Fakten analysiert und eine rationale Entscheidung getroffen. Sie wird künftig mit dem Corona-Virus so umgehen, wie mit einer Grippe:
15.04.2022: Das Verhältnis von Geboosterten zu Ungeimpften liegt in Deutschland aktuell bei ca. 25% zu 59%. Wenn ich mir in diesem Kontext die aktuellen Zahlen vom RKI anschaue, stelle ich fest, dass derzeit etwa doppelt soviele geboosterte Menschen wie Ungeimpfte auf den Intensivstationen liegen:
Das spricht nicht wirklich für die Wirksamkeit der Impfstoffe. Und ob die Werbebotschaft des Bundesgesundheitsministeriums tatsächlich stimmt? Man weiß es nicht:
Und trotz dieser Fakten wurden Ungeimpfte monatelang diskriminiert, schickaniert und als Asoziale ausgegrenzt. fu
07.04.2022: Ja wäre hätte das gedacht, der Gesetzesentwurf zur Einführung einer Corona-Impfpflicht ab 60 Jahren wurde tatsächlich im Bundestag mehrheitlich abgelehnt. Auch der Entwurf der Union für ein sogenanntes Impfvorsorgegesetz ist gescheitert. Damit habe ich nicht gerechnet. Zumal der Gesetzesentwurf sowieso eine komplette Verarschung war ... und nur wenige haben es gerafft. Der neue Gesetzentwurf zur „Pandemievorsorge durch Aufklärung, verpflichtende Impfberatung und Immunisierung der Bevölkerung gegen Sars-CoV-2“ sah GRUNDSÄTZLICH eine Impfpflicht ab 60 Jahren zum 15. Oktober 2022 vor. Zudem beinhaltete der Entwurf ergänzend eine Impfberatungspflicht für Personen im Alter zwischen 18 und 60 Jahren, die spätestens bis zu 15. Oktober 2022 zu erfüllen gewesen wäre. Soweit so gut. Der Bundestag hätte jedoch ab dem 15. Oktober 2022 die Möglichkeit gehabt, die Immunitätsnachweispflicht auszusetzen oder auf Personen im Alter zwischen 18 und 59 Jahren auszudehnen. Dies wäre dann eine allgemeine Impflicht durch die Hintertür gewesen. Außerdem war der Aufbau eines Impfregisters vorgesehen.
Sorry, aber ich verstehe den Staat zunehmend als Bedrochung. Zum Glück gab es 378 Parlamentarier mit Gehirn, für die das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit tatsächlich unantastbar ist und die frei und ohne Fraktionszwang auf Basis von Fakten abgestimmt haben. Daher hat dieser Tag eines sehr deutlich gemacht: Politische Entscheidungen müssen künftig wieder im Parlament zur Abstimmung gebracht werden, anstatt - wie von Merkel gerne und oft praktiziert und von der Ampelkoalition nun fortgeführt - ahnungslos in Hinterzimmern des Kanzleramts oder von zwielichtigen NGOs getroffen zu werden. Chapeau Herr Kubicki von der FDP, Sarah Wagenknecht von den Linken und Dr. Alice Weidel von der AfD. Sie waren die Einzigen, die sich frühzeitig und eindeutig gegen die Impfpflicht positioniert haben.
Sehr geil fand ich, wie Wolfgang Kubicki in seiner Rede endgültig mit den vielen Märchen aufgeräumt hat, die von Bundesimpfminister Lauterbach und Bundeskanzler Scholz noch bis kurz vor der Abstimmung als Verschwörungstheorien bezeichnet wurden. Ich brauche jetzt dringend neue Verschwörungstheorien. Unbedingt.
Und Sarah Wagenknecht hat in der heutigen Volkskammer-Debatte den Impf-Wahnsinn in 70 Sekunden auf den Punkt gebracht:
Selbst Markus Lanz, Merkels Karl Eduard von Schnitzler im Staats-TV, hat sogar irgendwann begriffen, dass er von der Politik verarscht wurde:
Der heutige Tag war ein guter Tag für die Demokratie in Deutschland. Doch die Show ist aus meiner Sicht noch lange nicht vorbei. Ich bin davon überzeugt, dass Bundesimpfminister Lauterbach die Bevölkerung nun erst recht mit weiteren 1G, 2G, 3G-Regelungen oder sonstigem Scheißdreck weiter gängeln wird. Wahrscheinlich kommen schon im Sommer neue Mutationen und die Inzidenzen werden exponentiell steigen. Und vermutlich werden wir wieder alle sterben müssen, so wie im letzten März:
Ich finde es wirklich sehr ermutigend und eine tolle Lebensperspektive für Menschen mit schwerer geistiger Behinderung, dass ihnen die Politik für Ihre berufliche Entfaltung weit offen steht. Ich möchte der deutschen Regierung an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich meine tiefste Verachtung aussprechen.
Zitat Andrè Heller: "Vergessen wir nicht, dass am Anfang der nationalsozialistischen Herrschaft nicht Auschwitz, sondern die Ausgrenzung von Menschen, die als störend, als schädlich betrachtet wurden, stand."
Deutschland hat offensichtlich nichts aus seiner Geschichte gelernt.
Ich bin kein Corona-Leugner. Und ja, ich weiß, dass Corona-Viren für verschiedene Altersgruppen oder bei Vorerkrankungen gefährlich sind. Und ja, mir ist auch bewusst, dass ich mit über 60 Jahren zur Risikogruppe gehöre. Trotzdem habe ich ein großes Problem mit verschiedenen Maßnahmen der aktuellen Corona-Politik und insbesondere mit den massiven Einschränkungen der Grundrechte. Grundrechte sind grundlegende Freiheitsrechte. Punkt. Und keine Rechte für gutes Benehmen, die mir Bundesimpfminister Lauterbach oder Herr Drosten großmütig zugestehen.
Ich bin der tiefen Überzeugung, dass a) eine Impfpflicht mit der im Grundgesetz garantierten körperlichen Unversehrtkeit nicht zu vereinbaren ist und b) dass die im Rahmen der COVID-19 Pandemie erlassenen Ermächtigungen für gesundheitspolitische Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gegen das Rechtsstaatsprinzip verstoßen. Außerdem finde ich das Wort "Ermächtigungen" in diesem Gesetz ziemlich skurril.
02.04.2022: Na sieh mal an. Im neuesten Bericht des RKI vom 31.03.2022 zeigt die Grafik bei den symptomatischen Fällen nach Impfstatus bei den Nicht-Geimpften in der Altersgruppe 18 bis 59 Jahre eine geringere Inzidenz als bei doppelt Geimpften und bei Geboosterten. Noch geiler ist, dass die Daten mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Ungunsten der Nicht-Geimpften erhoben ist, da sich Nicht-Geimpfte durch die staatliche Hetzjagd öfter testen lassen müssen, um am Leben teilnehmen zu können, während Geimpfte bekanntlich ohne Test auskommen.
Ja, da macht eine Impfpflicht wirklich Sinn. fu.
05.03.2022: Die Medien haben seit 10 Tagen nur noch ein Thema, den Ukraine-Krieg. Um Corona ist es sehr still geworden. Alle Länder um Deutschland herum sind dabei, die bestehenden Corona-Maßnahmen sukzessive zurückzufahren. Deutschland bereitet heimlich still und leise die Impfpflicht vor. Am Donnerstag, den 17. März 2022, soll um 9 Uhr der interfraktionelle Gesetzentwurf „zur Aufklärung, Beratung und Impfung aller Volljährigen gegen SarsCoV-2“ durchgewunken werden. Dann weiß jeder, in welchem freiheitlichen und demokratischen Staat er wohnt:
23.02.2022: Na das ist ja mal ne Überraschung. Wie? Es gibt mehr Impf-Nebenwirkungen als bisher bekannt? Schon vor vielen Wochen habe ich es (weiter unten in diesem Kapitel) geschrieben: "Aus meiner Sicht sind die neuen mRNA-Impfstoffe ein gentechnischer Experimental-Impfstoff mit Notzulassung und einem nicht bewertbaren Risikoprofil". Schließlich wurden die ersten klinischen Studien mit mRNA-Impfstoffen beim Menschen erst vor 10 Jahren und nur für die Krebstherapie durchgeführt. Keine Sau kann aktuell valide voraussagen, ob und welche Langzeit-Impf-Nebenwirkungen auftreten werden. Aber: Da die Politik eine Impfpflicht einführen möchte, sind Berichte über Impf-Nebenwirkungen natürlich ziemlich lästig. Da hilft nur eins: Man muss (nach bekanntem Muster, wie z.B. bei den manipulierten Daten von Geimpten und Ungeimpften in den Krankenhäusern) dafür sorgen, dass die Anzahl von möglichen Impf-Nebenwirkungen so gering wie möglich ist. Danke wieder einmal an die Welt für kritischen Journalismus:
19.02.2022: Alle Dumpfbacken, die trotz aller bekannten Erkenntnisse über die Omikron-Variante immer noch für eine allgemeine Impfpflicht plädieren, sollten mal bei den nachfolgenden Ausführungen von Bill Gates genau zuhören. Sein Statement auf der Münchner Sicherheitskonferenz ist zwar auch in YouTube verfügbar, aber die Ausführungen von Carsten Jahn finde ich viel lustiger. Seinen YouTube-Kanal kann ich jedem wärmstens empfehlen:
Die Bill- und Melinda-Gates Stiftung hat 2019 insgesamt 55 Millionen Dollar in Biontech investiert. Vor diesem Hintergrund finde ich seine Ausführungen sehr bemerkenswert: "Sadly the virus itself - particularly the variant called Omicron - is a type of vaccine, creates both, B-cell and T-cell immunity and it's done a better job of getting out to the world population than we have with vaccines."
Na sieh mal an. Dann macht eine Zwangsimpfung aber auf jeden Fall Sinn. Und auch, dass das RKI den Genesenenstatus nachvollziehbar auf 3 Monate reduziert hat. fy. Mit dem RKI habe ich sowieso ein großes Problem. Ein Tierarzt erzählt mir jedenfalls nicht, was ich zu tun oder zu lassen habe: "Diese Regeln werden wir noch monatelang einhalten müssen", so Lothar Wieler: "Die müssen also der Standard sein. Die dürfen nie hinterfragt werden. Das sollten wir einfach so tun."
Schon Wochen vor Bill Gates hat sich der stellvertretende Bundesvorsitzender der FDP, Wolfgang Kubicki, ähnlich geäußert:
Ich zitiere den Vizepräsident des Deutschen Bundestages: "Bei Omikron macht es keinen Sinn. Mittlerweile wissen wir, dass Geimpfte und Gebosterte genauso infektiös sind wie Ungeimpfte." Und: "In der der Tat sind bei Omikron Nicht-Geimpfte und Geimpfte drei Tage ansteckend."
Danke Herr Kubicki. Geimpfte übertragen den Virus genauso wie Ungeimpfte. Und da nur wenige Menschen, die sich mit Omikron infizieren, auch schwer erkranken, entfallen jegliche Begründungen für eine Impfpflicht, die anhaltenden Einschränkungen der Grundrechte und insbesondere für die bestehenden 2G-Regelungen. Die laufenden politischen Maßnahmen sind reine Willkür. Was bitteschön rechtfertigt die Hetze auf Ungeimpfte?
2G-Regelungen finde ich in vielerlei Hinsicht widerwertig, denn sie erinnern mich an dunkelste Zeiten in der NS-Vergangenheit. Gerade weil Geimpfte den Virus genau wie Ungeimpfte weitergeben, sehe ich überhaupt keinen Unterschied, ob in den dreißiger Jahren Juden vom öffentlichen Leben ausgeschlossen wurden ... oder heute Ungeimpfte:
Bundeskanzler Scholz bekennt sich trotz der eindeutigen Faktenlage am 16.02.2022 immer noch zur Impfpflicht. Und ich weiß nicht, was der Komiker mit den gelben Zähnen geruacht hat, aber das Zeug will ich auch:
Bei einer Impfpflicht wird also niemand gegen seinen Willen geimpft. Interessant. Mit einer Impfpflicht reiht sich Deutschland in die Reihe von autoritär ähhh demokratisch regierten Staaten wie Tadschikistan und Turkmenistan ein. Sehr geil. Aber was will man von einem Land erwarten, dessen Regierung in hohem Maße mit Studienabbrechern und ungelernten Ahnungslosen besetzt ist.
Pjöngjang-TV berichtete am 09.02.2022 heroisch, dass die Omikron-Welle von den Kliniken gut bewältigt wird und das die Bundesregierung den Höhepunkt der Omikron-Welle in ein bis zwei Wochen erwartet. Danach könne die Politik "ohne Zweifel schrittweise Lockerungen für die kommenden Wochen ins Auge fassen". Oh wie gnädig, in den kommenden Wochen werden schrittweise Lockerungen ins Auge gefasst. Hallo? Gehts noch? Es ist schon lange bekannt, dass die Omikron-Variante extrem ansteckend, jedoch deutlich weniger gefährlich als die Delta-Variante ist. Studien aus Südafrika und Großbritannien haben frühzeitig nachgewiesen, dass Corona-Infektionen bei der Omikron-Variante im Vergleich zu Delta seltener zu einem Krankenhausaufenthalt führen:
Dass die aktuellen Impfstoffe null komma null gegen die Omikron-Mutation helfen, konnte man frühzeitig im Ärzteblatt nachlesen, zu einem Zeitpunkt, als die Politik bereits fröhlich die Impfpflicht ankündigte. Die ersten Laborstudien haben eindeutig den Verdacht bestätigt, "dass die neue Variante von SARS-CoV-2 sich weitgehend dem Immunschutz durch eine doppelte Impfung mit AZD1222 oder BNT162b2 entzieht."
Auch das Robert Koch Institut bestätigte noch am 24.01.2022 auf der Website: "In welchem Maß die Impfung die Übertragung des Virus reduziert, kann derzeit nicht genau quantifiziert werden (Eyre et al.)":
11.02.2022: Trotz dieser eindeutigen Sachlage hat der Volksgerichtshof ähhh das Bundesverfassungsgericht den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung abgelehnt, den Vollzug der einrichtungs- und unternehmensbezogenen Nachweispflicht vorläufig auszusetzen. Nun, die Entscheidung macht eigentlich nur im Hinblick auf eines Sinn: Dann werden die alten Menschen in Altersheimen zumindest von Geimpften angesteckt, und nicht von dem bösen, rechtsradikalen, ungeimpften Gesindel.
Immer wieder das gleiche Muster. Reflexartig wird immer wieder der "Angriff von Rechts" penetriert. Das Totschlagargument für alles.
Die Argumentation des Gerichtes finde ich auch sehr bemerkenswert: Ja, die Impfung könne im Einzelfall zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen, die im extremen Ausnahmefall auch tödlich sein können. Allerdings zwinge das Gesetz die Betroffenen ja nicht, sich impfen zu lassen. Ihnen stehe es frei, ihren Arbeitsplatz zu wechseln und ihren Beruf aufzugeben:
Ich bin in doppelter Hinsicht maximal angewidert. Selten so einen dekadenten, arroganten und menschenverachtenden Durchfall gelesen. Keine Ahnung, warum ich da an Herrn Freisler denken muss.
Was ich in diesem Kontext außerdem sehr bemerkenswert finde: Angelique Coetzee, die Entdeckerin der Omikron-Variante des Coronavirus, hat sehr früh Entwarnung gegeben, dass diese Mutante weniger gefährlich ist, als die Delta-Variante. Diese Wertung gefiel den Regierungen offensichtlich überhaupt nicht, da diese Meinung a) diametral von den eigenen Aussagen abwich und b) überhaupt nicht in den Kontext der massiven Einschränkungen von Grundrechten passte. Das Ergebnis: Die Ärztin wurde von der Politik massiv unter Druck gesetzt. Das Muster kennen wir bereits von den Tabuthemen Migration, Klima, F4F & Co.:
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass perfides "unter Druck setzen" von Andersdenkenden zwischenzeitlich systematisch von der Politik betrieben wird. Das gleiche Spiel läuft aus meiner Sicht auch in der Arbeitswelt, bei kritischen Impf-Ärzten und bei der Meldung von möglichen Impf-Nebenwirkungen. Dazu gibt es eine Vielzahl von Videos in YouTube, die mich sehr nachdenklich machen.
Ein geiles Beispiel für das unter Druck setzen der Bevölkerung: Der Chef der Bundesagentur für Arbeit ona ähhh philosophiert bereits darüber, dass bei Ungeimpften künftig das Arbeitslosengeld wegfallen könnte. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte. Deutschland veruntreut Milliarden Euro an Sozialleistungen für Millionen von Migranten aus dem mittleren Orient ... aber möchte einem Ungeimpften das Arbeitslosengeld verweigern:
Mir schwillt der Kamm, wenn die Politik verschiedene Corona-Maßnahmen mit kühnen Behauptungen wie "Deutschland hat im Vergleich zu anderen europäischen Ländern eine geringere Impfquote" oder "Deutschland hat mehr Ungeimpfte als andere Länder" etc. begründet. In diesem Kontext finde ich das nachfolgende Video von Sarah Wagenknecht hochinteressant, die einige dieser Märchen mit verschiedenen Quellen widerlegt:
Ich bleibe dabei: Sarah Wagenknecht ist eine kluge Politikerin, die in sehr vielen Punkten absolut richtig liegt, und eine der wenigen verbliebenen, denen ich noch zuhören kann.
Es gibt viele Aspekte in der Corona-Politik, die für mich einen Frontalangriff auf die demokratischen Werte darstellen. Ich hätte da eine super Idee. Frische Luft. Leute, geht einfach Montags immer schön weiter spazieren. Das hat ja schon einmal einen totalitären Staat in die Knie gezwungen.
Wer hätte sich vor Corona vorstellen können, dass die Unverletzlichkeit der eigenen Wohnung nach Adolf und Erich mal wieder außer Kraft gesetzt wird? Dieses Mal unter dem Deckmäntelchen der Pandemie-Bekämpfung. Aber zum Glück hat die Gewerkschaft der Polizei ja frühzeitig klargestellt, dass Polizeibeamte Wohnungen nicht ohne Anlass kontrollieren werden: "Das eingesetzte Personal wird die Auflagen mit Augenmaß durchsetzen." Na Gott sei Dank, und ich dachte schon, bei uns wären wieder Stasi- oder GeStaPo-Methoden an der Tagesordnung.
Wer hätte sich darüber hinaus vorstellen können, dass Menschen in Deutschland noch einmal aus dem gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt werden? Nicht-Geimpften wird aktuell in einigen Bundesländern der Zutritt zu zahlreichen Geschäften, Kultureinrichtungen, Schwimmbädern, Universitäten etc. verwehrt, obwohl sie durch einen Test belegen könnten, dass sie nicht infektiös sind. Gesunde Menschen werden folglich unter der fadenscheinigen Begründung der Pandemiebekämpfung diskriminiert und ausgegrenzt.
Preiset den Herrn, dass zwischenzeitlich weltweit immer mehr Menschen auf die Straße gehen und gegen die Impfpflicht und die Einschränkungen der Grundrechte protestieren. Ohne diese Proteste werden die Corona-Einschränkungen für die Politik eine besorgniserregende Blaupause für weitere willkürliche Einschränkungen der Grundrechte in der Zukunft sein. Davon bin ich überzeugt. Mein Wette um 500 Euro steht noch. Ich prognostiziere in den nächsten drei Jahren den ersten Klima-Lockdown. Ich hoffe sehr, dass die Menschen nun langsam aufwachen und sich das nicht mehr bieten lassen. Respekt für die kanadischen Lastwagenfahrer ... keep on trucking.
Auch in Deutschland weiten sich die Proteste immer weiter aus. Es ist nicht überraschend, dass die Staatspropaganda die Breite des Widerstands ignoriert und das Thema herunterspielt. Allen ideologisch verblendeten Dumpfbacken aus der ersten Reihe empfehle ich nachfolgendes Interview mit Peter Hahne, einem Readkteur der ARD und des ZDF und ehemaligen Nachrichtensprecher:
Schön, dass Peter Hahne es ausspricht. Viele Politiker sind Lügner. Und die Politik kennt keine Skrupel, sogar manipulierte Zahlen zu verwenden, um ihre perfide Politik gegen die Bevölkerung zu begründen:
Die Vorgehensweise hat System, denn auch Herr Söder aus Bayern rechtfertigte die Einschränkungen der Grundrechte mit der gleichen Strategie. Joseph aus dem Propaganda-Ministerium wäre begeistert.
05.02.2022: Das interessanteste Video, welches ich in den letzten Monaten über das Corona-Virus gesehen habe, ist das Interview von Boris Reitschuster mit Prof. Dr. Wiesendanger. Sehr interessant finde ich seine Aussagen als Viruloge zu den Covid-Impfstoffen, möglichen Langzeitwirkungen ("es ist ein Experiment") und zur Impfpflicht. Ob seine These, Sars-Cov-2 ist durch Manipulation in dem bekannten Hochsicherheitslabor in Wuhan entstanden, wissenschaftlich belegbar ist, kann ich als Banker nicht valide bewerten. Aber ich habe mich während meiner Bundeswehrzeit sehr intensiv mit biologischen Kampfstoffen auseinander gesetzt. Unabhängig davon, ob seine These stimmt, die Grundaussage, dass Virenexperimente "viel gefährlicher als Tschernobyl" sind, sollte jedem klar sein.
Bemerkenswert finde ich, dass viele politschen Maßnahmen damit begründet wurden, dass nicht genügend Intensivbetten zur Verfügung stehen. Am 16. Mai 2021 veröffentlichte eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe um den Gesundheitsökonomen Matthias Schrappe ein Positionspapier, dass er in einem Interview der WELT vorstellte. [Das Abo kann ich übrigens allen Dumpfbacken in der ersten und zweiten Reihe sehr empfehlen]. Die Forscher stellten darin die These auf, dass die Angst vor einem Notstand auf den deutschen Intensivstationen in der Pandemie unbegründet war:
01.09.2021: Ach nee. Na sieh mal an. Was für eine Überraschung. Zwischenzeitlich ist klar, dass jeder Sterbefall als Corona-Fall gezählt wurde, wenn die Person an Corona erkrankt war - unabhängig von der Todesursache. Ich übersetze das mal für alle Gehirnamputierten mit meinen Worten: Wenn eine Person bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, und er war an Corona erkrankt, dann wurde diese Person als Corona-Toter gezählt:
Deutschland will mit aller Gewalt die Impfpflicht einführen. Dabei ist bekannt, dass mRNA-Impfstoffe nur einen zeitlich begrenzten Schutz bieten. Die Politik begründet den massiven Eingriff in die Grundrechte mit einer Virus-Mutante im Herbst, die wir noch nicht kennen, und einem Impfstoff, den wir noch nicht haben. Sehr geil. Ich bin Banker und kein Viruloge, aber offensichtlich scheinen mRNA-Impfstoffe tatsächlich keine gute Idee zu sein:
Aus meiner Sicht sind die neuen mRNA-Impfstoffe ein gentechnischer Experimentalimpfstoff mit Notzulassung und einem nicht bewertbaren Risikoprofil. Auffällig ist, dass die Anzahl von Berichten über Impf-Nebenwirkungen und Todesfällen im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen seit Ende letzten Jahres spürbar zugenommen hat. Die Staatspropaganda hat diese Berichte nach bekanntem Muster vergessen, zurück gehalten or whatever. Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf. Ich empfehle allen Gehirnamputierten ein Blck auf www.aerzteblatt.de. Dort ist der Regelprozess zur Erkennung langfristigen Impf-Nebenwirkungen beschrieben.
Ich zitiere: "Langfristige Impf-Nebenwirkungen lassen sich in ausreichender Qualität nur durch eine langfristige aktive Pharmakovigilanz mittels unabhängiger und ausreichend ausgestatteter Überwachungseinrichtungen erkennen. Zur Beurteilung der langfristigen Sicherheit von Impfstoffen reicht eine passive Nachbeobachtung durch Meldung von Impfkomplikationen durch niedergelassene Ärzte allein nicht aus – sind doch Jahre nach einer Impfung mögliche kausale Zusammenhänge zu auftretenden zum Beispiel neurodegenerativen Erkrankungen im Einzelfall schwer herzustellen. DOI: 10.3238/arztebl.2009.0248b"
Diese Feststellung aus dem Jahr 2009 bezog sich übrigens noch auf "herkömmliche Impfstoffe. Dann finde ich eine Impflicht mit Impfstoffen der neuen mRNA-Technologie sehr gefährlich. Absolut lächerlich finde ich vor diesem Hintergrund, wie die Staatspresse mit möglichen Risiken aus den erstmalig eingesetzten mRNA-Impfstoffen umgeht. Ich zitiere mal das ZDF (mit dem zweiten lügt man besser): "Noch immer wollen sich manche aus Angst vor Spätfolgen nicht gegen Corona impfen lassen. Doch Experten sagen: Bei Impfungen sind generell keine Langzeit-Nebenwirkungen bekannt":
Ja nee is klar. Langzeitfolgen sind nach 12 Monaten noch nicht bekannt. Gott sei Dank hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nach der Enthaftung der Pharmaindustrie klargestellt, dass "für Impfschäden die Regelungen des sozialen Entschädigungsrechts (Bundesversorgungsgesetz)" gelten. Wer durch eine von der Gesundheitsbehörde öffentlich empfohlene Schutzimpfung einen Impfschaden erlitten hat, erhält auf Antrag eine Versorgung vom Land. Jetzt bin ich beruhigt.
Es gibt aus meiner Sicht viele gute Gründe, sich kritisch mit den aktuellen politischen Rahmenbedingungen, den neuen mRNA-Impfstoffen und vor allem den möglichen Nebenwirkungen (schwierig, ohne Langzeitstudien) auseinander zu setzen. Ich fand in diesem Zusammenhang das nachfolgende Interview mit Dr. Gunter Frank sehr interessant. Insbesondere ab Minute 33.
Als Controller bin ich es gewohnt, Fakten zu analysieren. Fakt ist, dass es im Eskalations-Jahr der Corona-Pandemie 2020 statistisch keine nennenswerte Übersterblichkeit gab. Zu diesem Ergebnis kommt Göran Kauermann von der Ludwig-Maximilians-Universität in München: "Wir haben bei der Auswertung der Todeszahlen der Vorjahre im Vergleich zum letzten Jahr gesehen, dass es über das ganze Jahr hinweg betrachtet durchschnittlich in ganz Deutschland kaum eine nennenswerte Übersterblichkeit gab.“:
Ergänzend hat das Uniklinikum Hamburg-Eppendorf alle 735 Sterbefälle in Hamburg untersucht, die im Jahr 2020 in einen Zusammenhang mit Covid-19 gebracht wurden. Das Ergebnis: "88 Prozent der Untersuchten hatten zwischen einer und vier Vorerkrankungen, am häufigsten drei". Nur in einem Prozent der Fälle wurden keine relevanten Vorerkrankungen gefunden.
Keine Übersterblickeit in 2020? Und viele Tote mit Corona, aber nicht wegen? Da finde ich kritische Fragen im Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit von verschiendenen Corona-Einschränkungen durchaus berechtigt.
Apropos Einschränkungen: Es gibt ein legendäres Zitat von Willi Brandt: "Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden zur Verteidigung der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint."
Damals hatte Deutschland noch Politiker von Format, heute sehe ich jede Menge Versager, Lügner und Ahnungslose. Maßlos ärgert mich, dass sich vor der Bundestagswahl 2021 nahezu alle Parteien außer die AfD gegen eine Impfpflicht ausgesprochen haben. Klar, ansonsten hätten sie ganz sicher nur geringe Chancen auf eine erfolgreiche Wahl gehabt. Komisch, aktuell können sich die Politiker leider nicht mehr an ihre Wahlversprechen erinnern. Die Deutschen sind einfach nur blöd, solche Spacken zu wählen:
Sarah Wagenknecht hat viele dieser Lügen im nachfolgenden Video dokumentiert:
Sarah Wagenkneckt ist definitv eine der sehr seltenen deutschen Politiker mit Verstand. Ich erspare mir lieber meinen Kommentar, wenn ich mir die Regierungsbank der Ahnungslosen anschaue, die meisten sind intellektuell völlig überfordert. Ich habe sehr viele Videos mit und von ihr gesehen und sie hat in den meisten Fällen sehr kluge und nachvollziehbare Positionen bezogen. Chapeau. Das Kompliment gilt übrigens auch für Oscar Lafontaine. Als bekennender Nichtwähler beurteile ich Politiker grundsätzlich nie nach ihrer Parteizugehörigkeit, sondern ausschließlich nach Ihren Statements.
Passt thematisch überhaupt nicht hierher, aber ich halte meine Sicht der Dinge für einen aufrechten Demokraten für richtig: Mir ist es tatsächlich scheiß egal, welcher Partei ein Politiker angehört, auch wenn er von der bösen AfD-Fraktion ist. Ich bewerte stets den Sachverhalt. Deshalb finde z.B. die Generalabrechnung von Alice Weidel mit dem Lebenswerk von Frau Dr. Merkel vom September 2021 höchst amüsant. In vielen Punkten hat Sie einfach Recht. Und die Geschichte wird ihr Recht geben:
Diejenigen, die vor der Bundestagswahl in den sozialen Medien die drohende Impfpflicht thematisiert haben, wurden als Verschwörungstheoretiker diffamiert. Alles Fakenews. Niemand hat doch die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen. Wie geil. Ich brauche jetzt dringend ein Konzert gegen rechts und neue Verschwörungstheorien, denn die alten sind irgendwie alle wahr geworden.
Deutschland hat nach eineinhalb Jahren Corona ein großes Problem mit der vollkommenen Verblödung:
Apropos Verblödung: Die Hetzkampagnen der Politik und der Staatspresse gegen Ungeimpfte verstehe ich nicht. Wenn ich mir den "Wöchentlichen Lagebericht zur Coronavirus-Krankheit" beim Robert Koch Institut (RKI) per 31.12.2021 anschaue, dann lese ich auf der Seite 14 im Kapitel "Klinisch-epidemiologische Daten" folgende Ausführungen:
"Zu den im Meldesystem vorliegenden Omikronfällen sind zum Teil Zusatzinformationen bekannt. Für 6.788 Fälle wurden Angaben zu den Symptomen übermittelt, es wurden überwiegend keine oder milde Symptome angegeben." ... "186 Patientinnen und Patienten waren ungeimpft, 4.020 waren vollständig geimpft, von diesen wurde für 1.137 eine Auffrischimpfung angegeben."
Schon irgendwie merkwürdig. Auf der Seite 3 kommt das RKI zu einer diametral anderen Einschätzung: "Die Infektionsgefährdung wird für die Gruppe der Ungeimpften als sehr hoch, für die Gruppen der Genesen und Geimpften mit Grundimmunisierung (zweimalige Impfung) als hoch ... eingeschätzt."
Glaubst Du nicht?
Apropos Robert Koch Institut. Für mich sind die "pseudowissenschaftlichen staatlichen Institutionen" wie das RKI oder die Leopoldina eine unzulässige Verknüpfung von Politik und Wissenschaft. Einerseits wird staatliches Handeln der Mantel der Wissenschaft umgehängt. Andererseits finde ich die "Macht" des RKI höchst fragwürdig. Wie kann es sein, dass ein Fachtierarzt für Mikrobiologie über Grundrechtseinschränkungen von über 80 Mio. Bürgern entscheidet? Sehr geil. Das Ergebnis kennen wir. Deutschland reduziert die Gültigkeit des Genesenenstatusses von 6 auf 3 Monate, während gleichzeitig andere Länder in Europa (z.B. die Schweiz) eine Verlängerung auf 1 Jahr eingeführen.
Der Stellenwert von "unabhängigen" Wissenschaftlern in der Politik hat der Komiker in Baden-Württemberg gezeigt. Er ist tatsächlich der Meinung, das Wissenschaftler sich aus der Politik heraushalten sollen. Macht wirkich Sinn. Um mit Alfred Tetzlaff zu sprechen: "Die Grünen sind nicht grundsätzlich dumm - sie haben nur sehr viel Pech beim Nachdenken".
Apropos Nachdenken. Das Robert Koch Institut hat seine Rolle in der Zeit des Nationalsozialimus aufgearbeitet. Aus diesem Dokument und der Stellungnahme stammen folgende Zitate:
Na sieh mal an. Da hat sich die kritische Auseinandersetzung des RKI mit der NS-Vergangenheit aber mal so richtig gelohnt. Offensichtlich war die Aufaufarbeitung reine Selbstbefriedigung, denn ich sehe heute skurrile Parallelen, die mich sehr nachdenklich machen.
Aus meiner Sicht sind 2G-Regelungen und die Hetzjagd auf Ungeimpfte an Niedertracht und Wiederwertigkeit nicht mehr zu übertreffen.
Aktuell werden die Verbote gegen Ungeimpfte (noch) implizit ausgesprochen. Vermutlich wird es aber nicht mehr lange dauern, bis das Verbot "Zutritt für Ungeimpfte verboten" zu lesen sein wird. Ich schließe bei diesen Politikern gar nichts mehr aus. Weder, das Ungeimpfte künftig mit einer gelben Binde am Arm gekennzeichnet werden, noch das diese künftig in Beugehaft genommen oder in Lagern eingesperrt werden. Das erinnert mich an dunkelste Zeiten der deutschen Geschichte. Und falls sich jemand fragen sollte, wie es in den dreißiger Jahren dazu kommen konnte? Nun, es begann genauso wie heute ... mit der Ausgrenzung von Menschen. Ich muss unbedingt mal im Internet recherchieren ... sind Eheschließungen zwischen Geimpften und Ungeimpften eigemtlich noch legal?
Jeder, der diese Corona-Politik unterstützt, sollte vielleicht doch noch einmal darüber nachdenken, was da gerade passiert. Und alle scheinheiligen Christen, die an den lieben Gott glauben und jedes Jahr an Weihnachten das Fest der Liebe feiern, sollten sich vielleicht noch einmal kritisch mit den christlichen Werten auseinander setzen.
Aktuell beschäftigt mich nachfolgender Sachverhalt. In der Beschreibung des BioNTech-Impfstoffs wird unter 6.1 auf der Seite 16 in der "Liste der sonstigen Bestandteile" der Wirkstoff "ALC-0315" genannt:"
Beim Googeln des Wirkstoffes bin ich auf die Seite https://www.biomol.com/de/ gelangt. Nach eigenen Angaben handelt es sich um einen "Life Science Shop für Wissenschaftler*innen und Einkäufer*innen für Universitäten, Forschungseinrichtungen und Biotech-Industrie". Der Wirkstof "ALC-0315" wird unter "Produkte > Chemikalien > Lipide" beschrieben. Folgender Hinweis ist zu lesen:
Zum Glück richtet sich der Versorgungsanspruch von Impfschäden nach den Vorschriften des Bundesversorgungsgesetzes. Das ist im Infektionsschutzgesetzes ausdrücklich geregelt. Das beruhigt mich.
Ich hätte noch eine Anmerkung zur "Unversehrtheit des Körpers", die heute offensichtlich keine Sau mehr interessiert:
Prof. Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, der Ehrenpräsident der Bundesärztekammer und Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, sieht keinen Grund gegen eine Corona-Impfpflicht, selbst bei Kindern. Was soll denn der Scheiß? Es gibt nachweislich keine Übersterblichkeit bei Kindern. Und irgendwie scheint der Professor seine Meinung zur "Unversehrtheit des Körpers" offensichtlich kurzfristig geändert zu haben. Er war es nämlich, der Röntgenaufnahmen bei Migranten zur Altersbestimmung als einen Eingriff in das "Menschenwohl" und die "körperliche Unversehrtheit" bezeichnete. Ja nee, is klar.
Richtig geil finde ich die deutsche Strategie, während einer Pandemie Intensivbetten abzubauen. Mit Blick auf die Energiepolitik dachte ich bisher immer, die Dummheit der Deutschen ist nicht mehr zu toppen. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher.
Völlig daneben finde ich es, wenn Kommunen ihre Bewohner systematisch mit Formularen im Internet ermuntern, andere Bürger zu denunzieren. So hat z.B. die Stadt Essen (aber auch andere Kommunen) ihre Bewohner aufgefordert, anonym Corona-Verstöße per Online-Formular zu melden. Das sind Stasi-Bespitzelungsmethoden. DDR 2.0.
Wie schön, dass nun Prof. Lauterbach Gesundheitsminister ist. Seine Einschätzungen machen mir wirklich Mut für die Zukunft:
Meine Meinung ist klar. Zurück zur Selbstverantwortung. Aufhebung aller Maßnahmen ... kein 3G oder 2G ... nur noch ein "G" ist geboten. "G" wie Grundrechte.
Gut das es Corona gibt. So hat die Politik einen wahrhaftigen Sündenbock für 20 Jahre verfehlte Finanz und Wirtschaftspolitik gefunden.
Die ehemalige Staatstatsvorsitzende hat 2 legendäre Sätze geprägt, leider in der falschen Reihenfolge:
1. 2015: "Wir schaffen das."
2. 2020: "Bitte bleiben Sie zu Hause."
Die sozialistische Einheitspartei "CDUCSUdieGrünenSPD" unter der großen Staatsratsvorsitzenden und die Marionetten in der Volkskammer verfolgten zwischen 2015 und 2021 eine Politik der Masseneinwanderung in die Sozialsysteme. Hallo? Unkontrollierte Masseneinwanderung und Sozialstaat schließen einander aus. Selbstverständlich braucht Deutschland eine Kontrolle über Migration und verbindliche Obergrenzen, z.B. nach dem Schweizer Modell. Wenn diese Einwanderungspolitik fortgeführt werden wird, ist es unausweichlich, dass die Sozialsysteme in naher Zukunft implodieren werden. Wenn ich mir die handelnden Personen in der neuen Ampelkoalition so anschaue, ist wohl eher mit einer Ausweitung zu rechnen.
18.06.2022: Jetzt dachte ich gerade, ich hätte Fachkräftemangel gelesen. Die sozialistische Einheitspartei und die große Staatsratsvorsitzende hat mir doch jahrelang das Märchen von den vielen Fachkräften unter den Migranten erzählt. Na so viele können unter den Millionen von Migranten ja nicht dabei gewesen sein:
Bisher war mir nur der Fachkräftemangel in Berlin bekannt. Aber zum Glück gibt es ja eine Lösung. Die Deutschen müssen einfach nur länger arbeiten. Damit lösen wir dann das Problem des Fachkräftemangels. Und ehrlich gesagt, irgendeiner einer muss ja die Millionen von Migranten in den Sozialsystemen finanzieren. So ganz ohne Wertschöpfung funktioniert die Veruntreuung ähhh der Sozialstaat nicht. Die Deutschen sind einfach nur blöd.
Ich halte die deutsche Migrationspolitik für ein unumkehrbares Sozialexperiment auf Kosten ... nein, genau genommen gegen die eigene Bevölkerung. Deutschland fühlt sich der ganzen Welt verpflichtet, nur nicht dem eigenen Land. Aus meiner Sicht steht alles (in Worten a l l e s) auf dem Spiel, denn diese Politik richtet sich gegen alle unsere Werte und alles, was die Generationen vor uns aufgebaut haben.
Die zunehmende Infiltration von Glaubensrichtungen aus dem mittleren Osten steht den Werten Europas diametral entgegen und macht mir Sorgen. Das disfunktionale Bevölkerungsmanagement durch Zuwanderung von Menschen, die unser Gesellschaftssystem ablehnen, teilweise aktiv bekämpfen (Islamisten, Clans) und in hohem Maße im Sozialsystem landen, wird Deutschland am Ende aller Tage zerbrechen. Unsere neuen Gäste bringen ihre Kultur mit nach Deutschland. Die hat dort zu den Zuständen geführt, vor denen sie geflohen sind.
18.05.2022: Die Rücksichtnahme auf andere Kulturen nimmt mittlerweile groteske Züge. Eine Realschule in Bayern möchte für eine “weltoffene Gesellschaft” stehen und verbietet ihren Schülern das Tragen von kurzen Kleidern oder Shorts. Als nächstes folgt die Einführung der Scharia und ein Verbot von Schweinefleisch. Wie sagte einst Einstein? "Das Universum und die menschliche Dummheit seien unendlich, aber beim Universum sei er sich nicht ganz sicher." Als beim Ausmaß der deutschen Dummheit gibt es keinen Zweifel:
Durch die falsch verstandene Toleranz der Deutschen im Rahmen der Multikulti-Politik wird der Islamismus in Deutschland spürbar zunehmen. Köln erlaubt zwischenzeitlich muslimischen Gemeinden, die Gläubigen per Muezzin zum Freitagsgebet zu rufen. Ich finde, die Frage der Bild "Sind wir tolerant bis zur Selbstaufgabe?", ist durchaus berechtigt:
Wenn man im Namen der Toleranz die Intoleranz toleriert, dann wird das fatale Folgen haben. Und es werden bedauerlichewrweise auch weitere Menschen sterben, weil die politischen Eliten das Unintegrierbare integrieren wollen.
05/2021: Ich könnte mich totlachen. Völlig überraschend stellen alle verblödeten Teddybärchen-Winker 6 Jahre nach den Migrationsbeschlüssen plötzlich fest, dass wir uns mit den Millionen von islamischen und höchst integrationswilligen Einwanderern doch tatsächlich Judenhass importiert haben. Nein, damit konnte man wirklich nicht rechnen. Auf keinen Fall:
Die Umschreibung "Pulverfass" passt aus meiner Sicht perfekt. Gnade uns Gott.
So ist das im besten Deutschland aller Zeiten. Es kann nicht sein was nicht sein darf. Linke Politik nimmt Antisemitismus nur dann wahr, wenn er von rechts kommt. Das ist das Markenzeichen der Linken. Es geht selten um die Sache selbst, es geht meist nur darum, diese zu instrumentalisieren und in das betonierte Weltbild zu zwingen. Und in diesem Fall ist das Weltbild eben: Einwanderung ist eine Bereicherung.
Karl Lagerfeld hat den "importierten Judenhass" 2017 in einer französischen Talkshow übrigens wie folgt umschrieben: "Wir können nicht Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen".
Die damaligen Beschlüsse der großen Koalition, bis 2020 insgesamt 93,6 Milliarden Euro für Migranten zur Verfügung zu stellen ...
... empfinde ich als traurig und beschämend. Die Regierung plündert die Sozialsysteme in Milliardenhöhe für unsere neuen Gäste ... und gleichzeitig schließen wir aus Kostengründen Kinderkrankenhäuser:
Mit Blick auf meine Kinder, Enkel und Flaschen sammelnde Rentner verachte ich jeden, der diese Politik unterstützt. Und ich sympathisiere mit Arthur Schopenhauer: "Ich lege hier für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation, wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören."
Die CDU hatte vor Frau Dr. Merkel die Kernkompetenzen "Wirtschaft und innere Sicherheit". Mittlerweile ist die CDU inhaltlich insolvent. Aber gut, dafür hat die CDU unter Merkel eine neue Kompetenz entwickelt: Die Veruntreuung der Sozialsysteme.
Millionen von Menschen arbeiten in Deutschland für ein Netto-Gehalt von 1.300 Euro. Wenn ich mir in diesem Kontext Abrechnungen anschaue, die wir fröhlich an unsere vielen neuen Gäste ausbezahlen (netto selbstverständlich zzgl. dem RundumSorglosPaket), dann schwillt mir einfach nur der Kamm. Wieviele Millionen Migranten sind seit 2015 eingewandert?
Wenn ich im Niedriglohn-Segment arbeiten würde, fände ich das begrenzt lustig. Und wenn ich mir Spiegel-TV Dokus wie z.B. "2 Frauen, 6 Kinder, keine Lust auf Arbeit: Ahmad und das süße Leben im deutschen Sozialsystem" anschaue, dann fehlen mir mit Blick auf Flaschen sammelnde Rentner und sozial schwache Familien die Worte:
Sorry, aber die Deutschen sind einfach nur sackdoof.
Es liegt an der Realitätsverweigerung der Bevölkerung und der Politik, dass viele Einwanderer unsere Sozialsysteme vorsätzlich ausbeuten und unterlaufen:
Die Politiker, Fähnchenwinker und Gutmenschen haben eine völlig schräge Wahrnehmung unserer Welt. Sie fühlen sich gut dabei, die Wirtschaftsflüchtlinge mit einem "Rundum-Sorglospaket" zu versorgen. Und sie lassen es gleichzeitig zu, dass die Ärmsten der Armen sterben und im wahrsten Sinne des Wortes im Dreck verrecken, weil sie kein Wasser und kein Geld für die Schlepper haben:
Keine Frage, Deutschland hat als sehr wohlhabendes Land eine Verpflichtung, Menschen in der Not zu helfen. Ich bin auch sehr gerne bereit, noch mehr Steuern zu bezahlen, aber es kann aus meiner Sicht nur eine Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort sein.
Wie sagte einst Peter Scholl Latour? "Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta." Ich bin politisch nicht links und nicht rechts und auch kein Rassist, aber das ist leider die Wahrheit. Und so leid es mir tut, am Ende aller Tage wird die Geschichte vielen Thesen von Thilo Sarrazin Recht geben.
Bei der Migrationspolitik sollten alle Befürworter doch noch einmal mal darüber nachdenken, wovon der auf der Welt einzigartige deutsche Sozialstaat abhängt: Von der Leistungsfähigkeit und Ertragskraft der Wirtschaft und der Leistungskraft und dem Leistungswillen der steuerzahlenden Bevölkerung. Man muss sich nur die einfache Frage stellen, wieviel Einwanderung die Sozialsysteme, der Arbeitsmarkt und die Gesellschaft vertragen.
Als gebürtiger Duisburger weiß ich, wie mustergültig die Integration in Deutschland seit den siebziger Jahren gelungen ist. Die Parallelgesellschaften in Duisburg Marxloh sind echt ne super Sache. Und ich persönlich finde auch Burkas, Zwangs- und Vielehen, Ehen mit Minderjährigen oder die Stellung der Frau bei unseren Gästen nur begrenzt lustig und nicht so bereichernd, wie es mir insbesondere die Grünen erzählen wollen.
Ich lese zunehmend, dass der Einzelhandel in den Innenstädten große Probleme hat, zu überleben. Klar machen den Unternehmen die Digitalisierung und die Vergrämung der autofahrenden Kaufkräftigen durch Tempolimits und Rückbau von Parkmöglichkeiten zu schaffen. Aber ein weiterer Grund wird dabei immer verschwiegen: die kulturelle Verwahrlosung. Lauft einfach mal mit offenen Augen durch die Innenstädte ...
Auch der Umgang mit Kriminalität im Kontext von Zuwanderung ist in Deutschland an Dummheit nicht mehr zu übertreffen. Ich frage mich, wann ich aus diesem Alptraum aufwache. Das beste Beispiel war die Silvesternacht 2015 am Hauptbahnhof und auf der Domplatte in Köln. Dutzende Frauen wurden sexuell belästigt, bedrängt und teiweise ausgeraubt. Und die Politik schwieg entweder, oder gab geistigen Dünnschiss wieder, wie die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker. Sie empfahl den Frauen doch tatsächlich, "eine Armlänge Distanz" zu Fremden zu halten.
Laut "die Welt" erhöhte sich in 2019 die Zahl der verurteilten Ausländer um 51 Prozent (170.000 auf 256.000). Damit hatten 2019 mehr als ein Drittel der Verurteilten keinen deutschen Pass. Die Thematik doppelte Staatsbürgerschaft lasse ich jetzt einfach mal außen vor. Selbst nach dem Anschlag vom Breitscheidplatz hat sich in Deutschland leider wenig verändert, außer der Ruf nach (noch) "mehr Toleranz". Mir graut es.
Nicht, das der falsche Eindruck entsteht: Ich habe überhaupt nichts gegen Ausländer. Ich war 12 Jahre lang Fußballtrainer und habe mit Jugendlichen aus vielen Nationen und mit allen Religionen zusammen gearbeitet. Und auch heute noch -nach fast 15 Jahren - habe ich mit vielen noch Kontakt. Mir ist es wirklich scheiß egal, ob jemand weiß oder farbig (Hey Junior, es war mir eine Ehre) ist ... und ob er an den lieben Gott, Allah, den Dalai Lama oder Roy Black glaubt. Ich persönlich bin Atheist und halte alle Religionen für brandgefährlich und überflüssig. Das Zauberwort für mich lautet "Integration".
Die ersten Jahre Willkommenskultur haben mehr Todesopfer gekostet, als 28 Jahre Mauer. Diese Tatsache gehört aber immer noch zu den Tabuthemen, aber darüber sollte man reden. Bei allen Anschlägen sowie Messer- und Bahnhofstoten handelte es sich immer um bedauerliche Einzelfälle von psychisch Kranken. Aber wie sagte Frau Dr. Merkel auf der Pressekonferenz nach der Bundestagswahl 2017? "Ich sehe nicht, was wir anders machen sollten." Interessant, ich hätte da verschiedene Ideen.
Die große Staatsratsvorsitzende prägte ja den Satz: "Wir schaffen das." Sorry Angela, aber wir werden es nicht schaffen. Im Gegenteil, für mich haben die deutsche und die europäische Migrationspolitik das Potenzial, Deutschland und sogar die gesamte EU zu zerbrechen. Treffer versenkt. Suizid.
Bei den Themen Einwanderung und Migration ist meine Position klar. Es tut mir wirklich leid, aber es ist völlig egal, ob Migrant oder Flüchtling, Deutschland kann nicht jeden aufnehmen, der von Hunger oder Krieg bedroht ist. Und es ist leider wie beim Klima: Deutschland kann die Welt nicht retten. Das hört sich nicht schön an, ist aber die Realität. Vielleicht sollten sich alle Teddybärchenwinker und links versifften Politiker einfach mal vergegenwärtigen, dass auf dem afrikanischen Kontinent derzeit 1,3 Milliarden Menschen in Armut leben. Und die Bevölkerung wird sich bis 2050 verdoppeln. Dazu kommt dann noch das Gebiet vom nahen Osten bis Afghanistan.
Ich war mein Leben lang ein bekennender Nichtwähler. Dennoch fühlte ich mich bis 2015 mit meinen politischen Ansichten in Deutschland gut repräsentiert. Die damalige konservative Mitte entsprach den Werten, die mir meine Eltern mitgaben und die ich in der Krupp-Stadt Rheinhausen verinnerlichte. Eine Option war immer die FDP, da mir der freiheitliche Gedanke, die Selbstbestimmung und die Selbstverantwortung immer wichtig waren. Freiheit, Gerechtigkeit, Individualität, Leistungsprinzip - so etwa sähe meine Prioritätenliste aus. Wenn ich heute wählen gehen würde, dann nur eine Partei, bei der ich folgende Punkte im Parteiprogramm nachlesen könnte:
Für alle Gehirnamputierten: Nein, das ist nicht das Wahlprogramm der AFD. Es sind Auszüge aus dem gemeinsamen Wahlprogramm der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) und der Christlich Sozialen Union (CSU) für die Bundestagswahl 2002:
Krass oder?
Die CDU war einmal eine Partei, die ihre Kernkompetenz in der Wirtschaftspolitik und der inneren Sicherheit hatte. Davon ist nach 16 Jahren Merkel leider nichts mehr übrig geblieben. Die Partei ist zwischenzeitlich inhaltlich insolvent ... und innere Sicherheit heißt heute, Polizisten patroulieren mit Maschinenpistolen auf Weihnachtsmärkten ... und Großveranstaltungen werden seit den Anschlägen vom Breitscheid-Platz mit Beton-Pollern geschützt. Das war vor 2015 nicht notwendig.
Viele Menschen waren ja nach den Ausschreitungen in Stuttgart am 20.06.2020 schockiert. Sorry, aber eigentlich konnten diese doch für niemanden eine Überraschung sein. Willkommen in der Realität. Wenn man das Weltgeschehen mit offenen Augen betrachtet und nicht gehirnamputiert ist, dann war es auch bei uns nur eine Frage der Zeit. Und aus meiner Sicht ist das auch nur der Anfang. Ich hoffe sehr, dass irgendwann auch der letzte Blindgänger erkennt, wohin die linksversiffte Migrationspolitik in Verbindung mit einem völlig schrägen und einseitigen Toleranzverständnis führen wird.
Echtes Comedy waren die Pressekommentare vom Pförtner ähhh Pressesprecher der Polizei und vom damaligen Oberbürgermeister Fritz Kuhn im DDR-Staatsfernsehen. Beide waren offensichtlich Weltmeister der Realitätsverweigerung. Ja nee is klar. Natürlich waren es nur ein paar Menschen aus der "Partyszene", die da ein bisschen randaliert haben. Es war ja auch schon immer so, dass Partygänger nach dem Abfeiern die Innenstädte demolieren, Geschäfte plündern und den schwäbischen Partygruß "Allahu akbar" rufen. Wie war das nochmal mit der Bereicherung der Gesellschaft? Katrin Göring-Eckardt vom Bündnis 90/Die Grünen penetriert ja dauernd, dass Deutschland durch die Migration "religiöser, bunter und vielfältiger" wird. Ja genau.
Ich brauche jetzt dringend eine Rede von Bundespräsident Walter "the Spalter" Steinmeier im Pjöngjang TV gegen Rassismus ... und danach ein Konzert gegen rechts.
Die Migranten geraten auf dem Mittelmeer nicht aus Versehen in Seenot. Sie bezahlen dafür und begeben sich mit Absicht auf die Schiffe der Schlepper, um mit ihrer Rettung die Einreise nach Europa zu erzwingen. Und die Schiffe der NGOs sind nicht auf der Suche nach einem sicheren Hafen, sondern steuern ganz bewusst Lampedusa, Malta oder Sizilien an. Frau Dr. Merkel und Herr Steinmeier befürworteten die Rettungsaktionen von Frau Rackete, der evangelischen Kirsche und Co. Ich nenne das nicht Rettung, sondern aktive Schlepperei, powered by Germany.
Hey Berlin, dann macht es doch wenigstens professionell. Wie wäre es denn Rettungsaktionen mit der Aida-Flotte? Da passen mehr Migranten drauf.
Mich wundert es sehr, wie gelassen die Menschen mit den ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen der Migration umgehen. Beispiel? An einer Grundschule in Essen gibt es Einschulungsklassen, in denen nur noch zwei Kinder Deutsch können:
Danke Angela.
Schon vor der Ukraine-Eskalation waren die deutschen Strompreise die höchsten in Europa. Was hatte der damalige Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit von den Grünen, Jürgen Trittin, am 30.07.2004 in einer Pressemitteilung kühn behauptet? Die erneuerbaren Energien werden den deutschen Durchschnittshaushalt monatlich nicht mehr als eine Kugel Eis kosten. Na sieh mal an. Vielleicht meinte er ja pro Kilowattstunde - man weiß es nicht.
Die fatalen Auswirkungen der unverantwortungsvollen deutschen Energiepolitik unter der großen Staatsratsvorsitzenden mit der geplanten Abschaltung aller Kohle- und Kernkraftwerke waren eigentlich für jeden mit dem IQ eines Toastbrotes vorhersehbar. Scheiße gelaufen, jetzt könnte bald statt der Energiewende sogar das Energieende nahen. Denn nun kommt erschwerend ein weiteres selbst verschuldetes Problem der Ampelkoalition hinzu: Durch die grandiose Sanktions- und Isolationspolitik gegen Russland ist eine stabile Energieversorgung alles andere als gesichert und die Energiepreise schießen aktuell durch die Decke und befeuern die Inflation.
06.08.2022: Deutschland ist ja bekanntlich der Moral-Weltmeister. Da überrascht es mich nicht, wenn Frankreich (zweitgrößte Industrienation der EU) und Spanien (viertgrößte Industrienation der EU) zwischenzeitlich fröhlich mehr russisches (billiges) Gas als vor dem Ukraine-Krieg importieren:
Glaubst Du nicht?
Nur Deutschland ist so blöd, sich mit dieser amateurhaften Sanktionspolitik lieber selbst ins Knie zu ficken. Wir sind ja schließlich die Moral-Weltmeister. Sollte die grüne Agenda tatsächlich die Deindustrialisierung Deutschlands zum Ziel haben, dann finde ich, wir sind auf einem guten Weg. Es ist unfassbar, wie leichtfertig Deutschland seinen Wohlstand verspielt.
Aus meiner Sicht sind Energie-Rationierungen im kommenden Winter wahrscheinlicher, als sich das viele Dumpfbacken in diesem Land vorstellen können. Selbst Herr Söder warnt bereits vor einem "Blackout-Alarm":
Ich finde es schon bemerkenswert. Ausgerechnet Herr Söder hat als bayrischer Umweltminister den Atomausstieg mit aller Macht vorangetrieben. Jetzt spielt er sich als Retter auf, um Probleme zu lösen, die er selbst verursacht hat. Sehr geil:
Gnade uns Gott, wenn wir in Deutschland einen längeren Blackout erleben werden. Eines ist sicher: Nach 3 Tagen sehen wir marodierende Banden, es herrscht das Faustrecht und spätestens nach 14 Tagen sind wir zurück im Mittelalter. Oder um es mit den Worten von Alfred Henry Lewis, einem amerikanischen Schriftsteller, auszudrücken: "Es liegen nur neun Mahlzeiten zwischen der Menschheit und der Anarchie". Woher kommt eigentlich diese eigentümliche Lust der Deutschen am moralisch motivierten wirtschaftlichen Niedergang?
10.08.2022: So schlimm können die Sorgen in Berlin und Brüssel ja nicht sein. Denn beide agieren offensichtlich immer noch nach dem bekannten Muster: Wenn etwas nicht wirkt, dann fordert man einfach noch mehr davon. Eine seltsame Logik, wie ich finde. Aber es ist das gleiche Muster wie beim Impfen und bei der Masseneinwanderung. Endlich ist es soweit, ab kommenden Donnerstag darf keine Kohle mehr aus Russland in die EU geliefert werden:
Apropos Energieknappheit und steigende Preise: Was die wenigsten Menschen wissen, in Europa sind die Gaspreise achtmal so hoch wie in den USA. Na das ist ja mal ne Überraschung. Der amerikanische Wirtschaftsminister erledigt seinen Job, der deutsche beschäftigt sich damit, wieviel Energie jeder beim Duschen einsparen kann. Sehr geil:
Verstehe ich das richtig? US-Gasexporteure profitieren vom Ukraine-Krieg? Interessant. Und gleichzeitig wird die deutsche Export-Industrie massiv geschädigt, weil sich deutsche Produkte auf dem Weltmarkt gegenüber den Wettbewerbern spürbar verteuern. Ja, wie konnte es denn dazu kommen? Also damit konnte man nicht rechnen. Aktuell ist die deutsche Handelsbilanz trotz des ökonomischen Vorteils eines schwachen Euros (-13% gegenüber dem US$ in den letzten 12 Monaten) bereits negativ. Also ich sehe mit Blick auf unseren grünen Kinderbuchautor noch jede Menge Luft nach unten.
Ich finde es vor diesem Hintergrund sehr interessant, bei dieser selbst verschuldeten Energiekrise einmal die Rolle der USA kritisch zu hinterfragen. Ok, ich habe verstanden, das russische Gas ist böse. Aber wo bitteschön ist eigentlich der Unterschied, das für die deutsche Industrie auf lange Sicht lebensnotwendige böse russische Gas statt über Nordstream I auch über Nordstream II zu importieren? Genau, es gibt keinen. Und genau an dieser Stelle kommen (neben der grünen Ideologie) die USA ins Spiel. Schon 2018 thematisierte das Ifo-Institut diesen Aspekt unter dem Titel "USA gegen Nord Stream 2: Weg zur amerikanischen Energiedominanz":
Der ehemalige Außenminister der USA, Henry Kissinger, hat folgendes Zitat geprägt: "Amerika hat keine dauerhaften Freunde ... nur Interessen". Aus meiner Sicht ist dieser Aspekt der "amerikanischen Energiedominanz" durchaus im Bereich des möglichen. Kissinger hat einen weiteren legendären Spruch geprägt:"
Wenn ich mir in diesem Kontext den Artikel aus der Zeit über das wertvolle Ackerland in der Ukraine aus dem Jahr 2015 anschaue, dann hätten wir mit energy und food schon mal zwei Kissinger "big points":
Warum waren die USA eigentlich von Anfang an gegen Nordstream II? Mit Blick auf die Aktivitäten der USA in der Ukraine seit 2013 könnte dies auch damit zusammenhängen, dass der Wegfall der russischen Gaslieferungen über Nordstream I zu einem signifikanten Rückgang des ukrainischen Bruttoinlandsproduktes um 2% führen würde.
Die Amerikaner haben viele Milliarden in der Ukraine investiert. Der Wegfall der Nordstream I Erträge würde den so wichtigen "Partner" an der russischen Grenze schwächen. Und das wäre gegen die Interessen der USA.
Wirtschaftsminister Habeck kennt als bekennender Deutschland-Hasser ("Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.") keine deutschen Interessen. Warum auch immer, erstaunlicherweise scheinen ihm die amerikanischen Interessen nicht egal zu sein:
Ich würde mir mit Blick auf die existenzielle Energieversorgung der viertgrößten Industrienation der Welt wünschen, dass ein deutscher Wirtschaftsminister deutsche Interessen in den Fokus seiner Politik stellt, anstatt Deutschland massiv und irreperabel zu schaden. Kein Land auf der Welt außer Deutschland ist so blöd, an dem eigenen Ast zu sägen, auf dem man sitzt. Aber: Nun kommt alles genauso, wie bei den letzten Volkskammerwahlen bestellt. Was die wenigsten wissen: Habeck hat sich bereits 2016 eindeutig gegen Nordstream positioniert:
Ich finde, es ginge Deutschland viel besser, wenn Herr Dr. phil. Habeck wieder mehr Zeit hätte, Kinderbücher zu schreiben.
Die Grünen sind für mich die einzige Partei, die ihre Wahlversprechen eingehalten haben: horrende Energiepreise und Unterjochung der Bevölkerung. Die grüne Agenda läuft.
Deutschland steht jetzt vor dem Scherbenhaufen seiner gescheiterten (Energie-)Politik. Grüne Politik der verbrannten Erde. Das Schlimme für mich ist, dass dieses Desaster von der deutschen Presse immer noch wohlwollend beklatscht wird. Und der deutsche Michel hat offensichtlich große Lust an massiven Wohlstandseinbußen. Die Saat für den Niedergang Deutschlands hat die große Staatsratsvorsitzende in vier Legislaturperioden gelegt. Das Politbüro ähhh die Ampelkoalition wird nun unseren Wohlstand (im wahrsten Sinne des Wortes) verheizen.
Ich halte die europäische Sanktionspolitik und die totale Isolation Russlands (z.B. vom internationalen Zahlungsverkehrssystem SWIFT) für einen fatalen Fehler. Die Embargopolitik mag sich moralisch gut anfühlen, aber am Ende aller Tage wird sich erst noch zeigen müssen, ob diese Politik tatsächlich Russland so schaden wird, wie es der Westen gerne hätte. Russland gehört zu den rohstoffreichsten Ländern der Erde und wird definitv keine Probleme haben, seine Rohstoffe auf dem Weltmarkt an China, Indien etc. zu verkaufen. Mein Gefühl sagt mir, dass die westliche Strategie nicht aufgehen wird und Europa massive Kollateralschäden verkraften muss. Die europäische Sanktionspolitik wird die deutsche Industrie schwächen und die Inflation weiter signifikant befeuern. Wir werden in absehbarer Zeit zweistellige Raten sehen.
Alles wird teurer, nur die Ausreden werden immer billiger.
Deshalb fasse ich das noch einmal in einfachen Worten für alle Dumpfbacken zusammen: Europa möchte keine Energie mehr von dem bösen Aggressor Putin haben. Aber dafür importieren wir weiterhin fröhlich Öl und Gas aus Ländern, die ebenfalls illegale Kriege geführt haben, z.B. USA, Norwegen, Quatar und Saudi-Arabien. Und zwar zu erhöhten Preisen. Ja, das macht wirklich Sinn. Die fertig gestellte Nordstream II Pipeline (Kosten: 9,5 Mrd. Euro) nehmen wir nicht in Betrieb, um die Gasversorgung für Deutschland zu sichern, weil die USA ähhh die Grünen es nicht wollen. Ok, das macht auch Sinn, denn Versorgungssicherheit wird völlig überbewertet.
Offensichtlich sind die deutschen Gasspeicher im Vergleich zu den Vorjahren nur unterdurchschnittlich gefüllt. Natürlich ist auch hier Putin Schuld. Aber es gibt einen weiteren Grund. Und es hat mich sehr gewunbdert, dass diese Thema sogar im Pjöngjang-TV thematisiert wurde:
In den deutschen Medien lese ich darüber nichts, dafür penetriert das Propagandaministerium nur eine Message: Aktuell kommt über die Nordstream I Pipeline etwa 40% weniger Gas an. Und das liegt natürlich auch am bösen Putin. Nun ja, und an dieser Turnine, die sogar der Kanzler in Mühlheim an der Ruhr besichtigt hat. Kanada und Siemens bestätigt, dass das Gasverdichteraggregat nach der Reparatur durch die grandiosen Sanktionsbeschränkungen nicht zurück nach Russland geliefert werden kann, damit Nordstream I voll arbeiten kann:
08.07.2022: Na das ist ja mal ne Überraschung. Ich zitiere die Welt: "Robert Habeck fordert Kanada auf, die eigenen Russland-Sanktionen zu umgehen und die dringend benötigte Turbine für den Betrieb von Nord-Stream-1 nach Deutschland zu liefern."
Ähhhh Robert? Wollten wir nicht Russland mit diesen Sanktionen in die Knie zwingen? Die Lieferung der Turbine ist das Eingeständnis einer gänzlich misslungenen Sanktionspolitik. Jeder Gehirnamputierte konnte erkennen, dass die grünen Träume eine katastrophale Fehleinschätzung waren. Verstehe ich das richtig? Nun soll Russland uns noch so lange mit Gas über Nordstream I versorgen, bis wir dann irgendwann einmal in der Zukunft in einer besseren Position sind. Ich hoffe, wir kriegen das schneller hin als den Flughafen in Berlin. Auf jeden Fall finde es echt prima, dass Deutschland ausschließlich moralisch einwandfreie Gaslieferungen über Nordstream I importiert. Es macht wirklich keinen Sinn, Nordstream II in Betrieb zu nehmen. Ich finde es auch wirklich eine super grüne Strategie, auf keinen Fall böses russisches Öl zu kaufen. Wir kaufen es lieber für den doppelten Preis über Umwege (z.B. über Indien) oder aus Quatar.
Apropos Quatar: Selbstverständlich hat Deutschland als Moral-Weltmeister natürlich eine wertegeleitete Außen- und Energiepolitik. Richard David Precht, der Schriftsteller, Philosoph und Publizist, hat darauf die beste Antwort gegeben. Sie hätte von mir sein können:
Ich möchte der deutschen Regierung an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich meine tiefste Verachtung aussprechen. Ich finde es wirklich sehr ermutigend und eine tolle Lebensperspektive für Menschen mit schwerer geistiger Behinderung, dass ihnen die Politik für Ihre berufliche Entfaltung weit offen steht.
Vielleicht dreht der böse Putin den Gashahn ja irgendwann mal völlig ab, weil ihm Deutschlands Politiker einfach auf den Sack gehen. Man weiß es nicht. Also ich würde mir das mit der Sanktionspolitik noch einmal genau überlegen. Deutschland wird irreperable, massive ökonomische Schäden davon tragen. Die Ausmaße werden die der Weltwirtschaftskrise in der Weimarer Republik übersteigen. Wir werden einen sehr hohen Preis für die fatale Energiepolitik der letzten Jahre und die idiotische Sanktionspolitik bezahlen müssen. Bedauerlicherweise nicht nur in Euro. Aber eines macht mir Mut: Wenn Russland wirklich ernst macht und uns die Hähne abdreht, dann können wir uns ja immer noch an unserer Hypermoral wärmen.
Der aktuelle Wirtschaftsminister hat ja folgendes Zitat geprägt:
Glaubst Du nicht?
Verstehem die Menschen nicht, wie gefährlich die intolerante linksautoritäre Gesinnungsdiktatur für unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft ist? Nur Deutschland ist so blöd, einem ahnungslosem Märchenerzähler und einem ideologisch verblendeten Deutschland-Hasser die Regierungsverantwortung für die viertgrößte Industrienation zu übertragen.
05.07.2022: Ich habe viele Videos über die idiotische deutsche Sanktionspolitik gegen Russland verfolgt. Das nachfolgende Video der Firma HKCM ist mit Abstand das Beste. Schaut es Euch an und wacht endlich auf:
Gloria von Thurn und Taxis hat diese Aspekte ebenfalls sehr treffend bei Servus TV kommentiert. Nicht der böse Putin, sondern unsere eigene Dummheit führt uns in den Abgrund:
Die Deutschen scheinen eine ausgeprägte Lust am Untergang zu haben. Sollte mal jemand einen Film über die dämlichste Nation der Welt machen wollen, hier ist das Drehbuch: Deutschland steigt nach den fatalen Beschlüssen der sozialistischen Einheitspartei unter der großen Staatsratsvorsitzenden gleichzeitig aus zwei Grundlasttechnologien aus. Für den Energiebedarf gibt es keinen regenerativen Ersatz, nicht mal in der Planung. Wir träumen von einer Versorgung aus dem innereuropäischen Stromnetz ... über Trassen, die es nicht gibt, und von Kraftwerken, die eigentlich darauf ausgelegt sind, den jeweils nationalen Bedarf zu decken. Und gleichzeitig treiben wir die Elektrifizierung der Gesellschaft voran. Nun vollenden die Ahnungslosen in der Ampelkoalition das Werk mit einer unnötigen und idiotischen Sanktionspolitik gegen Russland. Sehr geil.
Das Ende der Versorgungssicherheit ist absehbar, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Exportindustrie steht auf dem Spiel, viele Arbeitsplätze sind gefährdet und gesellschaftliche Verwerfungen werden am Ende aller Tage die Folge sein, denn zweistellige Inflationsraten werden bei Millionen Menschen im Geldbeutel ankommen und weh tun. Herzlichen Glückwunsch.
Ähm, wem wollte die Deutsche Regierung noch mal schaden? Russland? Sehr geil. Die Chance ist verdammt hoch, dass die Sanktionierer die Sanktionen mehr zu spüren bekommen werden, als die Sanktionierten. Frieren für die Ukraine? Die Kolleteralschäden werden massiv sein. Vielleicht fickt sich Deutschland mit seiner amateurhaften Politik selbst ins Knie. Man weiß es nicht.
Eines ist ja wohl klar: Ohne unsere Wirtschaft gehen in Deutschland die Lichter aus. Und ohne unsere Wirtschaft gehen die Lichter auch nie wieder an. Ich habe große Zweifel, dass eine promovierte Physikerin als ex-Kanzlerin, Frau von der Leyen als Präsidentin der Europäischen Kommission, eine grüne Ideologie und ein schwedischer Teenager wirklich gute Ratgeber für die Energiepolitik der viertgrößten Industrienation der Welt waren bzw. sind.
Wie war noch das nochmal mit dem Ast? Berthold Brecht hat ein wunderbares Zitat geprägt:
"Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter."
Also deutscher Michel, dann säge mal schön weiter. In Peking und Neu Dehli knallen bereits die Champagnerkorken, weil wir nun endgültig den Verstand verloren haben.
06.07.2022: Zum ersten Mal seit 30 Jahren ist die deutsche Handelsbilanz. Tja, Exportweltmeister war einmal:
Der Absturz ist umso bemerkenswerter, als der Euro im Jahresverlauf 2022 durch die EZB-Politik gegenüber dem Schweizer Franken um 9,3% an Wert verloren hat und gegenüber dem US$ sogar um 13,5%. Dies entspricht einem 20-Jahrestief. Eigentlich kann die Exportindustrie bei einem schwachen Euo ihre Produkte besser (da billiger) im Ausland verkaufen.
Also deutscher Michel, der Absturz beginnt nun. Deshalb immer schön weitermachen mit der Energie-, Wirtschafts-, Corona- und Migrationspolitik bis zum finalen Untergang. Wir schaffen es ... leider nicht. Und es wird ungemütlich werden in Deutschland. Und alles war vorhersehbar. Aber: sollte Russland die Liefermengen von Gas und Erdöl (weiter) reduzieren oder vielleicht irgendwann ganz einstellen, ist die Bundesregierung Gott sei Dank vorbereitet. Die Ausrufung der Alarmstufe des nationalen Notfallplans Gas ist quasi startklar. Das beruhigt mich:
Obwohl? Habecks Wirtschaftsministerium dementiert dies ja noch:
Tja, so ist das, wenn man einem grünen Kinderbuchautor die Verantwortung für das Wirtschaftsministerium überlässt und die Regierung mehr oder weniger aus Ahnungslosen besteht. Seitdem die Grün:INNEN in der Regierung sind, hat für mich die Redewendung "Alles im grünen Bereich" eine ganz neue Bedeutung.
Ich befürchte ja schon länger, dass der Westen sogar so blöd ist, einen einseitigen Import-Stop von russischem Gas zu verhängen. Was dann passiert, hat der Vorstandsvorsitzende der BaSF eigentlich ziemlich klar beschrieben. Er ist bekanntlich nicht Chef einer Pommesbude in Erkenschwick, sondern CEO des (nach Jahresumsatz) weltweit größten Chemiekonzerns mit etwa 115.000 Mitarbeitern in 80 Ländern. Er hält einen Import-Stop von russischen Erdgas für unverantwortlich und warnt vor beispiellosen wirtschaftlichen Schäden:
Die Bevölkerung wird schon mal vorsorglich auf schlechte Zeiten vorbereitet. Aber Gott sei Dank, jetzt wird alles gut: Der Wirtschaftsminister hat seine Duschzeit schon mal deutlich reduziert:
Energiesparen für die Volksgemeinschaft. Dass ich das noch erleben darf. Sehr geil. Sind die Deutschen wirklich so blöd? Also ich brauche keine Tipps zum Duschen. Ein Wirtschaftsminister, der kürzeres Duschen als Lösung für seine eigenen hausgemachten Probleme ansieht, ist das eigentliche Problem. Der Kinderbuchautor sollte einfach mal seinen Job machen und die Energieversorgung für Deutschland sicherstellen. Ich erwarte von einem Minister der Bundesrepublik Deutschland nicht, dass er mir seine selbst verursachten Probleme subtil erklärt, sondern dass er schnell, zielorientiert, effizient und ohne parteipolitisches Kalkül Lösungen schafft. Aber nein, jetzt wird es ja noch geiler: "FRIEREN BEI GASMANGEL - wieso kühlere Wohnungen gesünder sind":
Habeck bezeichnete übrigens die reduzierten Gasmengen als "ökonomischen Angriff" auf uns:
Wie jetzt? Wir sanktionieren Russland und Putin hält nicht demütig still? Werden wir eigentlich von geistigen Tieffliegern regiert? Wie kann man Sanktionen verhängen und selbst nicht mit solchen rechnen?
Jeder deutsche Schäferhund versteht, dass diese russische Maßnahme die Reaktion auf die ökonomischen Angriffe des Westens auf Russland waren. Neben Technologiegütern und Ausrüstungen im Energiebereich dürfen ja viele weitere Wirtschaftsgüter durch die westlichen Sanktionsmaßnahmen nicht mehr nach Russland exportiert werden. Außerdem wurde Russland vom internationalen Zahlungsverkehr SWIFT ausgeschlossen.
Nein, das ist aber kein ökonomischer Angriff Russland. Auf keinen Fall. Meine Lieblings-Außenministerin hat das Ziel der Sanktionsmaßnahmen dankenswerter Weise sogar noch konkretisiert: Diese sollen Russland "ruinieren". Also heul leise Kinderbuchautor Habeck und erzähle mir nichts von ökonomischen Angriffen:
Ich finde es wirklich sehr ermutigend und eine tolle Lebensperspektive für Menschen mit schwerer geistiger Behinderung, dass ihnen die Politik für Ihre berufliche Entfaltung weit offen steht. Ich möchte der deutschen Regierung an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich meine tiefste Verachtung aussprechen.
29.05.2022: Ich könnte mich totlachen. Seit Februar höre ich von deutschen Politikern pausenlos verbale Ejakulationen zu Öl- und Gasembargen gegen Russland. Böse russische Rohstoffe wollen wir auf keinen Fall kaufen, koste es was wolle. Auch für Flinten-Uschi, der amtierenden EU-Kommissionspräsidentin, konnte es mit den Sanktionen gar nicht schnell genug gehen. Nun hat Flinten-Uschi dem US-Nachrichtensender MSNBC ein interessantes Interview gegeben. Irgendwie hört sich das mit dem Sanktionspaket nun diametral anders an:
"Well, what we always have to do, is, to find the right balance between not hurting our economy too much, because this is the strongest leverage we have against this Russian aggression, Putins aggression. And I take the example of oil, where we have to be careful is, that if we would completely cut, immediately as of today, off the oil, he might be able to take the oil, that he does not sell to the European Union to the world markets, where prices will increase, and sell it for more. And that will fill his warchest. So we have to be very strategic in the way we approach that topic and therefore it is also so important, that we convene the rest of the world to really make sure, that we deplete his warchest."
Flinten-Uschi ist echt ein Blitzmerker. Sie rafft nun völlig überraschend, dass die Rohstoffembargen am Ende aller Tage Deutschland offensichtlich mehr schaden, als Russland. Quasi selbst ins Knie gefickt. Aber noch viel geiler finde ich die Märchenstunde, warum wir jetzt unbedingt doch weiter Öl von Russland kaufen müssen. Flinten-Uschi hat Ihre außergewöhnlichen Qualifikationen ja schon in Ihrer Funktion als Bundesverteidigungsministerin bewiesen. Hier beweist sie ihre excellenten Kenntnisse bei ökonomischen Zusammenhängen. Also Uschi: Wenn sich das Angebot auf dem Weltmarkt erhöht, weil die EU das Öl nicht mehr kauft, dann erhöht sich der Preis für das Öl nicht, sondern er reduziert sich. Und die Begründung, wir kaufen, damit es Russland nicht an andere verkaufen kann, ist absurd.
11.05.2022: So wie ich es angekündigt habe, die grüne Agenda läuft. Außenministerin Baerbock erklärte bei ihrem Besuch in Kiew, dass die Abhängigkeit von russischer Energie „auf null“ reduziert werden soll. Und zwar „für immer“.
Ich hätte in diesem Zusammenhang einen Vorschlag für Frau Baerbock: Wie wäre es, wenn wir zukünftig bei Ostwind unsere Windräder abschalten? Es kann ja wohl nicht sein, dass wir in Deutschland bösen Putin-Ostwind für die Energieerzeugung nutzen. Ja wo kommen wir denn da hin?
Jede Stimme für Grün ist eine Stimme für Armut und Abstieg. Wir setzen mit dieser verblödeten Politik alles aufs Spiel. Alles. Deutschland wird sich auf einen nachhaltigen Wohlstandsverlust einstellen müssen.
Ja so ist das, wenn man grünen Politikern das Außen- und das Wirtschaftsministerium anvertraut. Grüne Politik ist niemals auf das Wohl Deutschlands ausgerichtet. Die ideologische grüne Agenda wird durchgesetzt, koste es was es wolle. Grüne Gesinnung steht über Verantwortung und Vernunft. Und Grüne nehmen stets billigend in Kauf, wenn Menschen, die ihr ganzes Leben um ihr Erspartes gebracht werden. Man kann grünen Politikern vielleicht das Amt eines Schülersprechers anvertrauen, aber strategisch bedeutsame diplomatische Ämter? Ich wiederhole mich. Aber: Deutschland bekommt genau das, was es bei den letzten beiden Volkskammerwahlen bestellt hat. Gnade uns Gott.
Eine kurzfristige Umstellung der Gasversorgung ist aus meiner Sicht Wunschdenken der Ahnungslosen in Berlin. Neben begrenzten Produktionskapazitäten für Erdgas in den weiteren Exportländern und den nicht vorhandenen freien Tankerkapazitäten für liquefied natural Gas fehlt es insbesondere an der Infrastruktur für den innereuropäischen LNG-Weitertransport. Ich frage mich, warum haben wir eigentlich keine ausreichende LNG-Terminals, wie alle anderen Länder mit Meeres-Zugang?
Naaaaaaa? Genau, weil die Grünen es verhindert haben:
Eines ist klar: Der Gas-Verbrauch in der Industrie lässt sich kurzfristig nicht einschränken, d.h. die Industrie müsste über einen längeren Zeitraum erhebliche Einschränkungen in der Produktion hinnehmen, mit allen ökonomischen und sozialen Konsequenzen.
Selbst eine Umstellung von bösem russischen Gas auf Flüssiggas würde ich mir noch einmal ganz genau überlegen. Denn dieser Wechsel wird unzweifelhaft zu einer weiteren spürbaren Verteuerung der Energiekosten führen. Die Inflation wird dann (noch weiter) in den zweistelligen Bereich katapultiert werden. Die deutsche Industrie wird dann unter diesen Rahmenbedingungen nicht mehr wettbewerbsfähig produzieren können. Treffer. Versenkt.
Dass Deutschland sich mit Öl- und Gasembargen ausschließlich selbst ins Knie fickt, sollte eigentlich jedem klar sein. Interessant fand ich die These im nachfolgenden Youtube-Video: Hatte der deutsche Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, in seinem Amtseid nicht geschworen, "Schaden von Deutschland abzuwenden"? Ups. Ja, und jetzt?
Jetzt kann ich endlich den legendären Satz von Habeck ("Es gibt kein Volk, und es gibt deswegen auch keinen Verrat am Volk") einordnen. Den hat er tatsächlich gesagt. Glaubst Du nicht?
Aber zum Glück wurde der Satz ja aus dem Kontext gerissen. Jetzt bin ich beruhigt.
Ich verstehe auch nicht, dass der Kinderbuchautor Habeck von allen Seiten für seinen Bückling beim Energieminister von Katar gelobt wurde. Hallo? Eine Abhängigkeit von "blutigem" russischen Gas ist moralisch nicht in Ordnung, aber die Abhängigkeit von demokratischen und autokratischen Ländern wie Saudi-Arabien (12. März 2022: Hinrichtung von 81 Menschen unter fadenscheinigen Gründen) oder Katar sind moralisch ne super Sache? Klar, dann macht die langfristige Energiepartnerschaft mit Katar natürlich absolut Sinn. Dann ist Deutschland endlich nicht mehr abhängig von bösem russischen Gas, sondern von einer despotisch regierenden Familiensippe mit islamistischer Agenda. Läuft.
Ich teile auch den Optimismus in der deutschen Medienwelt überhaupt nicht, denn Katar hat nach dem Treffen mit dem Kinderbuchautor unmissverständlich jegliche Hoffnungen auf schnelle Gaslieferungen dementiert: "Wird nicht passieren":
Richtig geil finde ich, dass die strategische Energiepartnerschaft mit Katar so prima in die von den Grünen bei den Bundestagswahlen 2021 geforderte "menschenrechtskonforme Klimaaussenpolitik" (Dieses Plädoyer findet sich übrigens auch im Koalitionsvertrag der Ampelkoalition) passt. Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate rangieren auf dem internationalen Demokratie-Index abgeschlagen auf den Rängen 114 und 134 von insgesamt 167.
Ups, das ist ja blöd. Haben die Grünen nicht gefordert, dass man in Katar nicht fröhlich Fußball spielen darf, weil Katar ein terroristisches Regime unterstützt? Was solls, fröhlich Gas importieren finden die Grünen aber offensichtlich super. Ich habe da vollstes Vertrauen in unsere aktuelle Außenministerin, denn die sollte es ja wissen. Schließlich hat sie in Völkerrecht promoviert. Oder doch nicht? Man weiß es ja nicht genau, es gibt ja unzählige Lebensläufe von ihr.
Ach ja, da fällt mir ein. Waren die Grünen nicht totale Gegner des Frackings? Oder habe ich da etwas verpasst?
Dann macht es wirklich total Sinn, umweltschonend gefördertes amerikanisches Fracking-Gas, welches mit absolut schadstoffarmen Tankern nach Europa transportiert werden muss, zu importieren. Das kann ich total nachvollziehen. Lieber die Umwelt zerstören, als böses russisches Gas von Putin zu kaufen.
Schon vor der Ukraine - Eskalation war die Realität, dass Stromkunden in Deutschland mehr als doppelt so viel zahlen wie in den Nachbarländern Polen [14,8 Cent] und den Niederlanden [14,3 Cent]. Aber auch in Österreich [21 Cent] und Frankreich [19 Cent] ist der Strom im Verhältnis sehr viel günstiger als in Deutschland:
Tja, "Grün" muss man sich eben leisten können.
Deutschland steigt als einziges Land der Erde gleichzeitg aus der Atomenergie und der Kohleverstromung aus, während weltweit etwa 1.400 neue Kraftwerke in Planung oder bereits im Bau sind. Wir glauben, mit einem Milliardenaufwand die Welt retten zu können. Dabei haben haben wir lediglich einen Anteil von 2% an den weltweiten CO2 - Emissionen.
Es gehört aus meiner Sicht zu den gefährlichsten Illusionen der Gegenwart, dass der Bedarf der viertgrößten Industrienation der Welt mit erneuerbaren Energien aus Wind, Solar und Biogas zu decken ist. Sehr geil, das kommunistische China setzt eine planwirtschaftliche Energiewende zum Aufbau der Kernenergie um, das marktwirtschaftliche Deutschland eine planwirtschaftliche Energiewende zum Rückbau der Kernenergie.
Deutschland vernichtet die eigene Energiewirtschaft, und setzt gleichzeitig voll auf Elektromobilität. Hmmm, auch darüber würde ich noch einmal nachdenken. Ich nenne das "cognitive Dissonanz". Durch die eMobilität wird unser Energiebedarf in der Zukunft vermutlich steigen. Was machen wir dann künftig bei Windstille oder nachts, wenn die Sonne überraschenderweise nicht scheint ... und alle Kernkraft- und Kohlekraftwerke abgeschaltet sind? Ich fürchte, dann müssen wir bösen Atomstrom von tschechischen oder französischen Kernkraftwerken importieren. Oder vielleicht entscheiden wir uns ja auch für die Strategie von Nordkorea und der ehemaligen DDR und schalten den Strom dann zeitweise einfach ab.
09/2021: Habe ich mich verlesen? Im Jahr 2021 musste Strom bisher verstärkt aus fossilen Energieträgern hergestellt werden? Und der Grund ist ein ungewöhnlich "windarmes" Frühjahr? Das ist ja blöd.
02/2022: Seit Jahren kriege ich erhöhten Puls, wenn ich mir den Irrweg der deutschen Energiepolitik anschaue. Und nein, völlig überraschend hat nun die EU-Kommission Investitionen in neue Gas- und Atomkraftwerke endgültig als "klimafreundlich" eingestuft. Ich zitiere mal die Welt: "Die neuen Regeln offenbaren: Deutschlands Energiewende ist nicht klimafreundlich, dafür aber teuer – ein weltweit einmaliges Desaster." Genau wie ich es seit vielen Jahren schreibe.
Sehr geil ist: Diejenigen, die vor diesem Irrweg gewarnt haben, wurden nach bekanntem Muster von der Politik, den NGOs und durch die Staatspropaganda als Nazis und Klimaleugner diffamiert. Leider war die Energiewende nicht der einzige Irrweg der großen Staatsratsvorsitzenden.
Nach dem Unglück in Fokushima verstehe ich jeden, der Atomkraft in Frage stellt. Aber ich werbe dafür, zumindest weiter ergebnisoffen nach Lösungen für eine klimafreundliche Energiegewinnung zu forschen. Noch haben wie die Ingenieure, die so etwas können. Vielleicht ist ja der sog. Dual-Fluid-Reaktor die Lösung:
Falls sich jemand fragt, warum die durchschnittliche CO2-Belastung pro Kopf in Deutschland mit 8,9 Tonnen pro Jahr etwa doppelt so hoch ist wie in Frankreich (4,5 Tonnen)? Nun, Frankreich produziert mehr als 70% seines Stromes in klimafreundlichen Kernkraftwerken.
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die (weltweiten) Klimaziele und eine annähernd CO2 freie und grundlastfähige Elektrizitätswirtschaft nur mit Kernkraft realisierbar sind. Und ich finde es wenig hilfreich, in Deutschland Kernreaktoren abzuschalten, während die ganze Welt (und die meisten Anreinerstaaten) unverändert auf Kernenergie setzen.
12/2021: Was für eine Überraschung. Jetzt kann man sogar nachlesen, was ich seit vielen Jahren predige:
Dieter Nuhr hat es für mich auf den Punkt gebracht: "Die Chemiebranche ist den Bach runter. Die Energiewirtschaft wickeln wir gerade ab. Atomausstieg, Kohleausstieg, jetzt stehen nur noch ein paar Windräder rum. Nun sind wir auch noch dabei, unsere Autoindustrie zu vernichten. Es wird oft vergessen, dass es durchaus Wohlstandseinbußen geben könnte, wenn wir nur noch Kartoffeln produzieren. Wir vernichten gerade alles, was irgendwie unseren Sozialstaat bezahlen könnte."
Welchen Einfluss eine Reduzierung des CO2-Ausstosses tatsächlich auf das Klima hat, bleibt abzuwarten. Ganz sicher hingegen ist, dass unsere 2% keinen Einfluss haben. Übrigens war die Erde 80% - 90% der Erdgeschichte eisfrei.
Ein kleiner Vorgeschmack darauf, was uns blüht, wenn der Öko-Sozialismus in Deutschland zunehmend das Sagen haben wird: Ein Richter des OLG Hamm setzte tatsächlich einen Ortstermin in Peru an, um zu prüfen, ob der Kraftwerksbetreiber RWE Schuld am Überlaufen eines Gletschersees in den Anden hat. Was ich mich frage? Woher weiß eigentlich der peruanische Landwirt Saúl Luciano Lliuya, wo er in Deutschland klagen kann und wer zahlt ihm das? Und jetzt stelle ich mir gerade vor, wer uns noch alles verklagen wird, für Schäden, die entstehen, um die notwendigen Rohstoffe für die Batterien der Elektromobilität abzubauen.
Danke Angela.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) untersucht regelmäßig die Steuer- und Abgabenbelastung in allen Mitgliedsländern. Das Handelsblatt berichtet in der Ausgabe vom 29.04.2021 darüber, dass in keinem der 37 OECD-Staaten, zu denen die meisten europäischen und nordamerikanischen Länder gehören, die Einkommenssteuer und die Sozialabgaben höher sind, als in Deutschland:
Der Blick auf die Steuereinnahmen des Bundes zeigt, dass Deutschland bis 2019, also dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie, die höchsten Steuereinnahmen in der Geschichte der Bundesrepublik generieren konnte:
Die sozialistische Einheitspartei "CDUCSUdieGrünenSPD" hatte also genügend finanzielle Spielräume, die Bürger zu entlasten und/oder das Rentenniveau anzuheben. Aber es wurden lieber zweistellige Milliardenbeträge für ideologische Experimente und die Migrationspolitik veruntreut.
Tja, und nun kommen viele Milliarden dazu, die die Ampelkoalition für den "Ukraine-Krieg" und die grandiose Sanktionspolitik verschwenden wird. Auch da klebt ein Preisschild drauf.
Zweifelt eigentlich irgendjemand daran, dass die Ampelkoalition diese Milliarden von der steuerzahlenden Bevölkerung einkassieren wird? Die Verfassungsmäßigkeit einer Vermögensabgabe zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie wurden schon 2020 vom aktuellen Bundeskanzler und damaligen Finanzminister geprüft:
Und schonend wird die Bevölkerung schon mal auf einen "Kriegs-Soli" vorbereitet:
Und da Deutschland Weltmeister im Steuereintreiben ist, wird vermutlich beides kommen.
Ach ja, und nicht vergessen: Die Milliarden für die Willkommenspolitik holt sich der Staat natürlich auch zurück. Da sich "syrische und afghanische Migrationssteuer" aber echt scheiße anhört, werden diese Milliarden bei der Bemessung der neuen Vermögensabgaben einfachhalber add on oben drauf geschlagen.
Wie heißt es so schön? „there ain’t no such thing as a free lunch“
01.07.2022: Das wahre Ausmaß der deutschen Verschuldung wurde heute in der Welt veröffentlicht. Demnach ist der Schuldenstand mittlerweile auf mehr als 70% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gestiegen. Und die implizite Verschuldung ist mehr als viermal so groß wie die offizielle explizite Verschuldung:
Ich verstehe die Aufregung der Deutschen gar nicht. Erst Clowns wählen und dann wundern sich die Leute, warum man im Zirkus lebt. Also überraschend kommt die Erhöhung der Verschuldung nicht.
Die Summe aller politischen Mega-Fehlentscheidungen seit der unheilvollen großen Staatsratsvorsitzenden wird Deutschland noch viele Milliarden Euro kosten. Übrigens nachhaltig. Es ist unausweichlich, dass der deutsche Michel den Gürtel bald enger schnallen muss, denn blöderweise werden die Steuereinnahmen des Bundes durch verschiedenste negative Aspekte in der deutschen Wirtschaft (Auswirkungen der Corona-Politik, steigende Energiepreise etc.) sinken. Aber ich bin zuversichtlich, dass die ideologische Politik bis zum bitteren Ende fortgeführt werden wird.
Als Risiko-Controller hätte ich da eine Idee: Der Bund sollte mal dringend an der Ausgabenseite arbeiten.
Der Staat arbeiten aber lieber an seiner Einnahmenseite. Alle Eigentümer von bebauten oder unbebauten Grundstücken müssen zwischen dem 01.07.2022 und 31.10.2022 die Feststellungserklärungen für die neue Grundsteuer ("Grundsteuererklärungen") abgeben. Dazu kamen 2022 die Zensus-Umfragen mit Datenerhebungen zur "Gebäude- und Wohnungszählung". Ich habe keinen Zweifel, dass es dabei nur darum geht, die jeweiligen Immobilien vollumfänglich zu identifizieren, um diese anschließend dem "Lastenausgleich 2.0" bzw. der "Zwangshypothek 2.0" zu unterwerfen. Immobilien sind eine prima Altersvorsorge, vor allem für den Staat.
Das Einzige was in Deutschland wirklich perfekt funktioniert, ist das Eintreiben von Steuern und Abgaben. Früher nannte man das Raubrittertum.
Wir sind heute schon Steuerweltmeister. Und ich bin sicher, die Ampelkoalition wird diesen Vorsprung noch ausbauen.
Die durchschnittlich in Deutschland überwiesene gesetzliche Rente lag 2020 bei sensationellen 982 Euro im Monat:
International lag Deutschland im Jahre 2017 beim zu erwartenden Rentenniveau (in % des Netto-Einkommens) mit 50,5% deutlich unter dem OECD-Durchschnitt. Kroatien (129,2 und die Niederlande (100,6%) weisen sogar ein höheres Rentenniveau im Vergleich zum Netto-Einkommen auf. Es folgen Portugal (94,9%), Italien (93,2%), Österreich (91,8%), Ungarn (89,6%), Bulgarien (88,9%) oder Luxemburg (88,4%). Der EU-28-Durchschnitt erreichte 70,6%, der OECD-Durchschnitt 62,9%. Guckst Du Wikipedia:
Da schwillt mir der Kamm. Wenn ich mir in diesem Kontext die Milliarden-Zahlungen an Millionen von Migranten anschaue, die noch nie einen Cent in die Sozial- oder Rentenversicherung einbezahlt haben, dann fällt mir dazu nur ein Wort ein: Veruntreuung. Denn im Gegesatz zu den Millionen eingewanderten Syrern, Afghanen und neuerdings Ukrainern muss der deutsche Rentner seine Miete, Neben- und Fahrtkosten etc. selbst bezahlen.
Aber zum Glück hat ja Bundesarbeitsminister Hubertus Heil der Verlängerung der Lebensarbeitszeit (Rente ab 70) eine klare Absage erteilt. Das beruhigt mich jetzt.
Ich weiß, dass die große Staatsratsvorsitzende für Negativzinsen nur bedingt die Verantwortung trägt. Aber ich schlage Frau Dr. Merkel dennoch als Totengräber der Altersversorgung im Zentralkomitee in Berlin für den Karl-Marx-Orden vor. Denn das niedrige Rentenniveau, die Besteuerung von Niedrigrenten und die Altersarmut (bei gleichzeitiger Veruntreuung der Sozialsysteme) sind definitiv ihr Verdienst.
In einem wohlhabenden Land wie Deutschland finde ich die Dimensionen der Altersarmut erschreckend. Ich zitiere einfach mal die Bundeszentrale für politische Bildung:
"Im Jahr 2019 galt rund jede sechste Person in Deutschland als armutsgefährdet: 15,9 Prozent der Bevölkerung bezogen ein Einkommen, das weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens entsprach. Ohne die umverteilende Wirkung von Sozialleistungen wäre sogar knapp jede vierte Person in Deutschland armutsgefährdet. Überdurchschnittlich häufig sind Erwerbslose betroffen – sechs von zehn waren 2019 armutsgefährdet (58 Prozent). Ebenso besteht bei Alleinerziehenden und bei Personen ohne Schulabschluss ein auffällig hohes Armutsrisiko – 43 bzw. 47 Prozent galten 2019 als armutsgefährdet."
Schlimm genug. Aber wenn ich mir ergänzend die Armutsgefährdungsquote bei Rentnern über 65 Jahre mit 15,75% anschaue, kriege ich Puls:
Ich finde es traurig und beschämend zugleich. Die Rentner haben Jahrzehnte in die Sozialversicherung einbezahlt und können sich am Ende aller Tage nicht von ihrer Rente ernähren. Gleichzeitig veruntreut der Staat Milliarden für eine Willkomenspolitik. Alle Teddybärchenwinker können sich ja mal Gedanken über die Notwendigkeit der Tafeln machen. In mehr als 950 gemeinnützigen Tafeln werden überschüssige Lebensmittel gesammelt und an Menschen in Not verteilt. Nach eigenen Angaben versorgen die Tafeln etwa 1,65 Millionen Menschen. Respekt, an alle, die sich hier engagieren.
Ach ja, auf der Homepage der Tafel ist nachzulesen, dass "mehr als ein Viertel der Menschen, die Lebensmittel von den Tafeln beziehen, im Rentenalter sind. Ihr Anteil steigt von Jahr zu Jahr."
Danke Angela.
Ich bin überzeugter Europäer, aber kein Freund der EU als "Institution". Ähnlich sehe ich es bei der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Politik der EZB ist schon lange nicht mehr auf ihre ureigenste Kernaufgabe, der Geldwertstabilität, ausgerichtet. Vielmehr nimmt sie in den letzten Jahren zunehmend wirtschafts- oder fiskalpolitische Aufgaben wahr und betreibt aus meiner Sicht eine verbotene indirekte monetäre Staatenfinanzierung.
Einer von vielen historischen Fehlern der großen Staatsratsvorsitzenden war, den ehemaligen Bundesbank-Präsidenten, Jens Weidmann, zu opfern, um Flinten-Uschi als Präsidentin der Europäischen Kommission durchzusetzen. Das wird für den deutschen Steuerzahler sehr teuer werden. Weidmann war einer der wenigen, der sich gegen den Aufkauf von Staatsanleihen durch den europäischen Rettungsfonds ausgesprochen hat und distanzierte sich mehrfach von der Krisenpolitik der EZB, die mit den geldpolitischen Maßnahmen zur Beruhigung der Finanzmärkte beträchtliche Risiken in ihre Bilanz genommen hat. Für diese haftet Deutschland übrigens mit etwa 27%. Auch die permanent steigenden Risiken aus den Target 2 Salden kritisierte er scharf. Merkel hatte 2012 bereits Jürgen Stark in den Rücktritt getrieben und damit Draghi ("whatever it takes") ermöglicht.
Vor diesem Hintergrund schwillt mir der Kamm, wenn der Präsident einer europäischen Zentralbank willkürlich in Hinterzimmern an Ahnungslose und Gefolgsleute verteilt wird. Ich finde, wir sind auf gutem Weg, endlich die Schuldenvergemeinschaftung hinzukriegen. Die Deutschen raffen es einfach nicht, sie werden die Hauptlast der Vermögensverschiebung zu Gunsten der Entschuldung der überschuldeten südeuropäischen Staaten tragen.
Mit der Macht der EZB habe ich ein großes Problem. Jüngstes Beispiel: Klimapolitik. Wer zum Geier hat der EZB eigentlich das Mandat übertragen, Klimapolitik zu betreiben? Ich halte das für einen ordnungspolitischen Skandal. Nicht, dass ich gegen Ökologie oder eine ausgewogene Klimapolitik wäre. Aber hier hat die EZB Zuständigkeiten an sich gerissen, die ihr definitv nicht zustehen.
Mein Vertrauen in die EZB würde ich als höchst überschaubar bezeichnen. Aus meiner Sicht steht die Geldwertstabilität schon lange nicht mehr im Fokus. Vielmehr ist die EZB ist zu einer Organisation der verdeckten Staatenfinanzierung mit der Notenpresse mutiert. Als Banker wurde ich oft gefragt, ob die EZB durch ihre ultra expansive Geldpolitik an Glaubwürdigkeit verloren hat. Nun, eine Bank mit einer von der Politik eingesetzten geschäftsführenden Direktorin, die sich der Veruntreuung von mehreren hundert Millionen Euro schuldig gemacht hat, kann keine Glaubwürdigkeit verlieren, sie hat keine.
Seit 2015 hat die EZB Anleihen im Gegenwert von über 5.000 Milliarden Euro, überwiegend Staatsanleihen, erworben. Damit gehört die EZB zu den bedeutendsten Käufern am Kapitalmarkt. Die Ankäufe in diesem unvorstellbaren Ausmaß erfolgten, um insbesondere das Zinsniveau und die Risikoaufschläge der südeuropäischen Staaten zu drücken. Vor diesem Hintergrund hat sich die Bilanzsumme der EZB seit dem Ausbruch der Finanzkrise in 2008 mehr als vervierfacht (von 1,5 Billionen Euro auf ca. 7,0 Billionen Euro). Aus meiner Sicht ist das Markt-Manipulation und verbotene, illegale Staatenfinanzierung zugleich.
Faktisch hat die EZB das Zinsniveau über das gesamte Laufzeitenspektrum nach unten und teilweise in den negativen Bereich gedrückt. Im Ergebnis handelt es sich dabei um die Manipulation der Zinskurve. Für mich ist das "geldpolitische Planwirtschaft". Die Strategie der EZB war, die Refinanzierung und die Liquidität insbesondere der südeuropäischen Staaten sicher zu stellen, die Refinanzierungskosten zu senken und den Regierungen Zeit für Reformen zu kaufen. Blöd ist, das Geschenk der EZB führte in fast allen Staaten zu einer signifikant höheren Schuldenquote.
Hmmm, da war doch was? Im Jahr 2011 verließ der ehemalige Chefvolkswirt der EZB, Jürgen Stark, aus Protest die EZB. Zur Begründung gab er sinngemäß an, es sei eine Illusion, "zu glauben, dass die Geldpolitik die großen strukturellen und fiskalischen Probleme in der Euro-Zone lösen kann". Rund 10 Jahre nach Starks Abgang stelle ich fest: er hatte offensichtlich Recht. In einem Interview von 2020 gab er an: "Das, was ich damals befürchtet habe, ist nicht nur eingetreten, es ist sogar noch schlimmer gekommen".
Schaun mer mal, wie es weitergeht. Hoch spannend finde ich das derzeitge Marktumfeld mit sehr hohen Bewertungen im Aktienmarkt und Höchstpreisen auf dem Immobilienmarkt. Beides führe ich auf die EZB-Politik zurück. Das aktuelle Marktumfeld halte ich für sehr fragil. Sprengstoff pur ist für mich die Eskalation der Ukraine-Eskalation. Dazu kommt eine aktuell stark steigende Inflationsrate, ein Zinsumfeld mit unverändert Niedrig- und Negativzinsen, verzerrte Risikoaufschläge bei Anleihen, eine hohes Verschuldungsniveau bei den europäischen Staaten, die Gefahr von Zombie-Unternehmen ... und das alles in einem anhaltenden Corona-Umfeld. Für mich als Controller ist das ein gefährlicher, hoch explosiver Cocktail.
Im März 2022 ist die Inflation mit 7,5% auf einen neuen Rekordwert gestiegen. So hoch war die Teuerungsrate im Euro-Raum seit Beginn der Messungen im Jahr 1997 noch nie. Der Ukraine-Krieg und insbesondere die Sanktions-Politik der EU gegenüber Russland wird die Inflationsrate spürbar weiter erhöhen. Dann bin ich sehr gespannt, wie die EZB reagieren wird, wenn sich die Inflation noch weiter von dem Preisstabilitätsziel in Höhe von 2% entfernen wird. Die amerikanische Notenbank Fed hatte in der letzten Januar Woche angekündigt, dass die Zeiten des "easy money" vorbei sind, nachdem die Inflationsraten in den USA auf den höchsten Stand seit 40 Jahren gestiegen ist. Am 16. März 2022 hat die US-Notenbank den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Es war die erste Erhöhung seit 2018.
Ich glaube nicht, dass die EZB Ihre expansive Geldpolitik trotz der signifikant gestiegenen Inflation "mal ebenso" beenden kann. Aus meiner Sicht fehlen ihr die notwendigen geldpolitischen Reaktionsmöglichkeiten im Hinblick auf die Geldwertstabilität. Blöd ist, dass im heutigen Marktumfeld Länder wie z.B. Griechenland und Italien bei steigenden Zinsen ernsthafte Probleme bekommen, sich am Kapitalmarkt zu refinanzieren.
14.04.2022: Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, den Leitzins unverändert bei 0% beizubehalten. Auch der Einlagesatz für Banken wurde nicht verändert und notiert unverändert bei -0,5%. Über eine mögliche Zinswende wurde wieder einmal diskutiert, beschlossen wurde aber nichts. Während die US-Notenbank FED die Zinswende bereits vollzogen hat und die norwegische Zentralbank den Leitzins im März 2022 bereits zum dritten Mal erhöht hat, ist bei der EZB trotz rekordverdächtiger Inflation keine Zinswende in Sicht. Wundert es da noch irgendeinen, dass der Euro unmittelbar nach der Sitzung auf den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren gefallen ist? Die Devisenmärkte verlieren langsam die Geduld mit der EZB. Das wird dann die Inflation noch weiter befeuern, denn die meisten Rohstoffe werden in US-Dollar abgerechnet. Scheiße gelaufen, der Programmierer nennt das "tödliche Umklammerung". Vielleicht sollte die EU in diesem Zusammenhang doch noch einmal darüber nachdenken, ob die Sanktionspolitik gegen Russland wirklich eine gute Strategie ist.
Falls die EZB die Zinsen nicht erhöhen wird ... dann wird der Euro massiv an Wert verlieren. Das würde ich dann als "EU-Insolvenzverschleppung" bezeichnen.
Es war für mich keine Überraschung, dass die EZB im Juli 2021 eine Strategieüberprüfung vorgenommen hat. In der Vergangenheit strebte sie eine Inflationsrate von "unter, aber nahe 2%" an. Nun strebt sie ein (a)symmetrisches mittelfristiges Inflationsziel von 2% an. Das bedeutet, künftig werden befristet auch Inflationsraten von über 2% akzeptiert. Wie praktisch, dass die EZB in der neuen Strategie weder den befristeten Zeitraum noch die Höhe der Inflationsrate konkret definiert hat. Ich bin sehr gespannt, ob und wie die EZB auf die aktuell stark steigenden Inflationsraten reagieren wird.
Insbesondere durch die Ukrainekrise werden die Inflationsrisiken in 2022 deutlich zunehmen. Damit muss die EZB nun Farbe bekennen. Wird die EZB die Zinsen bei bei einem anhaltend hohen oder steigenden Inflationsniveau erhöhen? Oder wird sie sich weiter an den Interessen der Perepheriestaaten orientieren? Schaun mer mal. Aus meiner Sicht steht die EU-Währung nach 20 Jahren nicht nur auf dem Prüfstand, sondern vor einer Zerreißprobe, sollte der Euro nicht durch Zinserhöhungen vor der Entwertung geschützt werden.
02/2022: Ich finde die Entwicklungen in Kanada bemerkenswert und beängstigend zugleich. Kanada hat wegen der anhaltenden Trucker-Proteste gegen die Impfpflicht Notstandsgesetze erlassen. Halleluja. Trudeau verwies in seiner Begründung auf "wochenlange, gefährliche und rechtswidrige Aktionen, hauptsächlich von Impfgegnern aus dem rechten Spektrum". Jau, das Muster mit den bösen Rechten (und den Impfgegnern) scheint mittlerweile weltweit ein beliebtes politisches Spielchen in vielen (ehemaligen) rechtsstaatlichen Demokratien zu sein. Was mir aber neben den "Notstandsgesetzen" viel größere Sorgen macht: Es wurden auch Bankkonten von Festgenommenen eingefroren. Und es wurden die Zahlungsströme der Spendenkonten analysiert.
Ich rechne in den nächsten 5 Jahren mit dem digitalen Euro und der Abschaffung des Bargeldes. Alles selbstverständlich unter dem Deckmäntelchen der Geldwäschebekämpfung. Aus dem gleichen Grund wird zusätzlich der Besitz von Edelmetallen und Bitcoins kriminalisiert werden. Ergänzend empfehle ich jedem dringend, mal Zwangshypotheken und das europäische Vermögensregister zu googeln. Auf der Migrations-, Corona- und Ukrainepolitik klebt ein Preisschild. Und diese Kohle wird sich der Staat zurückholen. Selbst eine Währungsreform schließe ich nicht aus. Dann erwarte ich (wie 1948) asymetrische Umtauschkurse von Schulden und Vermögen. Gnade uns Gott.
Die EZB hat bereits im Juli 2021 die Untersuchungsphase für den digitalen Euro gestartet. Christine Lagarde wird nicht müde zu betonen, dass der digitale Euro das Bargeld nicht ersetzen, sondern nur ergänzen soll. Ja sicher, niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen, oder eine Impfpflicht einzuführen. Die Entwicklung der Obergrenzen für den anonymen Kauf von Edelmetallen zeigt doch, wo die Reise hingehen wird. Wenn ich in diesem Kontext die Entwicklungen in Kanada mit der Sperrung von Bankkonten anschaue ... und mir die absurden und perfiden Hetzkampagnen gegen Ungeimpfte (z.B. kein Arbeitslosengeld) vor Augen halte ...
... dann weiß ich, wo die Reise hingehen wird. Es wird ungemütlich werden, wenn man die Meinung des Zentralkomitees nicht teilt. Bei Facebook, YouTube & Co. hat die Bundesregierung die Sperrungen von Andersdenken bereits höchst professionell an NGOs outgessourct. Es funktioniert bestens, ohne sich die Finger schmutzig zu machen. Kanada hat zeigt, wie die totalitäre Zukunft ohne Bargeld in den freiheitlichen, westlichen Demokratien aussehen wird. Mir graut es.
Zur EZB in Ihrer Funktion als Bankenaufsicht möchte ich mich aus beruflichen Gründen nicht im Detail äußern, da bitte ich um Verständnis :-) Die EZB überwacht zwar unmittelbar nur die als bedeutend eingestuften 114 europäischen Banken mit einem Bilanzvolumen von über 30 Mrd. Euro, sie nimmt aber über den einheitlichen Aufsichtsmechanismus großen Einfluss auf die nationalen Behörden Bundesbank und BaFin. Dazu kann ich soviel sagen: Vergnügungssteuerpflichtig ist die Regulatorik nicht. Viele regulatorische Meldeanforderungen halte ich in hohem Maße für Selbstbefriedigung. Am meisten stört mich, dass z.B. die BaFin als ausführende Behörde faktisch selbst gesetztes Recht ("Erwartungshaltung") vollzieht, und damit gottgleich die Rolle des Gesetzgebers übernimmt.
Wie hervorragend die Bankenaufsicht funktioniert, hat der Betrugsskandal von Wirecard gezeigt. Der Schaden liegt bei knapp unter 2 Mrd. Euro. Aber Hauptsache die BaFin quält willkürlich die "kleinen" Volksbanken und Sparkassen, die über funktionierende Sicherungssystem verfügen.
Ein sehr interessantester Beitrag zu diesem sehr fragilen (geld-)politischen Umfeld stammt von Carlos A. Gebauer. Sehr beeindruckend. Ich teile seine Sorgen in vollem Maße:
Manche Leute glauben, sie wüssten, was in der Welt passiert, wenn sie die Zeitung lesen. Dabei wissen sie nur, was in der Zeitung steht." (Mark Twain)
Mark Twain war offensichtlich ein kluger Mann. Ebenso wie Dr. Daniele Ganser, der schweizer Historiker und Friedensforscher. Ich habe noch kein besseres Statement in 60 Sekunden zur Rolle der Staatsmedien gesehen:
11.06.2022: Ich lese die Welt im Abo, und bin eigentlich sehr zufrieden, weil diese Zeitung auch kritische Themenfelder aufruft, die in den Staatsmedien nie zu lesen sind. Was ich aber heute unter der Schlagzeile "Das imperiale Moskau hat schon sein nächstes Opfer im Blick" lese, widert mich einfach nur an:
"Monatelang behauptete Moskau, man wolle die Ukraine "entnazifizieren", der „Nato-Gefahr“ begegnen – oder wahlweise erfundene ukrainische Labore ausschalten." Erfundene Labore? Ich weiß ja nicht was Clemens Wergin, der Chefkorrespondent Außenpolitik, geraucht hat, aber das Zeug brauche ich auch. Unbedingt. Es ist Fakt, dass die USA gemeinsam mit der Ukraine in mehreren Laboren gemeinsam geforscht haben. Dies hat die US-Außenstaatssekretärin Victoria ("fuck the EU") Nuland im US-Senat ganz offiziell eingeräumt:
Und es ist auch unstrittig, dass im Asow-Regiment rechtsradikale Strömungen vorhanden waren. Im Januar 2020 hat sich der Deutsche Bundestag mit dem Regiment Asow befasst. Grund war eine Anfrage verschiedener Abgeordneter von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: "Welche Kenntnisse hat die Bundesregierung über Kontakte deutscher Rechtsextremistinnen bzw. Rechtsextremisten zu rechtsextremistischen Organisationen in der Ukraine, insbesondere zu den Gruppen Rechter Sektor, Svoboda, Regiment Asow?"
Die Antwort der Bundesregierung: "Deutsche Rechtsextremisten verfügen über Kontakte zu den folgenden rechts-extremistischen Organisationen in der Ukraine: Regiment Asow/Kraftquell". Glaubst Du nicht? Guckst Du:
12.05.2022: Glaubt eigentlich noch irgendjemand das Märchen einer freien und unabhängigen deutschen Presse? Wenn man sich anschaut, wie massiv der Chefredakteur der RP-Online (Teil der Rheinischen Post Mediengruppe, die zu den fünf auflagenstärksten Zeitungsverlagen Deutschlands gehört) in die Landtagswahlen von Nordrhein-Westfalen eingreift, sollten es bei jedem so langsam klingeln. Unter der Überschift "Schmarotzer der Demokratie" ruft Herr Moritz Döbler die Wähler auf, eine Partei nicht zu wählen: "Jeder Wahlzettel hat gleich viel Gewicht, jedes Kreuz ist erlaubt - bei einer bestimmten Partei allerdings wäre es verfehlt." Was ist aus diesem Land geworden? Soll doch jeder sein Kreuz dort machen, wo er möchte. Das muss eine Demokratie aushalten:
Seit Jahren spielen die Staatsmedien die Steigbügelhalter für grün-roten Sozialismus. Unfassbar.
25.02.2022: Der Krieg in der Ukraine ist geopolitisch brandgefährlich und dürfte die bedrohlichste Situation des Weltfriedens seit der Kubakrise sein. Es gibt keinen Zweifel, dass die rot-grüne Praktikantentruppe damit hoffnungslos überfordert ist. Scheiß drauf, dass die Bundeswehr unter Merkel mit zwei völlig überforderten Verteidigungsministerinnen völlig abgewirtschaftet wurde. Meine große Sorge ist ein "Nato-Bündnisfall". Der kann schneller eintreten, als es sich mancher Ahnungslose vorstellen kann. Viel zu oft habe ich in den letzten beiden Monaten in den Medien das Wort "Krieg" gelesen. Mein hohes Vertrauen in die deutsche Presse ist ja hinreichend bekannt: Manipulation und Lügen auf höchstem Niveau. Schaut Euch einfach mal das nachfolgende Video an, dann sollte es eigentlich bei Euch klingeln:
Journalismus hat in einer Demokratie den Auftrag einer ausgewogenen Recherche, dem neutralen Beleuchten von Sachverhalten von allen Seiten und dem Ermöglichen einer eigenständigen Meinungsbildung. In Deutschland sind die Printmedien und der öffentliche Rundfunk mittlerweile zu zwangsfinanzierten Staats- und Propagandamedien abgewirtschaftet und nehmen ihre eigentliche Funktion als kritischer Beobachter schon lange nicht mehr wahr. Bei der heutigen Qualität der Staatspropaganda war sogar Joseph ein Amateur.
Mit sachlicher Meinungsbildung hat die heutige Medienlandschaft nicht mehr viel gemeinsam. Und das ist brandgefährlich. Denn ohne eine kritische Presse sind beispielsweise die aktuellen Einschränkungen der Grundrechte für mich eine besorgniserregende Blaupause, um künftig weitere politische Entscheidungen gnadenlos und debattenlos durchzusetzen. Mein Favorit ist ja hier der erste Klima-Lockdown. Ich weiß nicht, wer mich mehr anwidert: Die Medien, die längst den Boden der Neutralität verlassen haben. Oder die Politiker, die in der Volkskammer alles kritiklos im Fraktionszwang abnicken. Oder die vielen Dumpfbacken in dieser Republik, die nun wirklich jeden Scheißdreck der Staatsmedien ohne kritisches Hinterfragen als Meinung übernehmen.
Ich bin ja bekanntlich ein großer von ARD und ZDF ("mit dem Zweiten lügt man besser"). Beide Sender haben aus meiner Sicht bereits das Niveau von Nord-Korea überschritten. Es gibt genügend Beispiele für die Staatstreue. So zum Beispiel die Diskussionen in den sozialen Medien über die drohende Impfpflicht:
Wie? Verschwörungstheoretiker fürchten eine "Impfpflicht über die Hintertür"? Und wer keinen Immunitätsausweis habe, könne an bestimmten Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen? Wie? Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums vermutet hinter dem Online-Geraune zu dem Gesetz eine Agenda? Und es handelt sich sogar um eine Kampagne, die in den sozialen Medien losgetreten wurde, wo fälschlicherweise behauptet wurde, eine Impfpflicht wäre geplant?
Huch, ja wie kommen denn die bösen Verschwörungstheoretiker darauf? Niemand hat doch die Absicht, (vor der Bundestagswahl) eine Impfpflicht einzuführen. Also ich brauche nun dringend neue Verschwörungstheorien, denn die alten sind irgendwie alle schon wahr geworden.
23.02.2022: Ups, noch eine Verschwörungstheorie: Wie? Das ZDF berichtet im Sinne des Zentralkomitees? Nein, das ist ja mal eine eine Überraschung. Also ich schlage vor, den ZDF-Intendant für den Karl-Marx-Orden 2022 zu nominieren. Oder als Held der sozialistischen Republik:
Es gibt viel weitere Beispiele der hörigen Staatspropaganda, ganz aktuell die Berichterstattungen über die "Spaziergänger". Denn das sind ja bekanntlich alles böse Nazis und Impfverweigerer. Aber es handelt sich zum Glück nur um vereinzelte Proteste mit wenigen Teilnehmern. Die Gegendemos sind viiiiieeeeel größer. Ich empfehle allen ideologisch verblendeten Dumpfbacken aus der ersten Reihe nachfolgendes Interview mit Peter Hahne, einem ehemaligen Redakteur der ARD und des ZDF und Nachrichtensprecher:
Ein weiteres geniales Beispiel für die hohe Qualität der ARD ist nachfolgener "Faktencheck". Für alle Dumpfbacken: Zumindest bei einem Faktencheck sollten die Redakteure doch mal probieren, Fakten zu recherchieren, und nicht ständig Menschen, die nicht kritiklos jeden Scheißdreck des Zentralkomitees zu glauben, an den Pranger stellen. Danke an Sarah Wagenknecht. Wer hätte das gedacht, dass eine Politikerin der Linken für mich einer der wenigen verbliebenen Parlamentarier geworden ist, denen ich noch zuhören kann:
Noch ein Beispiel? Der Journalist Matthias Schrappe hat im Rahmen seiner Intensivbetten-Recherche die bestehende Allianz aus Wissenschaftlern, Medien und der Politik aufgezeigt. Viele Medien qualifizierten seine Recherchen nach bekanntem Muster zunächst als "unwissenschaftlich, gefährlich und rechtsradikal" ab. Er hatte es doch tatsächlich gewagt, die drohende Überlastung der Intensivstationen kritisch zu hinterfragen, schließlich war diese die Begründung der Politik für die massiven Eingriffe in die Grundrechte.
Inzwischen hat der Bundesrechnungshof ihn bestätigt:
Eine kritische Presse hätte in den letzten Jahren viele Impulse für wichtige und notwendige Diskussionen setzen können:
Auch die Berichterstattungen über die sog "Querdenker" fand ich immer sehr geil. Die Staatspropaganda läuft schon seit über einem Jahr nach bekanntem Muster auf Hochtouren. Keine Gelegenheit wird ausgelassen, die "Querdenker-Demonstrationen" zu kriminalisieren, weil das sind ja alles böse Rechtsradikale, Klima- und Corona-Leugner, Impfgegner ... und neuerdings Putin-Versteher. Zum Glück gibt es noch ein paar mutige Menschen, wie den Stuttgarter Polizei-Einsatzleiter, Carsten Höfler. Halleluja, der Mann hatte cojones. Sein Chef war sicher total begeistert:
Habe ich das richtig gehört? Bei den Querdenkern handelt es sich um Menschen aus der bürgerlichen Mitte, die einfach nur friedlich demonstrieren? Na sieh mal an, das hört sich aber im Pjöngjang-TV aber diametral anders an. Schaun mer mal, wie lange er noch im Amt sein wird. Berufsverbote kommen ja gerade wieder in Mode. Haben sich ja schon in den dreißiger Jahren des letzten Jahrtausends bestens bewährt.
Mir persönlich ist jeder Querdenker lieber, als all die Mitläufer, Mitmarschierer und Fähnchenwinker, die den Staat für sich denken lassen und der Politik wirklich jeden Scheißdreck glauben, ohne sich eine eigene Meinung bilden. Die meisten Querdenker hinterfragen Sachverhalte und bewerten sie für sich selbst. Sie versuchen, Zusammenhänge zu erkennen ... wo andere Pappnasen ähhh Menschen nicht weiter oder weit genug denken. Die spannende Frage ist immer, wem nutzt es und wer sitzt am Ende der Nahrungskette.
Hallo Staatspresse: Ich will nicht wissen, was Ihr Pappnasen oder die Regierung von einem Sachverhalt haltet. Ich will einfach nur über die Sache selbst informiert werden. Denken kann ich nämlich selbst. Ich brauche kein betreutes Denken.
Seit 2015 kriege ich beim Lesen deutscher Presse nur noch Brechreize, und beim Staatsfernsehen genauso. Daher lese ich seitdem nur noch ausländische Presse. Seit Ende 2019 nehme ich leichte positive Veränderungen wahr, insbesondere in der Welt. Chapeau an dieser Stelle an die Redaktion der Welt. Lob und Anerkennung für viele kritische Artikel über die deutschen Tabuthemen in der Flüchtlings-, Energie-, Corona- und der allgemeinen Politik. Ich lese die Zeitung seitdem wieder im Abo ... und bin sehr zufrieden. Vielleicht ist das Abo ja ein Tipp für die vielen Gehirnamputierten in der ersten Reihe ...
Das absolute Highlight haben die Staatsmedien in meinen Augen bei der Berichterstattung über die Vorkommnisse in der Silvesternacht 2015/2016 in Köln abgegeben. Es kam nachweislich zu zahlreichen sexuellen Übergriffen auf Frauen durch Gruppen junger Männer vornehmlich aus dem nordafrikanischen und arabischen Raum. Ich verstehe nicht, wieso sich Politik, Polizei und Medien so schwer tun, Dinge beim Namen zu nennen. Wo bitteschön ist denn das Problem, Gewalt und Verbrechen durch Ausländer als solche zu thematisieren?
Der Umgang mit Kriminalität im Kontext von Zuwanderung ist in Deutschland an Dummheit nicht mehr zu übertreffen. Die Politik schwieg entweder, oder gab geistigen Dünnschiss wieder, wie die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker. Sie empfahl den Frauen doch tatsächlich, "eine Armlänge Distanz" zu Fremden zu halten.
Sehr geil finde ich z.B. den U-Turn der "Zeit online" im Jahr 2017:
So so, die bösen Rechtsradikalen von der AfD schüren Vorurteile, dass zwei Drittel unserer neuen Gäste nicht lesen und schreiben können. Komisch, zwei Jahre zuvor hatte die Redaktion offensichtlich noch einen anderen Blick. Ich frage mich, waren es Hinweise aus dem Propagandaministerium oder war die Gehirnwäsche erfolgreich? Oder beides? Man weiß es nicht.
Mit meiner Wahrnehmung bin ich offensichtlich nicht alleine. Eine wissenschaftliche Studie zur Rolle der deutschen Medien während der Hochphase des Flüchtlingszustroms wurde von Michael Haller, einem Journalisten und Medienwissenschaftler, durchgeführt. Er war bis September 2010 Professor für Allgemeine und Spezielle Journalistik am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig. Er zieht in seinem Rückblick ein ernüchterndes Fazit: Journalisten sind ihrer Rolle als Aufklärer nicht gerecht geworden. Statt kritisch zu berichten, "hat der Informationsjournalismus die Losungen der politischen Elite übernommen". Damit ist die Presse selbst mehr als politischer Akteur, denn als neutraler Beobachter aufgetreten. Sorgen und Ängste der Bevölkerung wurden hinter der story der Willkommenskultur fast völlig zurückgedrängt, Andersdenkende seien diskursiv ausgegrenzt worden:
Es war schon immer ein Merkmal autoritärer Regime, rechtsstaatliche Prinzipien auszuhebeln und die Justiz sowie die Medien zu kontrollieren. Ich finde, wir sind auf gutem Wege.
Mein Vertrauen in den deutschen Rechtsstaat ist sehr überschaubar. Und sorry, ich begreife den Staat sogar zunehmend als Bedrohung.
09.06.2022: Unter dem Titel "Die neue Gefahr für Deutschland" wurde in der Welt über den Verfassungsschutz-Bericht 2021 berichtet. In diesem wurde erstmalig die Gruppe "verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates" aufgenommen:
Verstehe ich das richtig? Wenn ein freiheitlich und selbständig denkender Bürger sein verfassungsrechtlich verbrieftes Grundrecht auf Meinungsfreiheit ausübt und beispielsweise Kritik an der Corona-Politik äußert ... dann kann er vom Verfassungsschutz beobachtet werden? Das also ist Nancy Faesers Kampf gegen Rechte? Also gegen Grundrechte?
Dass in Deutschland in den letzten Jahren Grundrechte und rechtsstaatliche Prinzipien ausgehebelt wurden, konnte man sehr klar an den Querdenker-Demonstationen und den stillen Impfpflicht-Spaziergängen beobachten. Durch die signifikant gestiegene Inflation und die drohende Energiekrise sind schon heute große Unzufriedenheiten in der Bevölkerung zu beobachten. Unsere Außenministerin sprach in diesem Zusammenhang ja sogar von drohenden "Volksaufständen", falls das Gas wegen der Sanktionspolitik das Gas rationiert werden sollte. Politik und Staatspresse beginnen schon heute im Gleichschritt, die Bevölkerung vor Protesten im drohenden "Wut-Winter" zu warnen. Julian Reichelt beschreibt dieses in eindrucksvoller Weise:
Ich wiederhole mich. Er ist einer der wenigen Journalisten, der sich einen kritischen Journalismus auf die Fahne geschrieben hat und den Mut hat unangenehme Aspekte zu thematisieren und die traurige Wahrheit auszusprechen. Ich wünsche ihm 1 Million Follower, damit der deutsche Michel endlich aufwacht.
Der absolutistische Anspruch, als einzige die Wahrheit zu repräsentieren, war immer schon die Grundlage einer Diktatur. Das Absprechen der Legitimierung, dass Menschen eine andere Meinung als das Politbüro haben ... das erinnert mich an dunkelste Zeiten der deutschen Geschichte. Die neue grüne Klimasekte hat bestimmt auch schon Pläne in der Schublade wie man mit Klimaleugnern, uneinsichtigen Verbrennungsmotor-Fans und Besitzern von Holzkohlegrills zukünftig verfahren möchte. Ich sehe es schon kommen, irgendwann patrouilliert die Energie-Polizei der Grünen in deutschen Kellern und Hinterhöfen. Herrlich. Geschichte wiederholt sich. Diesmal allerdings in Farbe und digital.
Es wird ungemütlich werden. Die Querdenker-Demonstrationen und die Trucker-Proteste in Kanada haben bereits gezeigt, wohin die Reise bei den ach so freiheitlich demokratischen Staaten gehen wird. Unfassbar.
Die für mich beste Video zum Thema "Delegitimierung" kam von Julian Reichelt, dem ehemaligen Chefredakteur der Bild:
25.06.2022: Seit Jahren sollte jeder, der nicht gehirnamputiert ist, erkannt haben, dass die Meinungsfreiheit in Deutschland bei bestimmten Themenfeldern (z.B. Corona, Migration, Ukraine-Krieg etc.) sehr stark eingeschränkt ist. Nur wenn man die Meinung des Politbüros teilt, kann man sich aus meiner Sicht noch gefahrlos äußern. Es gibt unzählige Beispiele von Querdenker-Veranstaltungen, der Kriminalisierung von Meinungen und sogar Berufsverboten. Aktuelles Beispiel:
Die meisten Deutschen raffen es offensichtlich immer noch nicht und sind noch tiefenentspannt. Interessant finde ich in diesem Kontext den Fall "Alina Lipp". Die freie Journalistin, die in Donezk ansässig ist und einen Telegram-Kanal mit 200.000 Abonnenten betreibt, berichtet von dort über den Ukraine-Krieg. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg hat ein strafrechtliches Verfahren eingeleitet. Alina Lipp soll im Internet dazu aufgerufen haben, sich mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu solidarisieren.
So weit, so gut. Was auch immer sie gepostet hat, interessant finde ich den Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Sie klagt Alina Lipp nicht an, weil irgendwelche Posts gegen welche Gesetze auch immer verstoßen haben. Vielmehr lautet der Wortlaut: Ihre Äußerungen seien "geeignet, das psychische Klima auch innerhalb der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland aufzuhetzen". Und: Ihre Berichterstattung gefährdet den "gesellschaftlichen Zusammenhalt".
Na sieh mal an, das wir schon wieder so weit sind im besten Deutschland aller Zeiten, hätte ich nicht gedacht. Der "gesellschaftliche Zusammenhalt" ist also gefährdet. Nicht bei Posts von Hasspredigern, Antifa und Öko-Terroristen ähhh Öko-Aktivisten, aber bei Frau Lipp, der Putin-Versteherin. Und morgen sind es dann Querdenker, Impfgegner oder Kernenergiebefürworter. Sorry, aber selbst wenn Frau Lipp Putin wahnsinnig toll fände und den Angriffskrieg Russlands super finden würde ... ok, dann wäre es halt ihre Meinung. Das kann dann jedermann gerne nicht schön finden, aber so etwas muss eine Demokratie aushalten, wenn nicht gegen Gesetze verstoßen wird. Stand da im Grundgesetz im Artikel 11 nicht irgendetwas von "Jede Person hat das Recht auf freie Meinungsäußerung"? Oder habe ich etwas verpasst?
Wo kommen wir hin, wenn der Staat willkürlich festlegen kann, welche Meinung gerade den "gesellschaftlichen Zusammenhalt" gefährdet. Dann sind wir wirklich nicht mehr weit weg von GeStaPo- und Stasimethoden.
12.07.2022: Auch mit der Rechtsstaatlichkeit ist es vorbei. Neuestes Beisiel: Der Bundesgerichtshof hat wieder einmal geliefert. Die bayerischen Politiker Sauter und Nüßlein müssen die Millionenprovisionen für die Beschaffung von Corona-Schutzmasken nicht zurückgeben und bleiben straffrei:
Sehr geil finde ich die Urteilsbegründung: Nur die Annahme von Gegenleistungen für Handlungen "bei der Wahrnehmung des Mandates" ist strafbar. Aha, ich verstehe. Ok, dann haben sich die beiden ja nichts zu Schulden kommen lassen.
22.06.2022: Es gibt im Moment wirklich keinen Anlass, über schärfere Corona-Maßnahmen nachzudenken. Da finde ich es schon sehr bemerkenswert, wie der Vorzeige-Öko-Taliban, Hobby-Marxist und baden-württembergische Ministerpräsident über seine linksgrünen Träume einer autoritären Planwirtschaft philosophiert und für sich die Möglichkeit von Ausgangssperren fordert:
"Ich möchte natürlich alles haben". Aha. Niemand weiß heute, welche Virus-Mutation wann und mit welchen Auswirkungen auftreten wird, aber Herr Kretschmann braucht dringend Ausgangssperren. Sehr geil. Mir fehlen die Worte, wie die Politik rechtsstaatliche Prinzipien unter dem Deckmantel vermeintlicher Corona-Vorsorgemaßnahmen außer Kraft setzen möchte. Und erstaunlich finde ich, wie tiefenentspannt die Bevölkerung bleibt. Unfassbar. Ich fand es schon erschreckend und schockierend zugleich, wie leichtfertig die Deutschen in der Pandemie ihre Freiheitsrechte aufgegeben haben. Ich sehe es schon kommen. Die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird ist ... der Klimaschutz. Ich mache jede Wette, wir werden schon bald Klima-Lockdowns und Ausgangssperren erleben. Und ich werde noch chinesische Verhältnisse in Deutschland erleben. Politiker wie Trudeau und Habeck sprechen ihre Sympathie für dieses System ja offen aus. Wer Grün wählt unterstützt genau diese Dystopie.
Spart Euch das Googeln: "Eine Dystopie ist eine meist in der Zukunft spielende Erzählung, in der eine erschreckende oder nicht wünschenswerte Gesellschaftsordnung dargestellt wird."
Ich habe auch große Zweifel, dass Deutschland tatsächlich noch eine unabhhängige Justiz hat. Das "Klima-Urteil" und verschiedene "Corona-Urteile" haben es ja bereits gezeigt: Deutsche Verfassungsgerichte sind offensichtlich nur noch Erfüllungsgehilfen der Regierung. Und es ist ja auch so easy: Das Verfassungsgericht verwendet für die Urteilsbegründung einfach das Gutachten, welches dem Zweck nutzt. Es muss schließlich das vom Politbüro gewünschte Urteil liefern.
20.04.2022: Ich habe auch große Zweifel, ob in Deutschland tatsächlich noch einheitliche rechtsstaatliche Prinzipien gelten. Man muss sich nur manche Kampagnen von sog. Terroristen ähh Aktivisten anschauen. Die "Klima-Aktivisten der letzten Generation" drohen beispielsweise öffentlich damit, Pipelines in Deutschland abzudrehen:
Krass finde ich, wie solche Menschen in den Medien und in der Politik als "Aktivisten" verharmlost werden. Es zeigt, welche Schlagseite die Journalisten und Politiker haben. Man stelle sich mal vor, ein "Querdenker" würde eine solche Ankündigung aussprechen. Dann würde sofort die GSG9 aktiviert, Hausdurchsuchungen würden noch am gleichen Tag mit einem SEK-Sondereinsatzkommando durchgeführt werden ... und die Innenministerin würde den Notstand ausrufen. Ach ja, und Walter "the Spalter" Steinmeier würde mit betroffenem Gesicht zu einem Konzert gegen Rechts aufrufen.
Blockiert ein linker Aktivist Straßen, ist das freie Meinungsäußerung. Gehen zehn Arbeitnehmer nach der Arbeit spazieren, werden sie schon als Staatsfeinde betrachtet. Und Kinder beim Rodeln als potentielle Pandemietreiber. In Deutschland kommt es mittlerweile nur noch auf die "richtige" Haltung und Gesinnung an. Konkret: Straftäter und Verrückte, die für eine vermeintlich "gute Sache" eintreten (z.B. "gegen den Klimawandel") werden von den Medien und der Poilitik hofiert. Wer dagegen friedlich protestiert, aber leider andere Meiungen als das Politbüro vertritt (z.B. gegen eine Impfpflicht oder gegen eine unbegrenzte Einwanderung), der wird kriminalisiert.
Für mich sind diese Spackos keine Aktivisten, sondern Terroristen. Und wenn Deutschland tatsächlich ein Rechtsstaat wäre, dann müssten die Behörden oder der Generalbundesanwalt beim kleinsten Anfangsverdacht auf öffentlich angekündigte Straftaten ermitteln. Und warum reagiert eigentlich die Bundes-Innenministerin nicht? Ach ja, diese Aktivisten sind ja links ... und sie setzen sich auch noch fürs Klima ein. Also sind sie ideologisch auf der richtigen Seite und somit völlig harmlos. Dass ein Rechtsstaat solche Aktionen toleriert, ist für mich nicht nachvollziehbar. Der Sachverhalt erfüllt eindeutig den Tatbestand des § 316b StGB, folglich ist die "Letze Generation" eine terroristische Vereinigung im Sinne des § 129a StGB.
Otto Fürst von Bismarck soll ja gesagt haben: "Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte und die vierte verkommt." Offensichtlich hatte er recht.
Auch mit verschiedenen Gerichtsurteilen habe ich große Probleme.
So hat der Volksgerichtshof ähhh das Bundesverfassungsgericht beispielsweise im November 2021 ein sehr merkwürdiges Urteil gefällt. Damals wurden sämtliche Corona-Einschränkungen der Politik als "rechtmäßig" gewertet. Und damit es die Regierung in Zukunft leichter hat, wurde der Politik add on noch ein Freibrief für die zukünftigen Maßnahmen erteilt. Selbst Verfassungsrechtler waren schockiert. Guckst Du:
Es gibt viele weitere Beispiele.
11.02.2022: Das Bundesverfassungsgericht hat den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung abgelehnt, den Vollzug der einrichtungs- und unternehmensbezogenen Nachweispflicht vorläufig auszusetzen. Ich frage mich, wie kann man so einen Beschluss einstimmig fassen? Die Fakten im Hinblick auf die fehlende Wirkung der aktuellen Impfstoffe sind doch eindeutig. Vielleicht hätten die Richter mal dem Vizepräsidenten des deutschen Bundestags zuhören sollen:
Ich zitiere den Vizepräsident des Deutschen Bundestages: "Bei Omikron macht es keinen Sinn. Mittlerweile wissen wir, dass Geimpfte und Gebosterte genauso infektiös sind wie Ungeimpfte." Und: "In der der Tat sind bei Omikron Nicht-Geimpfte und Geimpfte drei Tage ansteckend". Ok, dann macht die Ablehnung des Eilantrags aus meiner Sicht nur einen Sinn: So werden die alten Menschen in den Altersheimen zumindest von Geimpften angesteckt, und nicht von dem bösen, rechtsradikalen, ungeimpften Gesindel.
Noch ein Beispiel?
03.04.2022: Die Kanzlei Mingers Rechtsanwälte hat eine Verfassungsbeschwerde gegen die berufsbezogene Impfpflicht der Selbstständigen eingereicht. Diese wurde vom Volksgerichtshof ähhh Bundesverfassungsgericht nicht angenommen. Sehr geil ist die Begründung: "Die Verfassungsbeschwerde wird nicht zur Entscheidung angenommen, weil die Beschwerdeführenden nicht in einer der den § 23 Abs. 1 Satz 2 § 92 BVerfGG genügenden Weise die Möglichkeit dargelegt haben, in eigenen Grundrechten verletzt zu sein.":
So leicht geht das im besten Deutschland aller Zeiten, kein Recht zu bekommen. 80 Seiten Begründung für das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit reichen offensichtlich nicht aus. Ist da etwa Willkür im Spiel? Oder sind die Richter vielleicht nur Erfüllungsgehilfen der Regierung? Ein Urteil gegen eine Impfpflicht wäre ja auch wirklich sehr unschön gewesen. Bundesimpfminister Lauterbach wollte sie doch ums Verrecken einführen. Ja wo kommen wir denn da hin, wenn hier jeder asoziale Ungeimpfte seine Grundrechte einfordert.
Mittlerweile scheint das Bundesverfassungsgericht eine untergeordnete Behörde der Exekutive zu sein, analog dem Robert-Koch-Institut oder dem Paul-Ehrlich-Institut. Offensichtlich sind wir von allen guten Geistern des Grundgesetzes verlassen. Bei den Verflechtungen zwischen Politik und Justiz wundert mich gar nichts mehr im besten Deutschland aller Zeiten.
Möglicherweise war Herr Harbarth mal wieder zu einem Abendessen im Kanzleramt eingeladen. Man weiß es nicht. Schon bei der großen ehemaligen Staatsratsvorsitzenden war es bewährte Tradition, Verfassungsrichter zu einem gemeinsamen Austausch einzuladen. Am besten genau die, die wenige Wochen später eine Klage gegen sie verhandeln:
Nein, das ist definitiv keine versuchte Einflussnahme. Auf keinen Fall.
Das Geilste daran war: Das Bundesverfassungsgericht selbst hat im Anschluss daran den Befangenheitsantrag gegen den Verfassungsgerichtspräsidenten, Stephan Harbarth, abgelehnt:
Ich fasse das mal mit meinen Worten zusammen: Richter, die selbst an dem Abendessen im Kanzleramt teilgenommen haben, entscheiden über den Befangenheitsantrag. Wo bitte bleibt da die unabhängige Justiz? Ich fürchte, Deutschland hat unter der ehemaligen Staatratsvorsitzenden bereits Nord-Korea-Verhältnisse erreicht.
Was die wenigsten wissen: Stephan Harbarth, seit Juni 2020 Präsident des Bundesverfassungsgerichts, kannte Frau Dr. Merkel persönlich. Sie hat ihm mal bei einem Wahlkampf geholfen. Vielleicht bedankt er sich nun mit verschiedenen juristischen Geschenken. Man weiß es nicht:
Ich bin davon überzeugt: Wer mit einem Parteibuch und von Regierungsgnaden auf solch einen Stuhl kommt, der kann nicht unabhängig sein:
Habe ich das richtig gehört? "Viele (Richter) fühlen sich durchaus eingeschüchtert". Aha.
Auch mit den Grundrechten auf Versammlungsfreiheit nimmt es Deutschland nicht mehr so genau. Man erkennt es sehr deutlich bei den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen. Jeder, der nicht gehirnamputiert ist, sollte gemerkt haben, dass bestimmte Demonstrationen trotz Corona stattfinden durften (und von der Politik sogar bejubelt wurden), während es andere Demonstrationen (Corona-Proteste, Querdenker) gab, die zur gleichen Zeit aus fadenscheinigen Gründen torpediert oder verboten wurden.
Apropos fadenscheinig: Die immer zahlreicher werdenden "Montags-Spaziergänge" von Menschen, die friedlich und still gegen die Impfpflicht und gegen die unangemessenen Corona-Einschränkungen protestieren, sind der Politik natürlich ein Dorn im Auge. Denn je mehr Demos es werden, desto weniger kann das Märchen von ARD und ZDF von lediglich vereinzelten Protesten aufrecht erhalten werden. Dann würde auch dem letzten Spacko klar werden, wie sehr der soziale Frieden in Deutschland gefährdet ist. Die Stadt Stuttgart hatte da eine super Idee. Alle Spaziergänge wurden ganz easy und willkürlich per Allgemeinverfügung verboten:
So einfach ist eine Begründung im besten Deutschland aller Zeiten. "Eine unmittelbare Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung liegt dann vor, wenn mit deren Verletzung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gerechnet werden muss." Aha. Ehrlicher wäre gewesen: Na klar ist im Grundgesetz die Versammlungsfreiheit verankert. Aber wir finden die Spaziergänge von Verschwörungstheoretikern einfach nur doof. Protestiert doch lieber gegen den Klimawandel, gegen Rassismus oder gegen Nazis. Diese Demos sind ja kein Problem.
Sehr geil finde ich in diesem Zusammenhang die rechtsstaatliche Auffassung der neuen Innenministerin, Frau Nancy Faeser:
In Hamburg wurde das Ganze auf die Spitze getrieben. Die geplante Demo gegen die Corona-Politik und die Einschränkungen der Grundrechte wurde verboten, weil bei der Kundgebung mit einer Missachtung der Regeln zu rechnen sei. Gleichzeitig wurde jedoch die Gegen-Demo zugelassen. Läuft, im besten Deutschland, dass es jemals gegeben hat. So sieht es zumindest unser Bundespräsident, Walter "the Spalter" Steinmeier. Entweder hat er geraucht ... oder er lag die letzten 16 jahre im Koma. Oder beides. Man weiß es nicht.
Politik und gleichgeschaltete Presse im Einklang:
Wer hätte das gedacht, dass ich mal die Bild-Zeitung lobe. Die Bild kam schon im August 2021 zum Ergebnis: "Es sind Demos erlaubt, die Politikern gefallen". Chapeau Herr Reichelt, endlich wurde ausgesprochen, was ich schon während der gesamten Merkel-Diktatur anprangere: Das Video in YouTube ist gelöscht, aber der Zeitungsartikel ist noch abrufbar:
Vermutlich war es reiner Zufall, dass Chef-Redakteur Julian Reichelt plötzlich und unerwartet die Bild verlassen hat (oder verlassen musste?). Schade, unter seiner Führung hatte die Bild endlich begonnen, ihren ureigensten Presse-Auftrag einer kritischen Berichterstattung ernst zu nehmen und Tabuthemen wie die unangemessenen Corona-Einschränkungen oder Massenvergewaltigungen von unseren neuen Gästen etc. zu thematisieren. Vielleicht ist er ja auch gegangen worden. Aber stop, Berufsverbote gibt es in Deutschland ja nicht. Oder vielleicht doch? Man weiß es nicht.
Meine Sicht der Dinge ist eindeutig. In Deutschland wurden viele rechtsstaatliche Prinzipien insbesondere seit 2015 ausgehebelt. Und da tragen die öffentlich-rechtlichen Medien der Staatspropaganda eine große Mitverantwortung. Nur durch die einseitige Berichterstattung konnten viele politischen Narrative (u.a. bei den Themenfeldern Migration, Corona, Ukraine etc.) erst in der Bevölkerung Fuß fassen. So ist es kein Wunder, wenn Polizeigewalt von einem großen Teil der Bevölkerung akzeptiert wird. Polizeigewalt gegen rechtes, asoziales und ungeipmftes Pack ist moralisch total in Ordnung im besten Deutschland aller Zeiten.
Wenn ich mir manche Festnahmen auf Querdenker-Demos anschaue, dann frage ich mich, ob ich noch in einem demokratischen Rechtsstaat lebe:
Vier Polizisten malträtieren eine Frau. Wie beschämend ist das denn? Mich erinnert das an SA-Praktiken in dunkelsten Zeiten deutscher Geschichte. Die Polizei, die sich bei linken AntiFa-Eskalationen, bei grünen "Aktivisten", in Clan-Vierteln und in der Stuttgarter Partyszene vorführen lässt, geht bei friedlichen Demos mit voller Brutalität gegen das eigene Volk vor. Aus meiner Sicht waren die Polizisten hier billige Erfüllungsgehilfen der Berliner SED-Politik.
20.04.2022: Ich zitiere die Welt: "Der Rechtsprofessor Nils Melzer (bis März 2022 UN-Sonderberichterstatter über Folter) hat einige Fälle von brutalem Vorgehen der Polizei bei den Berliner Querdenker-Demos untersucht. Diese stehen aus seiner Sicht stellvertretend für eine verzerrte deutsche Wahrnehmung beim Umgang mit Polizeigewalt."
Endlich kann ich mal nachlesen, was ich seit langem anprangere. Nils Melzer kommt zu folgendem Fazit: Wenn Rechtsbrüche durch eigene Behörden und Beamten nicht mit aller Konsequenz bekämpft werden, sind es keine wirklichen Rechtsstaaten mehr, sondern nur noch Schönwetter-Demokratien. Sehr geil.
Apropos Polizei. Apropos Corona-Demonstrationen.
01.05.2022: Na das ist ja mal eine Überraschung: In der Gesamtbewertung von Reporter ohne Grenzen hat sich die Lage der Pressefreiheit in Deutschland im Jahr 2021 weiter verschlechtert. In der aktuellen Rangliste belegt Deutschland nur noch Rang 16 und hat den Abwärtstrend weiter fortgesetzt. Ein zentraler Grund: Die Ablehnung unabhängiger Medien durch Teile der Gesellschaft entlud sich noch häufiger in gewaltsamen Attacken - und das mehrheitlich im Kontext von Protesten gegen die Corona-Maßnahmen. Und jetzt kommts: Es wurden insgesamt 12 Fälle registriert, in denen Polizisten selbst die Presse angriffen, zum Beispiel mit Schlagstöcken oder mit dem Strahl eines Wasserwerfers, der gezielt auf als „Presse” gekennzeichnete Personen gerichtet wurde. Und der Knaller: "2021 wurde zudem bekannt, dass Deutschland, anders als zunächst behauptet, die Spyware Pegasus nutzt. Nach Recherchen des internationalen Pegasus-Projekts wurden bisher rund 200 Journalistinnen und Journalisten aus 20 Ländern Ziel einer Überwachung durch Pegasus."
Apropos unangemessene Corona-Einschränkungen. Auch die 2G Regelungen und die geplante Impfpflicht verstießen eindeutig gegen das Rechtsstaatsprinzip. Wohin die Reise führen wird, wenn die Deutschen nicht langsam aufwachen, hat der grüne Ministerpräsident und Hobby-Marxist, Wilfried Kretschmann, in 2021 angedeutet: "Wenn wir frühzeitige Maßnahmen gegen die Pandemie ergreifen können, die sehr hart und womöglich zu diesem Zeitpunkt nicht verhältnismäßig gegenüber den Bürgern sind, dann können wir eine Pandemie schnell in die Knie zwingen." Und er führte ergänzend aus, dass man für ein solches Notstandsgesetz unter Umständen das Grundgesetz ändern müsse.
Na sieh mal an. Notstandsgesetze? Änderung des Grundgesetzes? Nicht verhältnismäßige Maßnahmen? Damit verlassen wir dann endgültig die demokratischen Prinzipien. Offensichtlich sind wir schon wieder so weit. Aus meiner Sicht sind bereits heute vergleichbare Muster wie in den dreißiger Jahren zu beobachten. Man muss nur die Parallelen zur Migrations-, Klima- oder Coronapolitik anschauen: Ideologie anstelle von Fakten. Denunzieren von Menschen mit anderen Meinungen. Gleichschaltung der Medien. Politischer Einfluss auf die Justiz. Verbreitung von Hysterie.
Apropos Rechtsstaat. König Markus von Bayern hält Abgeordnete übrigens für überflüssig. Ich zitiere mal sein Statement zu der geplanten Debatte über die Impfpflicht: "Das können jetzt nicht einzelnev Abgeordnete machen, die sind gar nicht in der Lage, die Dimension des Problems tatsächlich im Detail zu erfassen":
Die große Staatsratsvorsitzende hat es bereits desöfteren seit 2015 vorgemacht. Parlamentarische Zustimmungen sind einfach nur lästig. Deswegen machen Entscheidungen in Hinterzimmern das Leben leichter. Übrigens auch in der EU, wie die Besetzung von Flinten-Uschi gezeigt hat.
Apropos Rechtsstaat: Was mich in 2020 schockiert hat: Selbst die Ergebnisse demokratischer Wahlen werden in Deutschland nicht mehr respektiert ... und keinen Schwanz interessiert es. Wie wurde die ehemalige Staatsratsvorsitzende nach der Wahl des FDP Ministerpräsidenten, Thomas Kemmerich, zum thüringischen Ministerpräsidenten in Thüringen in der Presse zitiert? "Das Ergebnis muss rückgängig gemacht werden".
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Liebe Genossinnen und Genossen,
ich freue mich Ihnen mitteilen zu können, dass die Wahlen in Thüringen unter Mitwirkung von IM Erika rückgängig gemacht wurden und der Genosse Bodo Ramelow von der SED nun als Ministerpräsident gewählt wurde.
Mit sozialistischem Gruß
Erich Honecker
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Seit vielen Jahren beobachte ich, dass in Deutschland rechtsstaatliche Prinzipien missachtet werden. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, die Demokratie atmet mittlerweile ihre letzten Atemzüge. Erstmalig habe ich mich 2015 mit diesem Thema beschäftigt, als die Bundesregierung mit Ihren Beschlüssen zur Migrationspolitik offensichtlich gegen Gesetze verstoßen hat.
"Wenn man sich diese Flüchtlingsentscheidungen rechtlich im Einzelnen ansieht, dann sind hier erhebliche Rechtsverstöße durch die Bundesregierung begangen worden." Zu dieser Wertung kommt Prof. Dr. Rupert Scholz, der ehemalige Bundesminister und Staatsrechtler. Er ist Mitautor und Herausgeber des als Standardwerk geltenden Grundgesetzkommentars. Er sollte es wissen:
Aha, die Regierung verstößt gegen Gesetze und keine Sau interessiert es. Gemäß der Welt sind mehr als 1.000 Anzeigen bei der Bundesanwaltschaft gegen Angela Merkel eingegangen. Schon irgendwie merkwürdig, dass bis heute kein einziges Verfahren gegen die große Staatsratsvorsitzende eröffnet wurde. Ich habe große Zweifel, dass die deutsche Justiz tatsächlich unabhängig ist.
Auch wenn das Klima sich erwärmt, Deutschland kann sich in der Zukunft warm anziehen. Der Unterschied der heutigen DDR 2.0 zur DDR 1.0 ist relativ simpel: In der DDR 1.0 wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden. Heute raffen es 90% nicht.
Wie sagte Michael Glos von der CDU am 10. Februar 2004: "Solange es Öko-Stalinisten und ehemalige Terroristen wie Umweltminister Jürgen Trittin und Außenminister Joschka Fischer gibt, machen schwarz-grüne Bündnisse keinen Sinn." Das waren noch Zeiten. Danach dauerte es nicht mehr lange, bis die CDU inhaltlich von der großen Staatsratsvorsitzenden entkernt und auf Links gedreht wurde. Seitdem ist nicht mehr erkennbar, wofür sie steht und wie sie sich von den anderen unterscheidet.
Ich bin ja seit vielen Jahren begeisterter Anhänger der Partei der Deutschland-Hasser, Kiffer, Pädophilen und Verbote. Und wenn es um um Planwirtschaft, Deindustrialisierung, marxistische Argumentationsakrobatik und dem Ende des Individualverkehrs geht, sind die Grünen ganz weit vorne dabei. Um mit Alfred Tetzlaff zu sprechen: "Die Grünen sind nicht grundsätzlich dumm - sie haben nur sehr viel Pech beim Nachdenken".
Nicht, dass der falsche Eindruck entsteht: ich bin ein Naturfan und absolut für den Schutz der Umwelt. Und natürlich setze ich mich auch kritisch mit meinem eigenen "ökologischen Fußabdruck" auseinander. Und da ich jedes Jahr mehr Kilometer mit dem Rad als mit dem Auto unterwegs bin, lasse ich mir den Spaß von Greta und den Öko-Faschisten nicht verderben und fahre einen Mustang. Auf der Autobahn läuft das Pony übrigens mit 8 Litern pro 100km.
Die Grünen: Viel Meinung wenig Ahnung. Und heuchlerisch Wasser predigen, aber Wein saufen. Es gibt genügend Beispiele.
Katharina Schulze ist seit 2017 eine von zwei Vorsitzenden der Grünen im Bayrischen Landtag und ist die Spezialistin für Windräder:
Vielleicht ist ja an dem Grünen-Witz doch etwas dran: "Laut einer aktuellen Studie ist jeder dritte Grüne genauso blöd wie die anderen zwei". Man weiß es nicht.
Auch die Doppelmoral der Grünen finde ich immer wieder bemerkenswert. Jedes Jahr sterben unzählige Vögel in den Propellern der Windräder. Aber Frau Katrin Göring-Eckardt erzählt den verblödeten Deutschen das grüne Märchen, dass sie sich für "jede einzelne Biene und jeden Schmetterling und jeden Vogel in diesem Land einsetzen". Und die Deutschen sind offensichtlich so indoktriniert, dass sie den ganzen Scheiß auch noch glauben:
Fakt ist, hunderttausende Vögel und Insekten werden jährlich durch Windräder getötet. Und völlig überraschend müssen für den Bau von Windkraftanlagen auch erhebliche Waldflächen gerodet werden. Komisch, dann ketten sich keine Aktivisten an die Bäume, denn die Windmühlen passen ja wunderbar in die Ideologie. Aber wehe, wenn ein einzelner Baum im Rahmen der Bauarbeiten von Stuttgart 21 gefällt werden muss. Dann ist das Geschrei der Grünen groß, weil der seltene Juchtenkäfer gerade an diesem Baum sein Nest hat und ein wertvolles Öko-System zerstört wird. Genau mein Humor.
Reinhold Messner hat die Zerstörung der Natur durch Windkraftanlagen übrigens wie folgt kommentiert: "Alternative Energiegewinnung ist unsinnig, wenn man genau das zerstört, was man eigentlich bewahren will: Die Natur". Da ist was dran.
Auch die Kanzlerkandidatin 2021 der Grünen und aktuelle Außenministerin, Annalena Baerbock, glänzt mit Unwissenheit, hier beim Thema Elektromobilität:
Der manipulierte Lebenslauf ... scheiß drauf. Aber welcher Gehinamputierte wählt solche Ahnungslose?
Begrenzt lustig finde ich insbesondere die Doppelmoral der grünen Öko-Faschisten. Und da ist der Mann mit der geilen Frisur immer ganz weit vorne dabei:
Es gibt weitere Beispiele: Die Abhängigkeit von blutigem russisches Gas geht ja bekanntermaßen überhaupt nicht, aber eine Abhängigkeit von demokratischen und autokratischen Ländern wie Saudi-Arabien (12. März 2022: Hinrichtung von 81 Menschen unter fadenscheinigen Gründen) oder Katar ist moralisch völlig in Ordnung:
Wie? Katar ist ein terroristisches Regime? Diese Aussage stammt von der heutigen Außenministerin Annalena Baerbock. Die sollte es ja wissen, schließlich hat sie doch eine Promotion in Völkerrecht, oder nicht? Man weiß es nicht, es gibt ja unzählige Lebensläufe von ihr. Wie auch immer. Viel wichtiger ist doch: Waren die Grünen nicht totale Gegner des Frackings? Oder habe ich etwas verpasst? Was solls, lieber umweltschonendes amerikanisches Fracking Gas, welches mit umweltfreundlichen Tankern nach Europa transportiert werden muss, als blutiges russisches Gas. Kann ich total nachvollziehen:
Und der grüne Bundestagsabgeordnete, Dieter Janecek, fordert für jeden Bürger eine Begrenzung von Flugreisen. Komisch, ausgerechnet die Politiker der grünen Bundestagsfraktion fliegen am meisten.
Widerwärtig finde ich, wie sich grüne Politiker "gegen Deutschland" positionieren, und keinen interessiert es:
"Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“ Diesen Satz hat Robert Habeck, aktueller Vize-Kanzler in seinem Buch „Patriotismus – Ein linkes Plädoyer“ geschrieben:
Glaubst Du nicht?
Na ja, was solls, die ehemalige Bundestagsvizepräsidentin, Claudia Roth, ist 2015 fröhlich bei einer Demonstration mitmarschiert, bei der Transparente wie "Deutschland, Du mieses Stück Scheiße" und "Deutschland verrecke" skandiert wurden:
Ach ja, und wo wir gerade so gemütlich bei den grünen Heuchlern sind, schaut Euch das Video über Georg Kössler an. Der sitzt für die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus und vertritt den arabisierten und islamisierten Stadtbezirk Neukölln:
Wenn ich mir in diesem Kontext die Wahlergebnisse der Volkskammerwahlen 2021 anschaue, wird mir nur noch schlecht. Die Deutschen sind einfach nur blöd.
Ich wundere mich jeden Tag, wie tiefenentspannt die Menschen in diesem Land mit manchen Zielen der Grünen umgehen. In ihren Debatten sprechen die Grünen offen von Enteignungen ... und keine Sau interessiert es. Nun ja, vielleicht verstehen die Öko-Sandalenträger und Fähnchenwinker das Wort „Vergesellschaftung“ ja nicht. Wie gehirnamputiert muss man eigentlich sein, um diese Partei zu wählen? Sie wollen enteignen, die Steuern weiter erhöhen, die Migration und das Re-Settlement weiter penetrieren, den Individualverkehr abschaffen, verbieten Steingärten vor Deinem Haus, schaffen die teuersten Energiepreise ... und ich wäre noch unbegrenzt lieferfähig für die Erweiterung der Liste in Richtung Öko-Faschismus. Aber sie genehmigen dem Mob zumindest eine Flugreise pro Jahr. Das finde ich wirklich sehr großzügig.
Mich nerven diese autoritären Weltverbesserer und deren Versuch, moralische Ansprüche festzulegen und jeden über Verbote und Verzichte erziehen zu wollen oder an den Pranger zu stellen. Und wer seinen Lebensstil nicht ändern möchte, muss sich schämen: Flug-Scham, Fleisch-Scham, SUV-Scham etc. Heute werden SUV´s noch mit Aufklebern beklebt oder mit Farbe besprüht. Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden Autos mutwillig beschädigt oder in beliebter Antifa-Tradition angezündet.
Ich wette übrigens immmer noch 500 Euro: Nachdem die Grünen nun in der Regierungsverantwortung sind und gemerkt haben, wie leicht Lockdowns und Ausgangssperren im Rahmen von Corona in der Bevölkerung durchzusetzen waren, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir die ersten willkürlichen Klima-Lockdowns sehen werden. Und ich wette noch mal 250 Euro, dass der Volksgerichtshof das dann absegnet ...
Also Leute, immer schön weiter grün wählen. Und auch wenn die Erde sich erwärmt, zieht Euch warm an.
Aber ohne mich. Ciao Deutschland.
Das politische Meinungsspektrum in Deutschland ist zwischenzeitlich soweit nach links gerückt, dass Menschen, die andere Meinungen als das Zentralkomitee in Berlin vertreten, heute als Querdenker, Klimaleugner, Rassist oder sonst wie kriminalisiert und als Nazi in die rechte Ecke gestellt werden. Dies ist seit Jahren sehr deutlich insbesondere bei den Themenfeldern Corona, Migration, Rassismus, Klima und ganz aktuell beim Ukraine-Krieg zu beobachten.
Man könnte zeitweise den Eindruck gewinnen, wir erleben faschistische Strömungen (getarnt als Anit-Faschismus) in einer ökosozialistischen Scheindemokratie. Für mich ist Deutschland definitiv kein Land mehr, "in dem wir gut und gerne leben" (CDU-Wahlplakat 2017). Und wir leben auch nicht im besten Deutschland, dass es jemals gegeben hat, wie es Walter "the Spalter" so gerne formuliert.
In diesem politischen Umfeld finde ich es wenig überraschend, dass die amtierende Innenministerin Deutschlands, Frau Nancy Faeser von der SPD, 2021 einen Gastbeitrag in einem Magazin der Antifa veröffentlicht hat:
Die VVN-BdA e.V. (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten) wurde im Bayrischen Verfassungsschutzbericht 2020 als "linksextremistisch beeinflusste Organisation" eingestuft. Ich zitiere mal:
"Die VVN-BdA ist die bundesweit größte linksextremistisch beeinflusste Organisation im Bereich des Antifaschismus. Anlassbezogen arbeitet sie auch mit offen linksextremistischen Kräften zusammen. In der VVN-BdA wird nach wie vor ein kommunistisch orientierter Antifaschismus verfolgt. Diese Form dient nicht nur dem Kampf gegen den Rechtsextremismus. Vielmehr werden alle nicht marxistischen Systeme - also auch die parlamentarische Demokratie - als potenziell faschistisch, zumindest aber als eine Vorstufe zum Faschismus betrachtet, die es zu bekämpfen gilt."
Glaubst Du nicht?
Ignacio Silone hatte offensichtlich recht: "Der neue Faschismus wird nicht sagen, ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus". Diesen Spruch habe ich nicht ohne Grund schon seit 2015 auf meiner Website.
Ein Mitglied der deutschen Bundesregierung schreibt einen Gastbeitrag in einem Magazin einer Organisation, die die parlamentarische Demokratie bekämpft. Sehr geil. Und wie man sieht, pflegt sie mit dieser Gruppe auch einen regen Gedankenaustausch. Klar, der Kampf gegen die parlamentarische Demokratie ähhh gegen Rechts ist ja ein spannendes Themenfeld:
Frau Faeser ist übrigens die Innenministerin, die Verfassungsfeinde aus dem öffentlichen Dienst entfernen will:
Ist ja prima Frau Faeser, treten sie doch einfach zurück. Dann haben wir schon eine Extremistin weniger. Dass Frau Faeser übrigens Plattformen wie Telegram & Co. verbieten möchte, verstehe ich total. Denn es ist ja wirklich höchst lästig, wenn Menschen über bestimmte Plattformen immer noch einen "freien" Meinungsaustausch pflegen können.
Bei Facebook & Co. hat die Bundesregierung die Sperrungen von Andersdenken bereits höchst professionell an NGOs outgesourct. Und es funktioniert bestens, ohne sich die Finger schmutzig zu machen. Schaut Euch mal nachfolgendes Video zu den "Faktencheckern" an. Finde ich hoch interessant. And never forget, wenn Du wissen möchtest, wer am Ende der Nahrungskette sitzt: "follow the money":
Natürlich gilt das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung noch. Aber nicht für Menschen oder Organisationen, die Meinungen vertreten, die von denen des Zentralkomitees abweichen. Glaubst Du nicht? Die Acura-Klinik in Baden-Baden hat einen sachlichen Artikel über Corona-Impfungen publiziert. Dieser wurde von Facebook gelöscht:
Nein. Da kommt jemand zum Ergebnis, dass die Sterbezahlen der Omikron-Variante denen von Influenza ähneln? Und eine weitere Corona-Impfung ist allenfalls für Risikogruppen notwendig?
Was ist nur in diesen Corona-Zeiten weltweit aus den freiheitlichen demokratischen Staaten geworden? Und was ist aus der Wissenschaft geworden? Werden Forschungsergebnisse nicht mehr frei von politischen Sichtweisen auf der Basis von Fakten erörtert?
Ich finde es echt krass. Deutschland ist mittlerweile so weit nach links gerückt, dass im "besten Deutschland aller Zeiten" sogar Diskussionen über Enteignungen z.B. von Wohnungsunternehmen geführt werden. Und ich höre keine Aufschreie. In Berlin wurde 2021 tatsächlich ein Volksentscheid über die Enteignung ähhh "Vergesellschaftung der Wohnungsbestände großer Wohnbauunternehmen" durchgeführt. Und Kevin von der SPD, der jahrelang erfolgreich in einem Callcenter (quasi als Callboy) gearbeitet hat, philosophierte als Juso-Chef darüber, BMW zu verstaatlichen. Heute fungiert er als Generalsekretär der Kanzler-Partei SPD.
Apropos Linksextremismus. Walter "the Spalter" Steinmeier, der amtierende Bundespräsident in der zweiten Legislaturperiode, hat in 2018 ein Konzert auf seinem Facebook-Account beworben, auf dem die umstrittene Punkrockband "Feine Sahne Fischfilet" aufgetreten ist. Schon irgendwie merkwürdig, denn diese Combo wurde im Verfassungsschutzbericht Mecklenburg-Vorpommern wegen "linksextremistischer Bestrebungen" und "Gewaltbereitschaft" aufgeführt:
Ein beliebtes Lied der Combo heißt "Staatsgewalt". Darin heißt es unter anderem: "Die Bullenhelme, die sollen fliegen, eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein." Und in dem Song "Wut" findet sich die Zeile: "Bin bei weitem nicht frei von Sünde, aber trete vor zum Werfen. Polizist sein heißt, dass Menschen mit Meinungen Feinde sind." Interessant, der Bundespräsident wirbt für Konzerte, bei denen Bands auftreten, die in ihren Texten zu Gewalt gegen Polizisten aufrufen.
Ich weiß auch nicht, was Walter "the Spalter" Steinmeier geraucht hat, um Gudrun Ensslin als "große Frau der Weltgeschichte" zu bezeichnen. Sie war nachweislich an fünf Bombenanschlägen mit vier Todesopfern beteiligt. Ok, zumindest war sie ja eine linksextremistische Terroristin. Glaubst Du nicht?
Ob der aktuelle Vize-Kanzler der bunten Republik Deutschland und amtierende Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Robert Habeck, mit beiden Beinen auf den demokratischen Werten des Grundgesetzes steht, auch daran habe ich meine Zweifel. In diesem Video ona ähhh philosophiert er aus meiner Sicht über die Abschaffung der Demokratie. "Ja, das wollen wir":
Planwirtschaft ist ein ewiger Traum der Grünen. Ich finde, wir sind auf einem guten Weg. Mit der Ampelkoalition kommt diese nun richtig in Schwung und das Ende der sozialen Marktwirtschaft ist nah. Aber offensichtlich interessiert es in Deutschland niemanden, wenn Politiker demokratische Strukturen abschaffen wollen.
Was ich in diesem Zusammenhang sehr skurril finde: Der kanadische Ministerpräsident, Justin Trudeau, der im Januar 2022 in Kanada den Ausnahmezustand ausrief, um die friedlichen Trucker-Proteste mit übelsten politischen Maßnahmen zu bekämpfen, hat in 2013 ähnliche Aussagen wie Habeck gemacht: "There is a level of admiration I actually have for China. Their basic dictatorship is actually allowing them to turn their economy around on a dime, and say, we need to go greenest fastest ... we need to start investing in solar. There is a flexibility that I know Stephen Harper must dream about, of having a dictatorship that he can do everything he wanted, uh, THAT I FIND QUITE INTERESTING.":
Ich glaube, ich muss mich demnächst doch einmal mit Klaus Schwab und dem "great reset" beschäftigen. Vielleicht ist ja ja was dran, man weiß es nicht.
Sehr geil finde ich es in diesem Zusammenhang, dass Frau Barbara Borchardt, eine Mitbegründerin der Antikapitalistischen Linken, 2020 am Verfassungsgericht in Mecklenburg-Vorpommern zur Richterin bestimmt ähhh gewählt wurde. Na sieh mal an, eine antikapitalistische Richterin. Auf diese Urteile freue ich mich schon. Genosse Honecker wird auf jeden Fall begeistert sein, da bin ich mir sicher.
Im September 2019 hat sich der ehemalige Bundespräsident, Joachim Gauck, zum Thema "Links" geäußert. Er empfindet es als bedrohlich, "dass viele in den linksliberalen Kreisen sehr pauschal alles ablehnen und sogar als Gefahr für die Demoktratie verurteilen, was rechts der politischen Mitte oder rechts von der Union ist." Man könne in einer offenen Gesellschaft mit unterschiedlichsten Meinungen nicht alles akzeptieren, "aber nicht alles, was wir nicht akzeptieren, ist deshalb gleich verfassungsfeindlich."
Chapeau Herr Gauck. Hätten Sie das doch mal früher gesagt, und vor allem in offizieller Funktion. Dann sollten Sie nur noch bei "linksliberal" das "liberal" weglassen ... und dann passt es:
Apropos linksliberal. Saskia Esken, eine der beiden Bundesvorsitzenden der Regierungspartei SPD, findet übrigens auch, dass "Enteignungen und Vergesellschaftung zu mehr Gerechtigkeit führen" und philosophiert über Sozialismus auf dem Boden des Grundgesetzes:
Ich behaupte, diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die CDU unter der großen Staatsratsvorsitzenden zurückzuführen. Sie hat diese Partei inhaltlich völlig entkernt und auf links gedreht. Dadurch ist in den parlamentarischen Debatten ein politisches Vakuum entstanden. Ohne diesen Aspekt würde die AFD heute aus meiner Sicht bedeutungslos sein.
Alles nahm 2015 mit der von ihr ausgelösten unkontrollierten Masseneinwanderung seinen Anfang. Wer sich damals kritisch zu den verheerenden ökonomischen, kulturellen und gesellschaftlichen Auswirkungen geäußert hat, wurde bereits als rechtsextrem gebranntmarkt. Irgendwie komisch, denn diese Meinung wurde noch wenige Jahre zuvor von ihr selbst vertreten. Die große Staatsratsvorsitzende hielt damals in der Volkskammer eine legendäre Rede:
Zwei Dinge finde ich an diesem Video wirklich bemerkenswert. Frau Dr. Merkel hatte damals eine mega geile Frisur. Und: Offensichtlich war sie rechtsextrem. Sie wollte doch tatsächlich die Zuwanderung begrenzen. Und was echt ein Skandal ist, sie vertrat auch noch die Meinung, dass bei der Zuwanderung Integration der Schlüssel ist. Schlimm.
Hätten die Leute im Bundestagswahlkampf 2017 mal genauer hingeschaut. Komisch, der Wahlslogan der CDU kommt mir irgendwie bekannt vor:
Die Reden der deutschen Politiker in der Volkskammer sind ja meist Aneinanderreihungen von nichts sagenden Worthülsen. wenn ich mir das Gestammel der heutigen bildungsfernen Polit-Darsteller anhöre, wird mir schlecht. Und wenn ich das richtig verstehe, dann fand es die ehemalige Staatsratsvorsitzende gar nicht gut, wenn das Volk etwas zu sagen hat:
Für mich ist das heute bereits in vielerlei Hinsicht die DDR 2.0, die unter der sozialistischen Einheitspartei CDUdieGrünenSPD von IM Erika auf den Weg gebracht wurde. Das Werk wird nun durch die Ampelkoalition vollendet. Läuft.
Schon in der abgelaufenen Legislaturperiode wurden Links-Extremisten von den Abgeordneten im Deutschen Bundestag hofiert. Martina Renner, eine Abgeordnete der Linken, trug bei einer Rede im Bundestag ein Antifa-Abzeichen. Sehr geil, genau mein Humor. Die Volkskammer akzeptiert Symbole von Gruppierungen, die sich offen zu Linksextremismus und Verfassungsfeindlichkeit bekennen. Wenn ich mir in diesem Kontext die Krawalle beim G20 Gipfel in Hamburg (damals war der heutige Bundeskanzler regierender Bürgermeister von Hamburg) anschaue oder die Gewalt von Linksextremen in Friedrichshain in 2021, als Polizisten angegriffen und 19 Beamte verletzt wurden ... kann man nur zu einem Schluss kommen: In Deutschland wird heute mit zweierlei Maß gemessen.
Das Gewalt- und Gefährdungspotenzial von Linksradikalen wird hofiert, geduldet, tabuisiert und runtergespielt. Gleichzeitig werden Hotlines beim Bundesamt für Verfassungsschutz gegen "Rechtsextremismus" eingerichtet. Dort kann jeder Verdacht auf Rechtsextremismus anonym gemeldet werden. Na sieh mal an, wir sind also wieder soweit. Systematische Meldestellen für anonyme Denunziation. Das erinnert mich doch sehr an die Stasi und die GeStaPo.
Aus meiner Sicht dürfen Links- und Rechtsextremismus keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.
Der von Russland initiierte Angriffskrieg gegen die Ukraine ist ein klarer Bruch des Völkerrechts und verbrecherisch. Eindeutig. Aber: Wenn ich mir verschiedene Aspekte in der Historie der Ukraine seit dem Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Ukraine in 2013 anschaue, dann komme ich zum Ergebnis, dass dieser Krieg ein vorhersehbarer (und vielleicht sogar gewollter) Stellvertreter-Krieg ist.
Ein wichtiger Aspekt fehlte und fehlt mir in dieser seit fast zehn Jahren andauernden geopolitischen Krise: Der Wille zu diplomatischen Gesprächen mit Russland.
Ich bin sicher, der Krieg hätte verhindert werden können, wenn der Westen die berechtigten Sicherheitsinteressen Russlands respektiert und auf dem Verhandlungstisch die möglichen Optionen ausgelotet hätte. Eine Option wäre beispielsweise die Neutralität der Ukraine gewesen, analog Österreich und der Schweiz. Klaus von Dohnanyi, SPD-Politiker und ehemaliger erster Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, stellt in dem nachfolgenden Interview genau diese These auf. Die Amerikaner waren aber offensichtlich nicht bereit, mit Putin zu verhandeln:
Habe ich das richtig verstanden? "Das hatte er (der amerikanische Präsident) ausdrücklich verweigert". Nein, echt? Der Krieg hätte verhindert werden können? Das waren Zeiten, als Deutschland noch kluge Politiker von Format und mit Weitsicht und Verantwortungsbewusstsein hatte.
Der Blick in die deutsche Presse zeigt in der Ukraine-Krise das gleiche "schwarz-weiß-Denken" wie bei den Themenfeldern Migration, Klima und Corona. In Deutschland wird seit Merkel alles nur noch durch die ideologische Brille betrachtet. Und stets fehlt die Einordnung sämtlicher Aspekte in den Gesamt-Kontext sowie eine objektive, unvoreingenommene Wertung mit dem Blick auf das Ganze. Offensichtlich profitiert die deutsche Staatspresse in hohem Maße von der sehr schwach ausgeprägten Medienkompetenz der Deutschen. Der deutsche Michel glaubt einfach alles im besten Deutschland aller Zeiten.
10.08.2022: Der Ukraine-Krieg ist eine beispiellose menschliche Katastrophe. Da frage ich mich, auf was stoßen eigentlich Innenministerin Nancy Faeser und Arbeitsminister Hubertus Heil mit Vitali Klitschko, dem Bürgermeister von Kiew an? Wie widerlich ist denn das? Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen wollte:
Habe ich etwas verpasst? Gibt es irgendetwas zu feiern? Vielleicht die vielen Toten? Oder über die kommende Energiekrise? Und warum fliegt unsere Innenministerin überhaupt zu einem Auslandsurlaub ins Ausland? Hubertus Heil war vermutlich der Kofferträger. Man weiß es nicht.
Jeder Krieg hat seine Vorgeschichte. Für mich umschreibt die nachfolgende Textzeile aus dem Lied "Kosmosliebe" von Udo Lindenberg die Entwicklungen und die Rahmenbedingungen des Ukraine-Kriegs in wunderbarer Weise:
"Kriege werden inszeniert, wie Theaterstücke aufgeführt
Jeder schmiert mal rein ins Buch der Weltregie
Wer ist böse? Wer ist gut?
Teure Wunden, reichlich Blut
Und den Schampus säuft die Waffenindustrie."
Ist Putin wirklich der böse Aggressor und wir im Westen sind die Guten? Ich habe da große Zweifel.
Wir sind offensichtlich sehr davon überzeugt, moralisch auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen. Wir wissen immer genau, wer oder was auf der Welt "das Gute" ... und wer "der Böse" ist. Diese deutsche Doppelmoral kotzt mich an. Bei den Angriffskriegen ähh Friedensmissionen der USA in Korea, Vietnam, Serbien, Libyen, Afghanistan, im Irak und in Syrien wurden hunderttausende unschuldige Menschen getötet. Schon irgendwie komisch, bisher habe ich noch nie etwas von Sanktionen gegen Mc Donalds oder die Bank of America gelesen. Und Aufschreie in der Breite habe ich auch nicht gehört.
Ach ja, die USA kämpfen ja immer für das Gute, nämlich für Freiheit und Demokratie.
Haben die Menschen schon vergessen, dass der Angriff der USA auf den Irak mit einer Lüge des Außenministers Colin Powell vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen legitimiert wurde und das dieser Krieg 500.000 Tote gekostet hat?
In Worten: f ü n f h u n d e r t t a u s e n d Tote.
Und offensichtlich können sich deutsche Politiker auch nicht mehr daran erinnern, dass der Angriff der Nato im Kosovo im Jahr 1999 ebenso völkerrechtswidrig war:
Ich zitiere die Süddeutsche Zeitung: "Das Urteil des Rechts ist eindeutig. Die Charta der Vereinten Nationen erlaubt Gewalt zwischen Staaten nur in zwei Fällen: zur Selbstverteidigung und nach einer Billigung durch den Sicherheitsrat. An beidem fehlte es in Kosovo, das seinerzeit zu Serbien gehörte. Dort tobte ein innerstaatlicher Konflikt zwischen serbischen Kräften und ethnischen Albanern. Kein Nato-Staat wurde dadurch angegriffen."
Diese elendige Doppelmoral zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten sechzig Jahre. Verdammt noch mal, ALLE Kriegsverbechen gehören angeprangert, unabhängig davon, wer sie begeht.
11.08.2022: Wie? Der Linguistikprofessor und Globalisierungskritiker Noam Chomsky spricht bei der russischen Invasion in der Ukraine vom "schlimmsten Kriegsverbrechen in der Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts gesprochen, in einer Reihe mit der amerikanischen Invasion im Irak?" Wie? Und der Konflikt entzündete sich "an einer Provokation des Westens"? Offensichtlich ist Herr Chomsky ein ungeimpfter, rechter Putin-Versteher:
Ich halte die Ignoranz des Westens gegenüber den berechtigten Sicherheitsinteressen Russlands für einen fatalen Strategiefehler. Und ich bin der tiefen Überzeugung, dass die Bestrebungen des Westens, die Ukraine auch noch in die Nato aufzunehmen zu wollen, geopolitisch keine gute Idee war. Dazu muss man geschichtlich zunächst zurück in das Jahr 1989. Damals hatte der damalige deutsche Außenminister, Hans-Dietrich Genscher, im Rahmen der deutschen Wiedervereinigung im Beisein des amerikanischen Kollegen (James "not an inch" Baker) in Washington Russland folgende Zusage gemacht:
Ohne Russland wäre eine friedliche deutsche Wiedervereinigung nicht möglich gewesen. Dafür sollte Deutschland Russland sehr dankbar sein (Allerdings mit einer Ausnahme: Mit der Mauer wäre mir Frau Merkel erspart worden) Fakt ist auch, dass der Deutsche Außenminister implizit ("es besteht nicht die Absicht") die Zusage getroffen hat, dass sich die Nato nicht weiter nach Osten ausdehnen wird. Seitdem sind mit Polen, Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Albanien, Kroatien, Montenegro und Nordmazedonien insgesamt 14 ehemalige Staaten des Warschauer Paktes der Nato beigetreten. Mit weiteren Staaten (unter anderem mit der Ukraine) liefen bereits Gespräche und gemeinsame Militär-Manöver.
Nein, das ist keine Bedrohung für Russland. Auf keinen Fall:
Ich verstehe in diesem Kontext sehr wohl, dass sich Russland zunehmend durch die Nato bedroht fühlt. Grenzwertig finde ich es, wenn ich in der deutschen Presse lese, dass die von Genscher getätigte Zusage ja nur "seine persönliche Meinung" darstellte und ausschließlich die Regelungen des später geschlossenen "Zwei-plus-Vier-Vertrags" gelten. Dort scheinen tatsächlich keine expliziten Regelungen über den Beitritt von Mitgliedsstaaten des Warschauer Paktes in die Nato getroffen worden zu sein. Aber selbst wenn dieser Passus ("keinen cm Ausdehnung nach Osten") nicht in dem Vertrag enthalten ist, halte ich die geostrategische Politik der Nato seit 1990 für ein gefährliches Spiel mit dem Feuer.
Früher wurden solche Themenfelder noch kritisch im Fernsehen beleuchtet. Das waren noch Zeiten:
Die militärische Bedrohung Russlands durch die Nato wird ja in der deutschen Staatspresse belächelt. Ich sehe das diametral anders, denn die Ukraine wurde von den Amerikanern mit Waffen in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar ausgerüstet:
Nein, das ist keine Bedrohung für Russland. Auf keinen Fall.
Herr Lanz gehört wirklich nicht zu meinen Freunden. Aber er hat komplett Recht: die Rolle der Amerikaner in der Ukraine muss man kritisch hinterfragen. Jeder, der so denkt, ist nicht "Putin freundlich", sondern "Deutschland freundlich". Die militärische Aufrüstung der Ukraine war und ist ein sehr gefährliches Spiel mit dem Feuer. Für alle Dumpfbacken: Ich möchte nicht, dass Deutschland eine aktive Kriegspartei wird. Aber wenn ich mir die Akteure der deutschen und europäischen Politik anschaue, ist es für mich keine Frage mehr ob, sondern nur wann sich der Stellvertreter-Krieg in der Ukraine ausweiten wird.
Warum existieren eigentlich "biologische Forschungseinrichtungen" in der Ukraine, in denen die USA und die Ukraine gemeinsam forschen? Dies hat die US-Außenstaatssekretärin Victoria ("fuck the EU") Nuland im US-Senat ganz offiziell eingeräumt:
Ich finde es schon bemerkenswert, dass die Ukraine und die USA bereits seit 2005 (!) in ukrainischen Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten. Natürlich nur um die Verbreitung von biochemischen Waffen zu verhindern. Gott sei Dank, dann ist ja alles gut. Sehr geil finde ich, dass ich im DPA - Faktchecking nachlesen kann, dass Nuland lediglich von biologischen Forschungs-Einrichtungen, und nicht von Biowaffenlaboren sprach. Das beruhigt mich wirklich sehr:
Ein Schelm wer Böses von den Guten denkt.
Nein, auch das ist keine Bedrohung für Russland. Auf keinen Fall.
Sehr nachdenklich hat mich in diesem Zusammenhang der nachfolgende Vortrag von Dr. Daniele Ganser, einem Schweizer Historiker und Friedensforscher, gemacht. Der Vortrag stammt aus dem Jahr 2015 und behandelt die jüngere Geschichte der Ukraine. Er zeigt auf, dass der Sturz der ukrainischen Regierung 2014 mit hoher Wahrscheinlichkeit ein vom Westen unterstützter "Regime-Change" war. Und er zeigt auf, dass das anschließende Assoziierungsabkommen zwischen der Europäischen Union und der Ukraine eben nicht nur wirtschaftliche, sondern bereits auch militärische Aspekte beinhaltete. Es ist erschreckend, wenn man seinen Ausführungen folgt ... und parallel die aktuellen Entwicklungen des Ukraine-Krieges betrachtet. Einige seiner Vorhersagen sind präzise eingetreten, bei manchen seiner Ausführungen gefriert mir das Blut in den Adern:
Die Thesen von Dr. Daniele Ganser klingen sehr plausibel. Denn die ehemalige amerikanische Staatssekretärin für Außenpolitik, Victoria Nuland, hat in einem Gespräch mit dem amerikanischen Botschafter in Kiew am 28. Januar 2014 die Zahlungen in Höhe von fünf Milliarden Dollar an die Ukraine bestätigt. Das war wenige Wochen bevor Viktor Janukowitsch gestürzt wurde:
Und genau diese Victoria Nuland bestimmte völlig überraschend, wer nach dem Maidan-Putsch aus der Opposition in die künftige Regierung wechseln sollte. "Ich denke nicht, dass Klitsch in die Regierung eintreten sollte", sagte sie in einem Telefonat zum amerikanischen Botschafter in Kiew, Geoffrey Pyatt. Gemeint war der heutige Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko:
In diesem Telefonat fiel übrigens auch das legendäre Zitat „Fuck the EU“. Natürlich haben die Amerikaner bei diesem Regime-Change bestimmt, wer in der Ukraine Präsident sein soll. Was es doch für Zufälle gibt.
Ich hätte in der Einleitung statt dem Zitat von Egon Bahr wohl besser das Zitat von Henry Kissinger, dem ehemaligen amerikanischen Außenminister, verwenden sollen: "Amerika hat keine dauerhaften Freunde ... nur Interessen."
Ganz aktuell hat sich Dr. Daniele Ganser in einem Interview mit Dominik Kettner zum Ukraine-Krieg geäußert:
Putin sprach in seiner Fernsehansprache vom militärischen Ziel der "Entnazifizierung". Dafür wurde er von deutschen Politikern und der Staatspropaganda belächelt. Aus meiner Sicht lohnt es sich, diese Thematik mal unvoreingenommen und neutral zu beleuchten.
Bei meinen Recherchen zu dem seit 2014 schwelenden Bürgerkrieg in der Ukraine bin ich ziemlich schnell auf das "Regiment Asow" gestoßen. Die Kämpfer des Asow-Regimentes wurden ja als große Helden gefeiert, als sie Mariupol sehr erfolgreich vor der bösen russischen Armee verteidigt haben.
Im Januar 2020 hat sich der Deutsche Bundestag mit dem Regiment Asow befasst. Grund war eine Anfrage verschiedener Abgeordneter von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: "Welche Kenntnisse hat die Bundesregierung über Kontakte deutscher Rechtsextremistinnen bzw. Rechtsextremisten zu rechtsextremistischen Organisationen in der Ukraine, insbesondere zu den Gruppen Rechter Sektor, Svoboda, Regiment Asow?"
Die Antwort der Bundesregierung: "Deutsche Rechtsextremisten verfügen über Kontakte zu den folgenden rechts-extremistischen Organisationen in der Ukraine: Regiment Asow/Kraftquell". Glaubst Du nicht? Guckst Du:
Tja, so schnell kann es gehen. Man muss nur für das richtige kämpfen, dann werden aus rechts-extremistischen Gruppen plötzlich die Guten.
Die nachfolgende Dokumentation von Marc Felton Productions (Quelle: Youtube) zeigt die Historie des Asow-Batallions. Interessant finde ich das Foto bei Minute 3:35: eine Nato-Flagge, das Asow-Regimentzeichen und ... ups, eine Hakenkreuz-Fahne sowie ein Hitler-Gruß.
Oh, kämpfen da etwa doch Rechtsradikale gegen den bösen Putin? Um diese Story wieder glatt zu ziehen, hat das Propaganda-Ministerium eine nette PR-Kampagne gestartet. Nun kann der deutsche Michel in der Staatspresse die Wahrheit nachlesen: "Das Märchen von der Lüge vom neonazistischen Asow-Bataillon":
15.05.2022: Das ist aber jetzt mal blöd. Am 09. Mai, dem Tag des Gedenkens des Siegs über Nazi-Deutschland, postete Selenskyj eine Botschaft auf Telegram mit einem Foto eines ukrainischen Soldaten. Ups, was ist das denn? Trägt der Soldat das Truppenkennzeichen der 3. SS-Panzer-Division "Totenkopf"?
Sprach Putin in seiner Rede nicht von Entnazifizierung?
Sehr nachdenklich hat mich in diesem Zusammenhang auch der Film "Der verschwiegene Krieg" von Mark Bartalmai gemacht. Er lebt seit Juli 2014 in Donezk, genau in der Region im Donbass, wo seit 2014 ein blutiger Bürgerkrieg tobt. Für die westlichen Medien steht fest, Putin ist für den Konflikt verantwortlich. Doch Mark Bartalmai wollte es genauer wissen und ging mit seiner Kamera direkt an die Kriegsfront:
Ich zitiere ihn mal bei Stunde 1:13: "Und wenn ich höre, dass in den Massenmedien immer die Rede davon ist, dass die sog. Separatisten für den Beschuss verantwortlich wären ... es ist, und dafür ist die OSZE vor Ort, relativ leicht nachweisbar, von wo die Geschosse stammen. Donezk und Luhansk werden nicht von der Volkswehr bombardiert, sondern von der ukrainischen Armee."
Offensichtlich hat auch die Ukraine einen gewichtigen Anteil an der Konfliktentstehung. Die russische Sprache wurde zurückgedrängt und die (pro-) russische Bevölkerung wurde unterdückt und bekämpft. Auch die Ukraine hat ihren Anteil am Scheitern des Minsker Prozesses. Und offensichtlich kam in diesem Bürgerkrieg bereits "Nato-Munition" zum Einsatz. Ich kann diese Infos leider nicht validieren, jedoch sind diese Aspekte für mich konsistent und klingen sehr glaubhaft. Aber das interessiert die Medien im Westen ja nicht. Putin ist der Aggressor und die Ukrainer sind die Guten. Punkt. Logo, die Strategie ist ja, die Ukraine in die EU und die Nato zu integrieren und Russland zu schwächen. Wirtschaftliche Interessen der Amerikaner gibt es selbstverständlich nicht.
Fakt ist, die Ukraine war ein Land, in dem Korruption an der Tagesordnung war:
02.08.2022: So so, Präsident Selenskyjs geheime Geschäfte. Dafür opfern die Deutschen tatsächlich ihren Wohlstand und nehmen Energierationierungen und eine gigantische Inflation in Kauf:
Sorry, ich wollte eigentlich nicht an dem Narrativ rütteln. Ja wo kommen wir denn da hin. Es bleibt dabei, böser Putin und guter Selenskyj. Ach ja, ich frage nur für einen Freund: wo genau steht die Ukraine nochmal in der Korruptionsliste?
Fakt ist auch, es klebt auch Blut an den Händen ukrainischer Soldaten, denn in dem seit Jahren tobenden Bürgerkrieg sind viele unschuldige Menschen gestorben. Dr. Daniele Ganser, der Schweizer Historiker und Friedensforscher hat diese Zusammenhänge und die sehr fragliche Rolle der Staatsmedien sehr treffend in einem Interview mit Dominik Kettner zusammengefasst:
Wenn ich all diese beschriebenen Fakten für mich bewerte, komme ich zu einem völlig anderen Bild zum Ukraine-Krieg, als ich es jeden Tag in den Staatsmedien serviert bekomme. Schaltet Euer Gehirn ein Leute. Wohin betreutes Denken führt, sieht man an den Auswirkungen der Migrations-, Energie- und Coronapolitik.
Ich sehe bei dem seit vielen Jahren schwelenden Konflikt zwischen der ukrainischen und russischen Bevölkerung in der Ost-Ukraine auch viele Parallelen zum innerstaatlichen Konflikt zwischen den serbischen und albanischen Völkergruppen im Kosovo. Im Jahr 1989 lebten in Donezk und Luhansk etwa 2,7 Millionen Menschen mit ukrainischen und rund 2,3 Millionen Menschen mit russischen Wurzeln. Guckst Du:
Angesichts der nahezu gleichen Anteile sollte die Politik entsprechend den Interessen beider Volksgruppen gerecht werden. Ich kann nicht beurteilen, in welchem Maße die russischstämmige Bevölkerung tatsächlich unterdrückt oder sogar bekämpft wurde. Aber ich finde, der Rückgang der russischen Bevölkerung um 1,5 Millionen Menschen und das Verbot der russischen Sprache in den ostukrainischen Schulen ist alles andere als Ausdruck einer liberalen Politik. Oder?
Wie auch immer. Der Ukraine-Krieg ist der gefährlichste geopolitische Konflikt in Europa seit dem zweiten Weltkrieg. Ich bin davon überzeugt, dass diese militärische Auseinandersetzung insbesondere durch die westliche Sanktions- und Isolationspolitik weitaus größere geopolitisch und globale ökonomische Folgen haben wird, als die Anschläge vom 11. September 2001 oder die Finanzmarktkrise 2007.
Ich halte die europäische Sanktionspolitik und die totale Isolation Russlands (z.B. vom internationalen Zahlungsverkehrssystem SWIFT) für einen fatalen Fehler. Die Embargopolitik mag sich moralisch gut anfühlen, aber am Ende aller Tage wird sich erst noch zeigen müssen, ob diese Politik tatsächlich Russland so schaden wird, wie es der Westen gerne hätte. Russland gehört zu den rohstoffreichsten Ländern der Erde und wird definitv keine Probleme haben, seine Rohstoffe auf dem Weltmarkt an China, Indien etc. zu verkaufen. Mein Gefühl sagt mir, dass die westliche Strategie nicht aufgehen wird und Europa massive Kollateralschäden in Kauf nehmen werden wird. Und die Inflation wird mit dieser Politik weiter befeuert werden. Wir werden in absehbarer Zeit zweistellige Raten sehen.
Die kriegslüsternde Stimmung in der Politik, in den Medien und in der Bevölkerung machen mir Angst. Offensichtlich haben die meisten Menschen in dieser Republik das Ausmaß dieser Krise und die möglichen Folgen der westlichen Sanktionspolitik noch nicht verstanden. Manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass politische Kräfte am Werk sind, die es darauf anlegen (oder zumindest billigend in Kauf nehmen), unsere Wirtschaft kollabieren zu lassen, den Frieden aufs Spiel zu setzen und den Wohlstand der Menschen zu ruinieren.
Eines ist ja wohl klar: Ohne unsere Wirtschaft gehen in Deutschland die Lichter aus. Und ohne unsere Wirtschaft gehen die Lichter auch nie wieder an.
Sorgen macht mir, wie ukrainische Politiker wie Präsident Selenskyj oder der ukrainische Botschafter in Deutschland mit allen Mitteln versuchen, die Nato in einen Krieg mit Russland zu ziehen. Und mir gefriert das Blut in den Adern, wenn ich beobachte, wie die Politik und die westlichen Medien diesen Ball zunehmend aufnehmen. Geschrieben im März 2022 und nun dieser Artikel:
19.05.2022: Botschafter Melnyk: "Wenn die Ukraine in der Nato wäre, sinkt das Risiko eines Atomkrieges."
Sorry, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Die meisten Menschen raffen offensichtlich nicht, dass bereits ein kleines unbedeutendes militärisches Scharmützel an der Nato-Grenze unweigerlich zu einem Nato-Verteidigungsfall und zum Eintritt in den Ukraine-Krieg führen kann. Halleluja.
22.06.2022: Apropos militärisches Scharmützel an der Nato-Grenze. Ich werde den Eindruck nicht los, der Westen nimmt tatsächlich einen direkten Krieg der Nato mit Russland billigend in Kauf. Litauen hat mittlerweile einen EU-Beschluss im Rahmen des 6. Sanktionspaketes umgesetzt und den russischen Transitverkehr zur russischen Exklave Kaliningrad beschränkt. Etwa 50% der Güter, die nach Kaliningrad ein- und ausgeführt werden, sind davon betroffen. Sind die EU-Politiker von allen guten Geistern verlassen?
Ich kann es nicht glauben.
05.04.2022: Wie gehirnamputiert muss man eigentlich sein, um eine bewaffnete Nato(-Friedens)-Mission in der Ukraine zu fordern? Erstens ist die Nato keine Welt-Polizei, sondern ein Verteidigungsbündnis. Zweitens führt eine solche militärische Aktion unweigerlich - und ohne über Los zu gehen - direkt in den III. Weltkrieg. Es gibt keinen Zweifel, dass Europa dann völlig unter die Räder kommen wird. Und die Chancen wären sogar verdammt hoch, dass es auch für einen totalen Untergang reichen wird.
Sind die Deutschen wirklich so blöd, Ihre Kinder und Enkel leichtfertig für die Ukraine zu opfern? Also ich nicht. Und genau aus diesem Grund hat meine Solidarität an dieser Stelle Grenzen. Bei allem Respekt vor dem Selbstbestimmungsrecht des ukrainischen Volkes, der Krieg ist eine menschliche Tragödie, aber unsere Freiheit wird weder am Hindukusch noch in Charkow oder Kiew verteidigt. Deshalb muss der Fokus auf Diplomatie und humanitäter Hilfe liegen. Bereits vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine fand ich die subtile Kriegsrhetorik und die "kriegslüsternde" Stimmung in den deutschen Medien beängstigend. Wenn ich mir den nachfolgenden Artikel anschaue, treten einige Akteure offensichtlich bereits in die nächste Eskaltionsstufe ein:
28.04.2022: Die britische Außenministerin Liz Truss hat zwischenzeitlich das Ziel des Westens konkretisiert: "Wir werden schneller handeln und weiter gehen, um Russland aus der gesamten Ukraine zu verdrängen". Ist ja hochinteressant, Russland soll aus der aus der gesamten Ukraine vertrieben werden. Da Russland die Krim in tausend kalten Wintern nicht freiwillig an die Ukraine abtreten wird, ist für mich klar, wohin diese europäische Politik am Ende aller Tage führen wird. US-Präsident Biden hat ja bereits angekündigt, die Ukraine mit (weiteren) 33 Milliarden US-Dollar zu unterstützen. Es ist für mich nur noch eine Frage der Zeit, bis sich der "Stellvertreter-Krieg" in der Ukraine zu einem Weltkrieg mit der Gefahr des Einsatzes atomarer Waffen ausweitet. Leute, auch wenn das Klima sich erwärmt ... zieht Euch warm an.
Aktuell treten insbesondere grüne Politiker wie Habeck, Hofreiter, Baerbock & Co. regelrecht als Kriegstreiber auf und fordern massiv die Lieferung von schweren Waffen in die Ukraine. Ähhh wie war das noch mal? Frieden schaffen ohne Waffen? Oder doch Frieden schaffen mit noch mehr Waffen? Schon irgendwie komisch, bisher dachte ich immer, die Grünen haben ihre Wurzeln in der Friedensbewegung.
Und im Grundsatzprogramm der Grünen lese ich diametral andere Wertvorstellungen:
Glaubst Du nicht?
28.04.2022: Der Bundestag hat den gemeinsamen Antrag der Ampelkoalition und der CDU für eine Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine mit großer Mehrheit zugestimmt. Hallo? Gehts noch? Mit der Lieferung von schweren Waffen macht sich Deutschland damit faktisch zur einer indirekten Kriegspartei.
Ich bin schockiert. Anstatt zu verhindern, dass Deutschland durch die Lieferung schwerer Waffen und die Ausbildung ukrainischer Soldaten immer tiefer in einen Krieg gegen die Atommacht Russland hineingezogen werden, rüsten wir die Ukraine nun mit Panzerhaubitzen 2000 auf. Jetzt rollen sie also wieder, deutsche Panzer in einen Krieg gegen Russland. Und das Volk jubelt. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden Bundeswehrsoldaten als Mörder beschimpft. Und jetzt schicken linke Wehrdienstverweigerer Panzer in die Ukraine für einen Krieg gegen Russland. Unfassbar.
28.04.2022: Das Abstimmungsergebnis im Bundestag selbst finde ich übrigens auch sehr bemerkenswert. Der Beschluss wurde mit großer Mehrheit angenommen, obwohl der wissenschaftliche Dienst des Bundestags zum Ergebnis kommt, dass Deutschland dann zur Kriegspartei wird: "Erst wenn neben der Belieferung mit Waffen auch die Einweisung der Konfliktpartei bzw. Ausbildung an solchen Waffen in Rede stünde, würde man den gesicherten Bereich der Nichtkriegsführung verlassen:"
Die Frage ist aus meiner Sicht nicht, zu welchem Ergebnis der wissenschaftliche Dienst, der Bundesverteidigungsminister oder der Papst kommt. Auch wenn es niemand hören will, es wird nur darauf ankommen, wie Russland die deutschen Aktivitäten bewertet. Mittlerweile bildet die Bundeswehr ukrainische Soldaten aus. Schaun mer mal.
Anstatt alles tun, um den Krieg möglichst schnell über Diplomatie zu beenden und einen Weltkrieg zu verhindern, hat sich Deutschland entschieden, lieber schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Dies halte ich für verantwortungslos, denn es erhöht die Gefahr eines Weltkrieges und führt zu einer Verlängerung eines höchst opferreichen Abnutzungskrieges. Die die Zahl unschuldiger Opfer wird sich um ein Vielfaches erhöhen. Die Stratgie des Westens ist aus meiner Sicht eine Hochrisikostrategie. Klar kann der Westen die Ukraine immer weiter aufrüsten. Und logo, mit westlichen Hightechwaffen, einer hochmotivierten Truppe und einer sehr erfolgreichen asymetrischen Kriegsführung hat die Ukraine sogar große Chancen, die russische Armee aufzuhalten und vielleicht sogar regional zurückzudrängen.
Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Aspekt ist: Vielleicht wird Russland irgendwann sogar die Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine durch Nato-Staaten als Kriegserklärung auslegen. Man weiß es nicht. All das kann jedenfalls eine atomare Katastrophe auslösen.
Geschrieben im März 2022 und nun lese ich diesen Artikel:
Wie? Putin warnt Deutschland und Frankreich vor weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine? Also damit konnte man aber wirklich nicht rechnen. Der böse Putin.
Haben die vielen Kriegstreiber vergessen, dass Russland eine gewaltige Waffenpower hat und die stärkste Atommacht der Welt ist? Bis jetzt kam dieses zerstörerische Waffenarsenal doch noch gar nicht richtig zum Einsatz. Ich bin gespannt, wie lange es tatsächlich noch dauern wird, bis Russland diese einsetzt ... oder Waffenlieferungen quasi als "Kriegserklärung" auffassen wird. Die Beendigung der Gaslieferungen werden dann unser geringstes Problem sein. Die darauf folgenden militärischen Automatismen werden sehr unschön werden. Schon vergessen? Mit Automatismen hat auch der erste Weltkrieg begonnen. Das Ergebnis mit Millionen von Toten ist bekannt. Ich fürchte, Albert Einstein wird Recht behalten:
Sehr belustigend finde ich in diesem Zusammenhang, dass Menschen, die sich kritisch mit der Rolle des Westens im Ukraine-Krieg auseinander setzen, in der Presse - analog der Migrations- und Coronapolitik - wieder als Verschwörungstheoretiker bezeichnet werden: "Verschwörungserzählungen über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sind in Deutschland einer Umfrage zufolge weit verbreitet und werden vor allem von AfD-Wählern und Ungeimpften geglaubt." Sehr geil. Eine kleine Ergänzung hätte ich aber noch. Es fehlt auf jeden Fall noch das Attribut "asozial".
Beim Lesen deutscher Medien könnte man fast den Eindruck gewinnen, einige sehen die Bundeswehr am liebsten bereits in Moskau einmarschieren. Ich unterstütze jeden (Politiker), der in dieser sehr gefährlichen geopolitischen Krise besonnen agiert. Kanzler Scholz vertrat bis Ende April eine zurückhaltende Politik, mittlerweile ist er vor den grünen Kriegstreibern eingeknickt.
Es ist mir unerklärlich, wie sich SPD, FDP und CDU und ein ganzes Land von einer 14,8 Prozent-Partei am Nasenring durch die Manege ziehen lassen.
Die elendige Heuchelei der Grünen ist an Dummheit nicht mehr zu übertreffen. Frau Baerbock hat in der Regierungsbefragung zur Abstimmung über die Lieferung von schweren Waffen im Bundestag im Hinblick auf die Konsequenzen von deutschen Waffenlieferungen sogar einen potenziellen Atomkrieg billigend in Kauf genommen: "Es könne niemand auf der Welt sicher vorhersagen, außer Herr Putin selbst, was als nächstes passiere. Deshalb können wir auch nichts komplett ausschließen." Wie bitte? Gegen Atomkraft, aber für Atomkrieg? Sehr geil. Und wie schnell deutsche Politiker ihre Meinung ändern:
Übrigens: Auch bei den Bundestagswahlen 2021 zogen Robert und Annalena noch mit dem Märchen in den Wahlkampf, dass sich Waffenexporte in Kriegsgebiete "verbieten":
27.05.2022: Apropos korrupt. Selenskyj wird aktuell in den Medien als großer Held gefeiert. Und Flinten-Uschi fordert laut, die Ukraine endlich in die EU aufzunehmen. Komisch? Noch ein Jahr vor dem Ukraine Krieg wurde die Ukraine als "korrupt" bezeichnet: "Selenskyj führt das postsowjetische Herrschaftssystem fort und akzeptirt Korruption und Rechtlosigkeit im Austausch dafür, dass er und sein Apparat weitgehend die Kontrolle behalten."
Glaubst Du nicht?
Es gibt unterschiedliche Quellen zum Vermögen von Selenskyj. Mir ist es scheiß egal, ob sein Vermögen bei 20 Mio. Dollar (lt. Forbes) oder im dreistelligen Bereich liegt. Glaubt man den Pandora Papers, ist er an verschiedenen Briefkastenfirmen beteiligt. Fakt ist, sein Vermögen ist für einen ehemaligen Schauspieler ziemlich hoch. Man weiß es nicht, wo es herkommt ...
Möge sich jeder seine Meinung bilden. Fakt ist, der Ukraine-Krieg stellt für mich die bedrohlichste Situation des Weltfriedens seit der Kubakrise dar. Die aktuelle Kriegsrhetorik in der deutschen Staatspresse finde ich beängstigend und die aktuelle Aufrüstung der Ukraine durch die Nato-Staaten empfinde ich als besorgniserregend. Die Isolierung Russlands und die Sanktionspolitik halte ich für falsch und für brandgefährlich zugleich.
Anstatt nun über Diplomatie einen Weg zu finden, diesen verheerenden Krieg zu beenden, nehme ich zunehmend ein fatales Säbelrasseln durch den Westen wahr. Man kann nur hoffen, dass sämtliche Politker auf allen Seiten nun die Nerven behalten. Das erste militärische Geplänkel zwischen Russland und der Nato wird zu nichts anderem führen, als zum III. Weltkrieg. Und da hat sich der russische Außenminister Sergej Lawrow bereits am 03. März ziemlich klar positioniert: "Alle wissen, dass ein dritter Weltkrieg nur ein nuklearer sein kann":
14.03.2022: Wenn ich dann lese, dass der UN-Generalsekretär Guterres mittlerweile eine nuklearen Konflikt „im Bereich des Möglichen“ hält, obwohl er bisher Einsatz von Atomwaffen als „unvorstellbar“ bezeichnet hat, dann klingeln bei mir die Alarmglocken:
Nachdem der Krieg nur noch 700 km von der deutschen Grenze entfernt ist, kam plötzlich die Bundeswehr wieder auf die Agenda. Unter der großen Staatsratsvorsitzenden wurde die Bundeswehr mit zwei völlig überforderten Bundesverteidigungsministerinnen abgewirtschaftet. Nun wird die dritte Dame aus der Ampelkoalition das Werk vollenden. In den letzten Jahren hat die Sicherstellung der Verteidigungsbereitschaft und die Bekennung zur Nato-Verpflichtung in Deutschland eine sehr untergeordnete Rolle gespielt. Deutschland hatte offensichtlich wichtigere Themen und wollte lieber das Klima retten, die eigene Wirtschaft torpedieren, sich einen Wolf gendern, Milliarden in die Migration investieren und mit erhobenem Zeigefinger den Moralapostel spielen.
Richtig geil fand ich die sehr ausgeprägte Dekadenz des von Flinten-Uschi geleiteten Verteidigungsministeriums. So gab es eine Vorgabe für den deutschen Rüstungskonzern Krauss-Maffei-Wegmann, dass der Kohlenstoffmonoxidgehalt im Panzer Puma nicht über einem bestimmten Grenzwert liegen durfte, weil sonst eine fruchtwasserschädigende Wirkung bei schwangeren Soldatinnen drohe. Halleluja, wie schön, dass die Bundeswehr sonst keine Probleme hatte.
Ups, völlig überraschend kommt der Inspekteur des Heeres tatsächlich zum Ergebnis, dass "die Bundeswehr militärisch nur noch bescheidene Beiträge zur Bündnisverteidigung leisten kann". Das klingt ja beruhigend:
Und auch der frühere Nato-General, Egon Ramms, äußert sich sehr kritisch über den miserablen Zustand der Bundeswehr:
Plötzlich und unerwartet schauen nun alle ahnungslosen Politiker blöd aus der Wäsche und fordern in blindem Aktionismus, sofort mehr Geld für die Bundeswehr bereit zu stellen. Sehr geil. Jetzt ist das Thema in der Staatspresse omnipräsent:
Ja so ist das bei Management- und Strategiefehlern. Irgendwann holt einen die Wirklichkeit ein, und man schlägt hart auf dem Boden der Realität auf. Blöd ist, dann ist die Messe bereits gelesen. Das gleiche wird Deutschland übrigens auch bei allen anderen Fehlentscheidungen der Merkelschen sozialistischen Einheitspartei in der Energie-, Migrations- und Wirtschaftspolitik passieren.
Und eines ist auch klar: Selbst wenn Deutschland nun tatsächlich 100 Milliarden in die Bundeswehr investiert, dann hat die Truppe immer noch ein Motivationsproblem. Die Ukrainer kämpfen, weil sie sich als Ukrainer fühlen. Es geht um Nationalstolz ... und den hat man den Deutschen unter Merkel gründlich ausgetrieben. Patrioten dürfen wir nicht sein, Deutschland-Fahnen sind verpönt, alles "Nationale" sowieso. Ja, wo sollen denn die Leute herbekommen, die im Zweifel ihr Leben für Deutschland riskieren sollen, dass sich selbst verleugnet.
Die Fakten über den desolaten Zustand der Bundeswehr sind lange bekannt:
Scheiße gelaufen, es hat offensichtlich niemanden interessiert, denn es gab ja viel wichtigere Themen. Die letzten drei Verteidigungsminister waren übrigens allesamt Frauen. Bei allem Respekt, warum wird ein Verteidigungsminister nicht auf der Basis der Fachkompetenz bestimmt, z.B. mit einem ehemaligen Bundeswehrsoldaten. Wundert sich wirklich jemand über den Zustand der Bundeswehr?
Am geilsten fand ich ja "Flinten-Uschi". Gewehre, Panzer und Hubschrauber sind nicht einsatzbereit? Was solls, wir brauchen dringend Kitas:
Und ja sicher, wir müssen auch unbedingt Behinderte in der Bundeswehr integrieren. Das macht auf jeden Fall Sinn, denn die Soldaten in der Bundeswehr sind ja allesamt "Staatsbürger in Uniform". Und da müssen ja alle vertreten sein:
Nicht das der falsche Eindruck entsteht: Ich bin ein großer Fan der Integration von Menschen mit einem Handicap. Aber doch bitte nur dort, wo es Sinn macht.
Apropos Handicap. Annegret Kramp-Karrenbauer hat anschließend das Werk von "Flinten-Uschi" fortgeführt. Es ist einfach nur beschämend, dass gerade Sie als ehemalige Verantwortliche nun nach der Eskalation der Ukraine-Krise von "historischem Versagen" spricht. Aber wo sie Recht hat, hat sie Recht:
Tja, was soll ich zu Frau Lambrecht sagen? Fakt ist, Sie hat ziemliche Schwierigkeiten, alleine aus einem Schützenpanzer auszusteigen.
Das führt ganz bestimmt dazu, dass die Soldaten großen Respekt vor ihrem obersten Dienstherren haben. Es ist unfassbar, zum dritten mal hintereinander wird den Soldaten eine Ahnungslose vorgesetzt. Ich bin sicher, der chinesische und sämtliche G20 Verteidigungsminister haben sich vor Lachen in die Hose gemacht. Mit Frau Lambrecht können sie sich nun auf jeden Fall auf Augenhöhe austauschen. Eines muss man der neuen Verteidigungsministerin allerdings lassen, sie hat offensichtlich Humor:
Oh man, da fällt mir ein Ei aus der Hose.
Apropos. Ich hätte noch einen Vorschlag für Herrn Habeck und Frau Baerbock, um die Bundeswehr noch lächerlicher zu machen: Die verbliebenen Panzer der Bundeswehr haben bedauerlicherweise einen ziemlich hohen CO2-Ausstoß. Wie wärs denn mit dem Fahrrad-Panzer vom Typ Pandabärchen, geeignet für männlich, weiblich, divers ... und alle anderen Geschlechter auch.
Für alle, die nicht so unterbelichtet sind wie die große Staatsratsvorsitzende, anbei ein paar interessante Websites:
Dreizehn Jahre lang habe ich als Fußballtrainer beim SV Fellbach (und eine Saison bei der Spvgg. Rommelshausen) Teams von den Minis bis zu den Aktiven trainiert. Es war eine tolle Zeit, die "Jungs" über so viele Jahre privat, sportlich und pädagogisch zu begleiten und sie erwachsen werden zu sehen. Einige haben den Sprung in die A-Jugend Bundesliga-Kader des VfB Stuttgart und der Stuttgarter Kickers geschafft. Rückblickend ist ein tolles Gefühl, daran ein kleines bisschen mitgewirkt zu haben.
Meine letzte Saison 2007/2008 war die schwierigste von allen und hat sehr viel Kraft und Energie gekostet. Danach brauchte ich eine Auszeit. Was ich damals nicht wusste (und ehrlich gesagt auch nicht erwartet hatte) ... die schöpferische Pause dauert bis heute an. Die Leidenschaft ist immer noch da, aber meine eigenen sportlichen Aktivitäten lassen mir leider zu wenig Zeit.
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Nach der Trennung von „Etna“ ging der SV Fellbach mit einer völlig neu formierten II. Mannschaft in die Bezirksliga-Saison. Das Rumpfteam bestand weitestgehend aus ehemaligen A-Jugendlichen der Jahrgänge 1986 bis 1988. Mit einem Durchschnittsalter von unter zwanzig Jahren zählte das Team zu den jüngsten Mannschaften der Liga:
stehend: Uwe Madej, Vladimir Trickov, Stephan Weinreich, Patrick Kicherer, Denis Kloka, Gianluca Marsiglio, Özenc Ates, Owusu-Twum Kwadwo, Christoph Braitmaier, Lukas Kohler, Erich Pantea, Erwin Pantea knieend: Ulas Özcerkes, Mario Morelli, Elmedin Ikanovic, Gianluca Palmeri, Sascha Leonhardt (Kapitän), Stefan Gallert, Sebastian Kristen, Steffen Prochazka, Philipp Ackermann nicht auf dem Foto: Daniel Stankovic, Andre Schmotz, Nico Elefteriadis, Philipp Kirsch, Bülent Güner, Sascha Kurras
Es zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Hinrunde. Oft haben wir gut gespielt, jedoch keine Punkte geholt. Im Sturm wurden jede Menge hochkarätige Chancen verratzt, in der Abwehr leichtfertig Geschenke verteilt. Dazu kamen zu viele (unnötige) gelbrote Karten durch Undiszipliniertheiten. Ab der Mitte der Saison wurden dann vermehrt Spieler aus dem Verbandsligateam eingesetzt, um den drohenden Abstieg zu vermeiden. Insbesondere zum Ende der Saison war es für Trainer und Spieler nur noch begrenzt lustig, unter der Woche gemeinsam zu trainieren ... und in den Spielen dann Spieler aus dem Verbandsligateam einzusetzen. Trotzdem wurde der Klassenerhalt erst am allerletzten Spieltag geschafft.
Von Anfang an ist in dieser Saison jede Menge schief gelaufen ... aber am Ende aller Tage war es für den SV Fellbach strategisch wichtig, dass der Abstieg vermieden werden konnte und die 2. Mannschaft weiterhin in der Bezirksliga kicken konnte.
zurückMeine einzige Saison als Trainer außerhalb von meinem Heimatverein SV Fellbach. Es war für mich rückblickend auf jeden Fall eine große Bereicherung, da die Uhren in einem "kleinen Verein" ganz anders ticken als bei einem großen. Insgesamt war es eine wunderbare Saison, denn die Mannschaft hat viele tolle Spiele mit einem dynamischen, schnellen Fußball abgeliefert. Um ein Haar hätte es sogar zur Meisterschaft gerreicht:
stehend: Trainer Uwe Madej, Usama Hamaideh, Sebastian Bauer, Pietro Vetere, David Kampka (Capitano), Paul Bauer, Lennart Bräutigam, Leonardo Dir, Torsten Winkler, Trainer Erwin Pantea
knieend: Sebastian Kristen, Philip Lieb, Bosko Trifunovic, Mathias Jakobs, Simon Madej, Steffen Prochazka, Erich Pantea
es fehlen auf dem Bild: Mark Retz, Süleyman Akyildi
zurückstehend: Elmedin Ikanovic, Steffen Munk, Cedomir Marincovic, Philipp Kirsch, Petar Deljak, Özenc Ates, Trainer Uwe Madej
knieend: Philipp Ackermann, Harun Akcay, Sebastian Kristen, Sascha Leonhardt, Giancarlo Lipari, Sercan Bilen, Fabian Madej
es fehlen: Adrian Fleuchaus, Patrick Pfisterer, Erdem Ürün, Atila Yöndem
zurückstehend von links: Günter (ohne "th") Eibner, Sebastian Pfund, Elemdin Ikanovic, Adrian Fleuchaus, Cesur Sevimli, Atila Yöndem, Rui da Costa, Philipp Kirsch (Mannschaftskapitän), Steffen Munk, Uwe Madej
sitzend von links: Baris Tarhan, Giancarlo Lipari, Erdem "Ronaldo" Ürün, Sascha Leonhardt, Philipp Ackermann, Patrick Pfisterer, Fabian Madej
es fehlen: Cedomir Marinkovic, Alexandros Sarantos
zurückstehend von links nach rechts: Philipp Kirsch, Boris Kößl, Andreas Herzog, Kagan Söylemezgiller, Damiano Minutolo, Elmedin Ikanovic, Attila Yöndem, Jeremy Boucheix, Trainer Uwe Madej
knieend von links nach rechts: Philipp Ackermann, Antonio Baratta, Patrick Pfisterer, Fabian Madej, Sascha Leonhardt, Erdem Ürün, Dominik Stempf, Baris Tarhan Es fehlt: Günter (ohne "th") Eibner
zurückvon links nach rechts: Sven Armbruster, Enzo Mosca, Sebastian Kristen, Christian Cucciolillo, Kagan Söylemezgiller, Domenico Fugetta, Sebastian Quast, Yücel Özkara, Sebastian Bauer
knieend von links nach rechts: Manuel Schmid, Simon Madej, Alexander Fein, Oliver Hirschmann, Marc Baumann, Sebastian Pfeifer, Rossella Caputo und Markus Lyska
es fehlt: Benjamin Kuch
zurückMich haben schon immer gut gemachte Werbespots fasziniert. Vor allem, wenn sie eine ganz besondere Story oder einen besonderen Spirit haben:
Mir ist völlig klar, dass meine politischen Sichtweisen nicht jedem gefallen. Mit Blick auf meine Kinder und Enkel würde ich mir tatsächlich wünschen, dass meine Prognosen über die fatalen Auswirkungen der linksgrünen, ökosozialistischen Politik nicht eintreten. Aber -in aller Bescheidenheit- bedauerlicherweise wird es so kommen. Für mich gibt es keinen Zweifel.
Diese Politik hält keine Volkswirtschaft und keine Gesellschaft aus. Da mache ich jede Wette. Und jeder, der in den letzten 20 Jahren nicht im Koma lag, sollte festgestellt haben, dass viele rechtsstaatliche Prinzipien, eine unabhängige Justiz und eine kritische Presse nicht mehr vorhanden sind.
Die Corona-Politik hat gezeigt, wohin die Reise gehen wird ... wir werden chinesische Verhältnisse bekommen.
Und das muss man aussprechen. Dabei ist es mir völlig egal, wieviele Menschen anderer Meinung sind, ob ich mit meiner Sicht der Dinge alleine da stehe oder ob ich mit dieser Meinung "anecke". Dem Mainstream bin ich nie hinterher gelaufen ... und so soll es bleiben.
Auch wenn Du diametral anderer Meinung bist als ich, ich freue ich mich über ein Feedback von Dir. Und das meine ich genauso, wie ich es geschrieben habe. Give it 2 me:
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Geschichte hat mich schon immer fasziniert. Nachdem ich nun in der Altersteilzeit bin, finde ich endlich die Zeit, mich mit verschiedenen Themenfeldern intensiv zu beschäftigen:
1) Geschichte der Ukraine: Der Schweizer Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser sprach am 10. Mai 2015 in Berlin über den Putsch in der Ukraine 2014. Er stuft diesen als illegal ein. Aus seiner Sicht handelte es sich um einen vom Westen initiierten "Regime-Change". Mega spannend. Und brandaktuell:
2) Nine Eleven: Ein tragisches Ereignis, welches die Welt verändert hat. Der nachfolgende Vortrag von Dr. Daniele Ganser aus 2014 untersucht die Terroranschläge vom 11. September 2001 und stellt seine Analysen in den Kontext "Warum die Friedensforschung medial vermittelte Feindbilder hinterfragen muss." Hochinteressant. Und der Einsturz von WTC7 ist wirklich strange ...
3) Ermordung John F. Kennedy: Die Perspektiven von Dr. Daniele Ganser in seinem Vortrag und seine Thesen sind echt der Hammer.
4) Hitler, Mao, und Stalin gehörten zu den schrecklichsten Diktatoren der Neuzeit. Sie hatten eines gemeinsam: Sie waren Sozialisten und Kommunisten. In dieser Doku geht der Autor der Frage nach, ob die Nationalsozialisten nicht eher links statt rechts waren:
Von Goebbels stammt übrigens folgendes Zitat: "Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke. Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Bürgerblock."